Ich sah in die Reihe von umgeschmissenen Stühlen. Langsam
und vorsichtig drängte ich mich durch die Menge der Schaulustigen, bis ich
sehen konnte wer auf dem Boden lag. Mich traf ein schock, denn der Mensch der dort
auf dem Boden lag…er war einfach verstümmelt…Sein ganzes Gesicht war
zerfleischt, als ob ein Monster seine Reißzähne in ihn gerammt hat. Ich konnte
ihn nicht identifizieren, jedoch bemerkte ich, dass Moritz nervös wurde. Was
war los, wer war dieser Mensch und warum benahm sich Moritz so komisch, warum
vergab er mir einfach. Alles war so verwirrend. Was hat diesen Jungen so
zugerichtet…war es diese Monster von dem Vortag? Damals wusste ich nicht was
noch passieren würde. Ich würde aber bemerken, dass es ein Horror war, den ich
im realen Leben durchleben würde. Ich schaute zu Moritz. Sein Gesicht wurde
ganz blass. Ich sah wie er in Gedanken versunken war. Dann aber verschwamm
alles vor meinen Augen. Ich merkte nur noch wie ich auf den Boden aufschlug. Ich
war in die Welt der Träume eingetaucht…In meinen eigenen Kopf. Ich sah alles so
klar, als wäre es real. Meine Augen schweiften durch den Raum in den ich mich
befand. Wie beim ersten Mal sah ich Brutus in der Ecke. Aber warum…meine ganzen
Träume die ich erlebt und gespürt hatte kamen wieder zurück, die Angst die mich
durchlief, ich konnte sie wieder spüren. Der Terror in den ganzen Tagen, er kam
zurück. Die ganzen Träume liefen an mir vorbei, wie ein Horrorfilm, doch immer
sah ich Moritz, sein Lächeln, seine Streicheleinheiten und auch unsere
Intimsten Momente, diese Momente waren es die mich nicht aufgeben ließen. Ich
wollte uns retten, retten vor den Tod. Michael. Dann sah ich Moritz blaue Augen
und mit einem lauten Schrei erwachte ich…
Ich lag auf der Straße. Alle Menschen standen um mich herum
und Moritz kniete über mir:“ Puhh Gott sei dank, ich hatte so eine Angst um
dich Max.“ sagte Moritz, der vor Freude anfing zu weinen. Ich schaute ihn nur
verwirrt an. „Mo-Moritz…was ist denn überhaupt passiert!“ fragte ich noch
leicht benebelt. „Du warst für 10 Minuten weggetreten…Ich weiß nicht warum,
aber nachdem du die Leiche gesehen hast, hast du mich angeschaut und bist
umgekippt…geht es dir denn jetzt besser?“ fragte Moritz und zog mich an den
Schultern nach oben damit ich aufrecht sitzen konnte. „J-Ja ich will nur Ruhe…“
sagte ich und rieb meinen Kopf da ich ein wenig Kopfschmerzen hatte. „Ja ist
kein Problem. Komm lass uns zum Zelt gehen. Wir müssen auch noch Steve und
Phillip bescheit geben was vorgefallen ist, dass mit dir und mit der Leiche.“
Moritz hob mich hoch und trug mich. „Ab Moritz ich bin doch viel zu schwer für
dich…“ sagte ich skeptisch. „Schatz…für dich würde ich alles machen…Ich würde
dir mein Leben schenken.“ Sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Ich
lief rot an. „ Hihi danke süßer, aber sag so was nicht du sollst mir noch lange
erhalten bleiben!“ sagte ich dieses Mal und drückte ihm einen Kuss auf den
Mund.
Man mochte es nicht erkennen, aber Moritz war echt stark.
Ohne einmal die Kraft zu verlieren oder einmal die Miene zu verziehen trug er
mich den ganzen weg bis zum Zelt. Still schweigend liefen wir. Niemand sagte
etwas. Wir genossen nur die Zweisamkeit und diese himmlische Ruhe. Aber dann
kamen mir wieder diese Gedanken auf, warum wurde Moritz so blass, warum sagte
er nichts. Irgendwas war komisch. Hatte er was mit diesem Monster zu tun? Ich
schaute Moritz in seine blauen Augen, wieder war er in Gedanken versunken und
so blass. Ich zog ihn aus dieser Trance. Ich küsste ihn einfach. Moritz drehte
seinen Kopf und fing an zu sprechen. „Du bist einfach so wundervoll, so hübsch
und so Klug. Bitte bleib so wie du bist.“ Er vergoss ein paar Tränen doch diese
küsste ich im von der Wange. Er lächelte leicht und erwiderte diesen Kuss. Wir küssten
und als wären wir alleine. Innig. Wie in Trance. Nicht einmal die Blicke der
anderen in unserem Alter brachten uns aus der Fassung. Wir liefen noch ein
Stück und dann waren wir auch schon an unserem Zelt angekommen.
Am Zelt angekommen setzte mich Moritz ins Zelt und deckte
mich mit einer Decke zu. „Schlaf noch ein wenig…“ sagte er und wollte grade
gehen. „Aber Schatz ich will nicht alleine hier liegen…“ sagte ich und fing
künstlich an zu schmollen. Er kam auf mich zu und kuschelte sich an mich. „Willst
du denn gar nicht schlafen?“ fragte er, wobei er an meiner Brust spielte.
„Nein…Ich will lieber draußen auf einer Decke in der Sonne liegen als hier.“
Sagte ich, aber bevor ich den Satz überhaupt ausgesprochen hatte trug mich
Moritz schon wieder. „Du bist doch verrückt Moritz. Willst du mich jetzt immer
tragen?“ fragte ich mit einem Lachen. „Wenn es sein muss trage ich dich bis ans
Ende der Welt!“ sagte Moritz und brachte mich dabei auf die Decke, wo ich das
treiben am Steg und im Wasser sehen konnte. In der Ferne sah ich Steve und
Phillip ankommen. Direkt als Phillip vor mir stand begann er hektisch und
fuchtelnd mit den Händen an zu reden. „Ey wusstet ihr das es einen Mordfall
gab?“ sagte er immer noch mit den Händen fuchtelnd und dabei schlug er Steve ausersehen
ins Gesicht. „Ey pass mal auf Phillip sonst ist Steve gleich Krankenhausreif!“
sagte ich lachend. Phillip nahm Steve in den Arm und Küsste ihn. „So aber
wieder zum Thema. Ja wir wissen das was passiert ist und wir haben die Leiche
sogar gesehen…Nur…wer oder eher gesagt was ist in der Lage einen Menschen so
Brutal und Bestienartig zu massakrieren?“ fragte ich mit finsterer Miene. „Naja
der Platzaufseher hat erstmal eine Ausgangssperre nach 22 Uhr erteilt.“ Sagte
Phillip und zeigte auf einen Flyer der überall ausgehangen worden war.
Liebe Gäste des Campingplatzes,
Liebe Gäste des Campingplatzes,
wir müssen ihnen
leider mitteilen, dass es einen schrecklichen Vorfall gab. Ein Mord ist auf
unserem schönen Platz geschehen. Wir bitten darum, dass niemand mehr seinen
Platz verlässt. Wir haben Wachen an den Orten positioniert wo die Zelte stehen.
Und an alle noch eine wichtige Mitteilung. BITTE! Haltet euch an diese
Regelungen. Wir werden diesen Fall so schnell wie möglich klären
Liebe Grüße
Euer Platz-Team
Das Klang sehr ernst. Der ganze Platz war in Aufruhe und alle die konnten fuhren Heim. Doch ich wollte bleiben. Ich wollte rausfinden wer diese Leiche war und auch rausfinden wer ihr Schlächter war. „Sollen wir nicht lieber nach Hause fahren?“ sagte Phillip. Ich schaute Moritz an. „Nein lass uns hier bleiben. Wir müssen nur vorsichtig sein!“ sagte ich und schmollte damit Phillip ok sagt, denn er kann es nicht haben wenn ich schmolle. „OKAAAYYYY dann bleiben wir halt, aber bitte ihr müsst alle aufpassen!“ sagte Phillip mit ernster Miene. Dann gingen Phillip und Steve sich umziehen, denn sie wollten schwimmen gehen.
Liebe Grüße
Euer Platz-Team
Das Klang sehr ernst. Der ganze Platz war in Aufruhe und alle die konnten fuhren Heim. Doch ich wollte bleiben. Ich wollte rausfinden wer diese Leiche war und auch rausfinden wer ihr Schlächter war. „Sollen wir nicht lieber nach Hause fahren?“ sagte Phillip. Ich schaute Moritz an. „Nein lass uns hier bleiben. Wir müssen nur vorsichtig sein!“ sagte ich und schmollte damit Phillip ok sagt, denn er kann es nicht haben wenn ich schmolle. „OKAAAYYYY dann bleiben wir halt, aber bitte ihr müsst alle aufpassen!“ sagte Phillip mit ernster Miene. Dann gingen Phillip und Steve sich umziehen, denn sie wollten schwimmen gehen.
„Max ich geh auch eine Runde schwimmen, wenn was ist rufst
du einfach ganz laut, ja?“ sagte Moritz. „Brauchst du denn noch Hilfe beim
umziehen?“ sagte ich mit einem schelmischen grinsen. Ohne eine antwort zog mich
Moritz ins Zelt und legte mich auf die Matratze. Er küsste mich am ganzen
Körper, bis runter an die Füße. Er küsste meine Zehen, was mich sehr erregte.
Ich ließ meine Boxershorts fallen.
Nachdem ich ihm beim umziehen „geholfen“ hatte, legte er
mich wieder, etwas verschnauft auf die Decke und rannte über den Steg ins
Wasser. Ich dachte noch etwas nach, doch dann beschloss ich ein wenig zu
schlafen. Ich versank in die Traumwelt. Niemand konnte mich jetzt stören. Ich wollte
der Realität einfach einen Moment entkommen und nicht ständig an diese Probleme
denken. Doch der Traum den ich hatte war nicht das was ich wollte…
Ich erwachte mitten in dem Raum, in dem ich das erste Mal
Brutus traf. Er war immer noch so kalt und leer wie damals. Leise hörte ich das
Pfeifen des Windes. Wo war Brutus? Was sollte ich hier? Ich bekam meine Antworten
nicht durch Rumstehen und beschloss nach Antworten auf Moritz zu suchen.
Irgendetwas muss Brutus doch wissen. Warum wollte er mich sonst von Moritz
fernhalten? Ich durchsuchte den Raum weiter doch fand nichts. Keine Notiz,
nichts. Er war einfach leer…Dann hörte ich ein Geräusch. Ich schaute in die
Dunkelheit und sah eine Treppe, die mir bis dahin noch nicht aufgefallen war.
Leise und langsam erklomm ich die die
Treppenstufen. Die Geräusche wurden immer lauter. Dann sah ich eine Tür…war das
die Tür die in Moritz altes Zuhause führt? War das hier vielleicht kein Traum
sondern die Realität? Schritt für Schritt tat ich nach vorne und kam immer
näher zu der Tür. Ein lauter Knall…ich schreckte zurück, dann aber faste ich
meinen Mut zusammen und packte die Türklinke. Ich öffnete sie und ging
hindurch.
Tatsächlich. Ich stand in dem Flur, in dem ich einst, in
einem Traum, von Michael verprügelt worden war. Mein Herz raste. Ich hörte
Stimmen. Leise bewegte ich mich zu den Stimmen und schaute wer es war. Ich schaute
in eins der Zimmer und sah Moritz, vielleicht mit 13 Jahren, er wurde von
seinem Vater geschlagen. Ich blieb geschockt stehen. Moritz, meine große Liebe,
ich konnte nichts machen als nur zuschauen. „Wag es deiner Mutter etwas zu
erzählen sonst war es das!“ sagte Michael mit lauter Stimme und hielt seine
Faust vor das Gesicht von Moritz. Mit verweinten Augen schaute Moritz zu seinem
Vater und nickte nur ganz stumm. „ICH HAB GEFRAGT OB DAS KLAR IST!“ schrie er
Moritz schon halb an. Moritz zuckte bei dieser Lautstärke zusammen. „J-ja i-ist
es…“ sagte Moritz und stammelte. Michael wollte den Raum verlassen. Schnell versteckte
ich mich unter der Treppe und sah wie Michael wieder in sein Arbeitszimmer
ging. Leise schlich ich mich an Moritz Zimmer heran und hörte wie er schluchzte
und weinte…Was war los warum wurde er Geschlagen…Ich sah wie er etwas in sein
Tagebuch schrieb und leise weinte…SEIN TAGEBUCH!!! Nachdem ich diesen Hinweis
erlangt hatte wachte ich auf und lag auf der Decke im Gras…
Ich öffnete meine Augen und sah auf Moritz nackte, nasse
Brust, da er über mir stand und mich anschaute. Das erste Mal sah ich eine
Narbe an seine Schulter…Ich dachte mir nichts. „Naaaaa du hast du gut
geschlafen?“ fragte Moritz und gab mir schnell einen feuchten Kuss vom Wasser.
„Ja hab ich…aber warum bist du hier, geh doch weiter schwimmen…“ sagte ich mit
einem Lächeln. „Ich wollte dich nicht den ganzen Tag alleine lassen.“ War seine
Antwort und lächelte dabei. „Ne geh ruhig ich wollte ein wenig spazieren
gehen.“ Sagte ich und nickte zum Wasser. „Ok…aber bitte sei vor 22 Uhr wieder
da, ja? Ich will mir keine Sorgen machen müssen, dass dir was zustößt…“ sagte
er und gab mir noch schnell einen Kuss ehe er ins Wasser verschwand.
Ich raffte mich auf und verschwand in unser Zelt. Ich
schaute in den Rucksack von Moritz. „Wo ist das blöde Teil…“ sagte ich leise
und suchte dabei weiter nach seinem Tagebuch. Darin musste ich einfach die
Antwort auf meine Fragen finden. Ich suchte und ich suchte. Doch dann fand ich
es…In einer Hülle war es gelegt, offensichtlich damit es nicht nass wird oder
so. Ich holte es heraus und steckte es unter mein T-shirt und ging los. Ich
suchte den Ort wo mich erstmal niemand finden würde…Dann viel mir ein Ort ein.
Als ich vor dem Monster weglief habe ich eine alte, leerstehende Parzelle
gesehen. Ich ging ohne Umwege dort hin. Ich öffnete den Zaun und ging auf den
Platz. Alles überwuchert und die Tür war auch offen. Ich öffnete sie vorsichtig
und schaute mich innen um. Alles war noch da. Die Möbel. Einfach alles. Ich
setzte mich auf die Couch und zog die Vorhänge etwas zu. Nun hielt ich das Buch
in den Händen, das mir mehr Auskunft geben kann. Ich öffnete das Schloss und
tauchte in Moritz Vergangenheit ab…
18. März. 1765
„Was ist denn das…warum ist hier ein Teil von…Ist es nur ein
falsches Datum?!“ ich schaute geschockt auf das Buch und zitterte leicht. „Es
gibt kein Zurück mehr…Ich weiß nicht warum aber ich glaube Moritz ist mehr als
nur ein 16 jähriger Junge…“ dachte ich leise und fing dabei erneut an zu lesen.
18. März. 1765
18. März. 1765
Liebes Tagebuch,
hier will ich mal
Anfangen, Ich bin grade 13 Jahre alt geworden und es ist einfach Klasse! Wen
man einen Adelstitel hat, hat man halte gewisse Vorzüge hier in Frankreich. Es
wurde eine Opferung für mich abgehalten. Endlich wurde das Legendäre „Massaker
Monster“ gefangen… Zu meinem Geburtstag, sozusagen als Geschenk für mich wurde
es hingerichtet…Jedoch…Passierte etwas Merkwürdiges. Als das Monster gestorben
war überflog mich ein Dunst der in mir eindrang. War das der berühmte „Schwarze
Tod“ von dem nun alle befallen wurden? Ich dachte mir nichts weiter.
Ich las, aber wurde aus dem Schreiben nicht schlau. Ich blätterte eine Seite weiter doch diese war Leer…nur Blut verschmiert. Ich blätterte und blätterte bis ich den nächsten Eintrag fand… ein Eintrag von dem 18. März 1768…
Ich las, aber wurde aus dem Schreiben nicht schlau. Ich blätterte eine Seite weiter doch diese war Leer…nur Blut verschmiert. Ich blätterte und blätterte bis ich den nächsten Eintrag fand… ein Eintrag von dem 18. März 1768…
Liebes Tagebuch,
ich weiß ich habe mich ewig nicht gemeldet…doch irgendetwas geht hier vor…Ich bin grade 16 geworden und verspüre eine Angst…ein Innenleben. Irgendetwas haust in mir, aber was?! Ich kann es nicht meinem Vater dem König nicht sagen, denn er ließe mich direkt enthaupten. Ich muss mich einfach irgendwie…
Dann hörte es abrupt auf…Nur ein Blutfleck war zu sehen. Ich blätterte weiter und fand den nächsten Eintrag…ein Eintrag von… dem 15. August. 1898…
ich weiß ich habe mich ewig nicht gemeldet…doch irgendetwas geht hier vor…Ich bin grade 16 geworden und verspüre eine Angst…ein Innenleben. Irgendetwas haust in mir, aber was?! Ich kann es nicht meinem Vater dem König nicht sagen, denn er ließe mich direkt enthaupten. Ich muss mich einfach irgendwie…
Dann hörte es abrupt auf…Nur ein Blutfleck war zu sehen. Ich blätterte weiter und fand den nächsten Eintrag…ein Eintrag von… dem 15. August. 1898…
Liebes Tagebuch,
ich brauch einfach
deine Hilfe. Ich kann nicht mehr. Was ist hier los. Normal müsste ich längst
Tot sein…jedoch…warum bin ich noch…16 dass kann nicht…alle meine Vorfahren sind
gestorben. Ich musste aus Frankreich raus. Jetzt bin ich alleine auf einer
verlassenen Insel im Nordatlantik. Ich weiß nicht mehr weiter. Was soll ich
machen?
Der Eintrag endete und es waren noch viele mehr enthalten.
Ich schaute aus dem Fenster und sah wie Moritz auf der großen Straße zusammen
mit Steve und Phillip lief. Offensichtlich suchten sie mich. Doch ich zog die
Vorhänge zu und las noch ein Stück weiter. Ich suchte den nächsten Eintrag…Den
nächsten Eintrag den ich fand war von dem 27. Oktober des selben Jahres.
Liebes Tagebuch,
ich glaube ich drehe durch. Ich bekomme Black Outs und mir fehlen Stunden…Was passiert mit mir…Warum altere ich nicht…Warum habe ich Aussetzer?! Ich kann es nicht gla….
ich glaube ich drehe durch. Ich bekomme Black Outs und mir fehlen Stunden…Was passiert mit mir…Warum altere ich nicht…Warum habe ich Aussetzer?! Ich kann es nicht gla….
Dann hörte der Eintrag wieder so abrupt auf und wieder ein
Blutfleck. Was war los? Warum waren dort immer Blutflecken? Doch ich sollte
Heute keine Antworten mehr bekommen. Ich schaute auf die Uhr und erschrak, denn
es war schon 16 Uhr. Ich schaute aus dem Fenster und sah niemanden. Ich verließ
leise Die Parzelle und hinterließ alles so wie es war. Langsam verzog ich mich
an einen großen Platz. Ich lief einfach zum Hafen. Ich setzte mich auf den
Boden und tat so als ob ich die Schiffe beobachtete, dann hörte ich hinter mir
schon Moritz meinen Namen rufen. „MAAAAAAAAAAX, KOOOOOMMM WIR WOLLEN EIN EIS ESSE!!!“
rief er und lachte dabei. Ich drehte mich um und lächelte und rannte rüber. Ich
sprang auf seine Arme und gab ihm einen stürmischen Kuss. Alle schauten mich
nur verdutzt an und fingen an zu lachen. Ich schaute Moritz tief in die Augen.
Seien Blauen Augen waren so strahlend…doch in seinen Augen blitzte es auf…rot…
Fest lag ich in seinen Armen und schaute tief in Seine
Augen. In dem einen Moment waren sie blau, jedoch in den nächsten rot. Ich ließ
mich von seinen Armen fallen und sah wie mich alle drei verwundert anschauten.
Schlimme Befürchtungen kamen mir in den Kopf…Was war Moritz? Warum lebte er so
lange…Warum wechselten seine Augenfarben so plötzlich. Fragen, die sich bald
beantworten sollten. „Was ist Max? Du wirkst so verlassen…“ fragte Moritz mit
einer traurigen Miene. „Kommt ist doch jetzt egal, lasst uns ein Eis essen
gehen.“ Sagte Phillip und schaute in die Runde. Wir stimmten alle zu und liefen
das Stück zurück was die anderen liefen um mich zu holen. 2 Straßen entfernt
war die Eisdiele. Auf dem ganzen Weg schaute mich Moritz an, mit seinem
nachdenklichen Blick. Ich ließ mir gar nichts anmerken, sondern lief nur stumm
mit und hörte den albernen Geschichten von Steve zu, wie er zum Beispiel mal
vom Fahrrad gefallen war und das Fahrrad einfach über ihn gerollt war. Moritz wendete seinen Blick
sauer und traurig ab. Phillip und Steve merkten das irgendwas nicht stimmt. Sie
schauten sich an und blieben stumm. „Wisst ihr was? Ich bin sehr müde…geht ihr
mal alleine. Ich gehe zum Zelt. Bis später.“ Sagte Moritz und ohne auf Antwort
zu warten ging er einfach fort. Ich schaute ihm hinterher aber er würdigte mir
keinen Blick und verzog sich einfach, wie ein Löwe dessen Stolz verletzt worden
war. Ich redete mir ein das nichts sei. „Was ist denn los?“ fragte Steve mit
ernstem Blick. „Ach nichts, ich bin nur nachdenklich…Bitte lasst uns über was
anderes reden…“ sagte ich und schaute die beiden mit einem aufgezwungenen
lächeln an, als wäre nichts. Ich merkte das sie es mir nicht abkauften, aber
ich war mit meinen Gedanken eh bei diesem Tagebuch. Was war es…Warum standen da
so alte Daten drin. War Moritz echt schon so alt? Irgendwas war passiert was
mir Moritz verheimlicht hat. „Da sind wir schon!“ sagte Phillip und zeigte auf
die Eisdiele mit einem Lächeln wie ein kleines Kind. Ich schaute zu Steve und
wir lachten heftig los. „EY warum lacht ihr denn?“ sagte Phillip dieses Mal mit
einem gespielten Schmollen. Ich zwinkerte ihm zu und Steve ging auf ihn zu und
gab ihm einen Kuss. Mir war die Situation recht unangenehm, da ich mich wie das
fünfte Rad am Wagen fühlte. Die beiden turtelten rum und ich konnte nur stumm
zuschauen. „Oh sorry wir haben dich ganz vergessen…wenn du willst können ich
und Steve das lassen…“ sagte Phillip und lächelte mir wieder so süß ins
Gesicht. Ich liebe dieses Lächeln. Schon früher hat es mich immer fasziniert
und ich konnte mich immer darin verlieren, wie ich es auch in diesem Moment
tat. „Hallu? Noch da? Erde an Max.“ Phillip fing an mir vor dem Gesicht
rumzufuchteln und ich schreckte auf. „Tschuldige bitte ich war ein wenig in
Gedanken versunken.“ Sagte ich und fing wieder an gespielt zu lächeln. Was
sollte ich machen… „Soll ich Moritz hinterher gehen oder soll ich das Tagebuch
lesen?“ dachte ich mir. Ich beschloss spazieren zu gehen. „So ich lass euch mal
alleine ich geh noch eine Runde spazieren!“ sagte ich und verabschiedete mich
von den beiden, dann verließ ich auch schon das Lokal…
Ich lief die Straßen entlang. Ziellos. Bis ich wieder an der
verlassene Parzelle ankam. Warum zog mich mein Kopf immer hierher? Das konnte
doch kein Zufall sein. Ich beschloss das Grundstück mal etwas näher zu
untersuchen. Ich betrat das Grundstück und schaute mich in dem Schuppen um,
aber da dort alles Leer war beschloss ich mich im Haus umzusehen. Ich betrat es
und vernahm gleich wieder so ein komisches Gefühl. Ein Gefühl der Angst. Viele
Räume waren es nicht. Erst das Bad. Kein Fenster. Nur eine Lampe. Nicht
nützliches. Ich betrat das Schlafzimmer. Hier waren viele Spielsachen als hätte
hier mal ein Kind gewohnt. Bilder von berühmten Bands und überall Bilder von
Jungs. Ich schaute unter das Bett. Ein Kasten. Ich zog ihn hervor und fand
einige Familienbilder. Eine ganz normale Familie. Ich fand aber keine Bilder
mit Anzeichen für Kinder. Ich schob den Kasten wieder unter das Bett und
verließ den Raum. Ich ging in den Wohnraum. Hier war eine Vitrine mit weiteren
Bildern die mir vorher noch gar nicht aufgefallen waren. Ich schaute auf die
Bilder in dem Schrank…
Mich traf ein Schlag. Auf den Bildern war ein Junge der sehr
an Moritz erinnerte. Ich schaute es mir genauer an doch nach einem Blinzeln war
das Bild weg. Ich öffnete die Vitrine hastig, doch dort war das Bild nicht
mehr. Ich rieb mir die Augen. „War wohl nur Einbildung.“ Redete ich mir ein.
Dann fühlte ich einen Schmerz im Bauch. Er war so stark das ich das T-shirt
hochhob um zu schauen, denn es fühlte sich so an als ob irgendjemand mich
erstechen würde. Das Tagebuch fiel runter und der Schmerz war weg. Ich hob es
auf. „Irgendwas stimmt mir diesem Buch nicht.“ Flüsterte ich. Ich setzte mich
auf die Couch und fing wieder an zu lesen…
28. Februar. 1996
Liebes Tagebuch,
die Tage werden eine
Qual für mich. Mein Leben dauert nun schon fast 300 Jahre…Das kann es doch
nicht sein. Ich war schon am überlegen mir einfach das Leben zu nehmen. Aber
dann würde…Nein das geht nicht. Mir wurde einiges Klar und auch das was mit mir
geschehen war. Niemand darf es erfahren. Ich muss weiterleben. Aber dieses
Jahr…Es ist besonders…Ich fühle es…irgendwas wird geschehen…Ich weiß es.
Dann war der Eintrag zu ende. Ich schaute auf die Uhr…18
Uhr…langsam war es Zeit aufzubrechen sonst würden sich die anderen noch sorgen
machen. Ich steckte das Buch weg und wollte das Gebäude verlassen. Irgendwas
war dort. Ich spürte es. Ich verließ das Haus mit einem unguten Gefühl. Ich
schaute zurück und sah wie sich die Vorhänge bewegten. Irgendwas hauste dort…doch
was? Ich tat so als hätte ich nichts gesehen. Ich lief einfach fort.
Der Weg bis zu unserem Zelt kam mir so lang vor. Es war noch
sehr hell. Viele Kinder waren auf den Straßen und spielten Spiele. Morgen war
mein Geburtstag…Ich wollte doch Felix noch einladen…doch wo…wo war er? Ich
machte mir Gedanken über die Gesamtsituation. Irgendwas stimmt mit diesem Platz
nicht. Ich verschnellerte meinen Gang und war auch schnell angekommen. Mein
Atem wurde tiefer und schwerer. War Moritz im Zelt oder nicht? Ich öffnete den
Verschluss und ging rein. In unserem Abteil sah ich wie Moritz schlief. Ich
setzte mich neben ihn und kuschelte mich an seinen Rücken. „Bitte…sei nicht das
was ich vermute…“ flüsterte ich in mich hinein, sodass er nichts verstehen
konnte. Ich kuschelte mich an Moritz und versuchte etwas zu schlafen. In meinen
Träumen…Ja meine Träume waren nur noch wirr und abgehackelt. Keine Verbindungen
waren zu erkennen. Ich wollte nicht mehr träumen. Ich wollte eigentlich nichts
mehr. Ich wollte doch nur glücklich sein, doch das würde mir glaube ich nie
passieren.
Ich wachte auf. Alleine im Zelt. Ich streifte die Decke
runter und schaute in Moritz verlassenes Bett. Ich kuschelte mich an seine
Decke die noch warm war. Er konnte noch nicht lange weg sein. Nackt lag ich
dort in die Decke meines Freundes eingekuschelt und den Tränen nahe. Mein Herz
pochte und dann ging die Plane auf und Moritz kam rein. „Morgen mein Schatz…Was
machst du denn da mit meiner Decke? Mach das lieber mit mir!“ sagte er gespielt
empört und legte sich auf meinen Rücken. „Ich dachte ich hätte gestern das hier
kaputtgemacht. Es tut mir Leid…“ sagte ich und drehte mich um. Moritz lächelte
mich an und ich spürte wie ihn mein nacktes daliegen erregte. „Ich zieh mich
wohl mal an.“ Sagte ich und wollte Moritz grade von mir runterrollen.
„HAAAAAALLLLLLLTTTT STOP! Nicht jetzt du hast doch Geburtstag und ich hab dir
noch gar nicht richtig gratuliert. Moritz richtete sich auf und fing an sich
seiner Kleidung zu entledigen. Dann legte er sich wieder auf mich und kuschelte
sich mit seinem nackten Körper an mich. Er hauchte mir ins Ohr: „Alles
Gute…mein Schatz…“ nach diesem Satz fing er an mich überall zu küssen. Ich
wollte nicht das dies endet es war so unglaublich schön.
Wir lagen nebeneinander. Ich lag an ihn gekuschelt und
spielte mit seiner „Männlichkeit“ rum. „Hey du Spielkind macht das spaß ihn die
ganze zeit zu ärgern?“ sagte er mit einem fetten grinsen. „Jaaaaa macht es.“
Sagte ich zurück. „Ja, aber wenn du ihn immer ärgerst spielt er vielleicht
nicht mehr mit dir und ist beleidigt!“ als er das sagte mussten wir beide
lauthals loslachen. Moritz küsste mich und fing an sich anzuziehen. Meine
Blicke schweiften über seinen Körper. Er bemerkte wie ich ihn musterte, wie
damals als wir uns das erste mal sahen. Er grinste. Ich grinste. Alles schien
perfekt…doch…das war es nicht. Moritz verließ das Zelt und ich fing an
nachzudenken. „Wie kann Michael sein Vater sein, wenn Moritz offensichtlich so
alt ist…Und warum hasst er ihn so sehr? Ist das nur wegen seiner sexuellen
Orientierung? Nein, dass kann nicht sein irgendwas ist dort noch…“ flüsterte
ich und schaute vor mir auf den Boden. Ein Zettel lag dort. Ich entfaltete ihn
um zusehen was es war. Es war ein herausgerissener Tagebucheintrag. Er war
blutverschmiert, doch ich fing an ihn zu lesen…
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