Samstag, 30. März 2013

Teil 25, 26, 27


15. August. 1996

Liebes Tagebuch…

Heute ist irgendetwas geschehen. Ich weiß nicht was, aber es ist was, was mir helfen wird…Eine Person die mir helfen wird. Und mein Stiefvater…Achja mein Stiefvater…Ich wurde in ein Heim gebracht weil ich angeblich „zu jung“ bin…Und jetzt habe ich einen Stiefvater der sich super um mich kümmert, nur…was wird er sagen wenn ich nicht mehr altere…Ich spüre aber was in ihm, irgendwas verbindet uns…und er weiß es…Ich hab tierisch angst…Ich bin jetzt 13…mal sehen was sich noch verändert…Aber irgendwas läuft in mir ab…Altere ich vielleicht doch? Weil ich wachse…was in den letzten Jahren nie passiert ist…

Ich schaute verwundert auf das Blatt und las noch mal genau das Datum. Es zeigte mein Geburtsdatum. Ich legte den Zettel wieder an die Stelle wo er vorher auch lag und dachte über alles nach…“Meint er damit mich…Oder was meint er? Das verwirrt mich alles so…“ Ich nahm das Tagebuch und steckte es erstmal zurück in seine Tasche. Ich ließ mich auf die Matratze fallen und dachte über alles nach was passiert ist. „Der Montag…Wäre ich nicht in diesen Bus gestiegen…oder wäre krank gewesen, dann wäre heute alles anders. Würde ich dann nicht hier liegen? Wäre ich dann Hetero?“ fragen über fragen die mir im Kopf rumschwirrten. Niemand konnte sie mir beantworten. Ich richtete mich langsam auf und suchte mir Sachen zum anziehen. „Nein, erst duschen.“ Ich nahm meine Duschsachen und ging zum Duschhaus. Ich schaute auf die Uhr. 10 Uhr.

Ich betrat das Duschhaus und hörte stimmen aus eine der hinteren Duschen. „Ey sag mal weißt du was mit Moritz und Max los ist? Ich weiß nicht irgendwie verhalten die sich so komisch…“ sagte eine Stimme die sich wie die von Phillip anhörte. „Das frage ich mich auch schon seitdem wir hier sind…“ das war dann wohl Steve. Ich tat so als ob ich nichts gehört hätte und ging in eine der Duschen. Ich stellte das Wasser an und ließ es auf mich prasseln. Das warme Wasser machte meinen Kopf klar. Meine Gedanken wurden klarer und klarer. Ich musste eingestehen, das Moritz dieses Monster war, was die Person getötet hatte…Aber wer war diese Person… Ich riss meine Augen auf. Jetzt fiel es mir von den Augen…Was war…wenn es Felix war. Das konnte nicht…bitte nicht…Doch auf einmal wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte nach hinten und schlug mit meinem Kopf gegen die Fliesenwand der Kabine. Meine Augen schlossen sich langsam und das Wasser tropfte auf mich. Dort lag ich. Blutend in der Dusche. Einen wirren Traum hatte ich.

 „Moritz…Ich hasse dich…Ich hasse dich abgrundtief!“ sagte Michael zu Moritz. Ich stand wieder in dem Türrahmen zu Moritz Zimmer. Ich schaute auf den Kalender. 15.08.1996. Mein Geburtsdatum. „Das was du mir jetzt erzählt hast…das kann ich nicht dulden. Ich bin genauso wie du und das weißt du, doch…du kannst nicht Schwul sein! Das geht nicht! Moritz…ich bin dein Vater ich will dich nicht hassen müssen…Aber du darfst uns nicht den Rücken kehren!“ Als Michael dies sagte drehte sich Moritz um und fing leise an zu sprechen. „Papa…es ist einfach so…finde dich damit ab. Und das mit dem genauso sein…ich will es nicht sein…ich werde einen weg finden es auszurotten!!!“ schrie Moritz seinen Vater an und dieser verpasste ihm eine Ohrfeige. „Erzähl das hier bloß nicht deiner Mutter!“ sagte Michael und wollte aus dem Raum gehen. Das war also das was davor geschah als ich im Keller war. Ich hatte wohl recht. Aber konnte man es echt ausrotten? Der Traum verschwand wieder…
Meine Augen öffneten sich und ich lag in den Armen von Moritz. Er war pitsch nass und saß mit getränkten Sachen in der Dusche. Er weinte und hielt mich im Arm. „Wa-Was ist passiert?“ fragte ich mit leiser und kraftloser Stimme.. Moritz schaute mich an und fing an zu lächeln. „D-Du bist wach…Ich hatte solche angst.“ Er drückte mich fest und fing wieder an zu schluchzen. „Bi-bitte erschreck mich nie wieder so sehr. Als du weg warst wollte ich sehen ob du hier bist und dann fand ich dich hier.“ Sagte Moritz und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ich schaute in die Augen von Moritz…wieder diese rote Funkeln. Aber ich küsste ihn und lies mir nichts anmerken. Ich machte erstmal die Dusche aus. „Warum hast du das Wasser denn nicht ausgemacht?“ sagte ich schon wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Ich war wie in Trance. Ich konnte an nichts denken.“ Sagte er und grinste mich an. „Komm lass uns mal zum Zelt gehen mir wird kalt.“ Sagte ich zitternd zu Moritz der mich schon die ganze Zeit umarmte. „Kannst du laufen oder soll ich dich tragen?“ fragte Moritz mich sanft, aber ohne eine Antwort zu geben hob er mich hoch und trug mich aus dem Duschhaus raus.

Er brachte mich zum Zelt und ich sollte schlafen. Doch es war schon 11. „Ich fang doch um 11 nicht mehr an zu schlafen Moritz.“ Sagte ich grummelig. Moritz schaute mich nur an und rollte mit den Augen. „Okayyyyy, dann halt nicht.“ Sagte er und grinste wieder. „Ich zieh mir aber jetzt mal was Vernünftiges an…“ sagte ich. „Halt, danach gehen wir aber eben zum Platz Arzt der soll sich die Wunde auf dem Kopf anschauen.“ Sagte er, und ich fuhr mit der Hand durch meine Haare und zuckte weil es schmerzte. Ich zog meine Hand weg und sag das Blut dran war. „Ja das ist wohl besser, nicht das es sich noch entzündet.“ Sagte ich und grinste zu Moritz. „Kommst du frühstücken? Ich hab frische Brötchen da.“ Sagte Moritz. „Ja aber ich zieh mich eben an.“ Sagte ich und fing da auch schon an meine Sachen zusammen zu suchen. Moritz ging währenddessen nach Draußen und deckte den Tisch. Ich musste wieder an Moritz Augen denken, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Ich zog mich weiter an und verließ das Zelt mit einem Lächeln.

Draußen saßen Steve, Phillip und Moritz schon mit einem Kuchen und fingen an zu singen. Ich wurde tierisch rot, weil alle in der nähe uns anschauten und lachten. Ich schaute in die Richtung wo der Supermarkt liegt und sah einen Jungen ankommen. FELIX!!! Also war Felix nicht derjenige, der getötet worden war. Felix kam auf uns zu und begrüßte uns mit diesem Akzent. „Hey Leute, sorry ich war zuhause, deswegen war ich nicht auf dem Platz, habt ihr das mit der Leiche gehört…krass.“ Sagte er und war kreideweiß. „Ja haben wir, wir haben sogar die Leiche gesehen.“ Sagte ich zu Felix. Dieser schaute mich geschockt an. „Bitte keine Details. Ich hab einen schwachen Magen.“ Sagte er und fing an zu lachen. Ich war super froh das ihm nichts passiert war.

“Herzlichen Glückwunsch erstmal!“ sagte er und drückte mich feste. „Ja danke, kommst du denn heute Abend mit?“ fragte ich ihn. „Ja, klar das lass ich mir nicht entgehen!“ sagt er und wollte sich grade umdrehen und gehen. „haaaaaalt wo willst du hin? Du isst mit.“ Sagte ich und zog ihn zum Tisch. Wir aßen und hatten Spaß. Danach wollten wir einkaufen gehen für den Abend. Wir liefen die Straße entlang. Wir kamen an der leerstehenden Parzelle an. Ich schaute auf das Fenster und sah wie sich die Gardinen sich bewegten…ein anderes rotes Auge blitzte auf…Ich schaute nach Moritz, aber er war bei uns…



Ich schaute weiterhin zu Moritz, der mich etwas verworren anschaute. Warum war dort ein rotes Auge? Hatte ich mich nur versehen, oder war dort echt eins…ein anderes. Mein Magen drehte sich um. Mir war auf einmal so übel. War es Angst? Oder doch die Tatsache, dass Moritz kein Monster ist? War Moritz vielleicht doch nicht das Monster für das ich ihn hielt? Meine Gedanken waren wieder so verworren. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen…Was war Moritz? Oder besser gefragt…Wer ist das Monster? Aber es musste Moritz sein, denn ich las doch sein Tagebuch in dieser Parzelle. Es musste noch einen anderen geben…aber…aber wer hat den Menschen umgebracht? War es Moritz oder war es dieses andere Monster, dessen Namen ich nicht kannte. „Max? Max was ist los?“ fragte Steve, dessen Stimme relative besorgt klang, als er meinen kühlen und besorgten blick sah. „Äh…ach nichts Steve ich war nur in Gedanken.“ Log ich ihn an, jedoch wusste ich immer noch nicht was ich denken oder auch fühlen sollte. Es war einfach zu viel passiert. Schritt für Schritt. Mein Atem wurde tiefer und ich fiel immer weiter zurück. Die anderen waren schon längst am Supermarkt angekommen. Ich schaute zurück. Eine kalte Brise kam mir entgegen. Ein Pfeife. Was war es nur? Wollte es Psychoterror mit mir spielen? Oder war etwas größeres im Anmarsch? Moritz drehte sich um und fing an zu rufen. „Ey du Trantüte…beweg dich mal ich wollte nicht bis morgen warten!“ ich beschleunigte meinen Gang und traf auch schon bald auf die anderen. „Du wirkst heute so abwesend…“ sagte Phillip. Mein Blick wandte sich zu Phillip rüber. „Nein es ist echt nichts. Ihr braucht euch keine Gedanken machen.“ Sagte ich mit einer kühlen abweisenden Stimme, die mich selbst schockierte. Was war nur mit mir los? Ich hatte mich so verändert. Mein Blick wandte sich zu Moritz. Ich schaute ihn an…einfach nur an. Sein Haar wippte in der leichten Sommerbrise. Er behielt seine schöne Blässe, trotz der Sonne und er hatte nicht mal einen Sonnenbrand. Er war einfach, meines erachtens nach so perfekt. Niemand konnte ihn übertrumpfen. Ich ging auf ihn zu. Mir war egal was die Leute dachten. Ich umschloss mit meinen Händen von hinten seinen Bauch und kuschelte mich an ihn. „Bitte…bitte bleib bei mir.“ Sagte ich mit einer leisen, fröhlichen Stimme. Er drehte sich um und küsste mich tief und innig. „Ich…werde dich nie verlassen.“ Sagte er mit einer kleinen Pause in der er eine Träne von seiner Wange wusch. Ich erwiderte seinen Kuss. Jeder auf der Straße konnte uns sehen. Doch das war uns egal. Meine Zunge drang in seinen Mund ein. Ein langer Zungenkuss entstand. Ich wollte das die Zeit stehen blieb. In diesem Moment gab es nur Moritz und mich. Ich sah zwar aus dem Augenwinkel das uns einige Jungs, die ca. in unserem Alter waren, schräg anschauten, doch das konnte mir diese Stimmung nicht vermiesen. Moritz beugte seinen Kopf nach hinten und schaute mich an. „DU bist wunderschön…“ sagte er mir und strich mit seinem Daumen vorsichtig über meine Wangenknochen. Seine Hände waren so sanft und weich. Ich küsste seine Finger. Mir war nicht bewusst wie viel Zeit vergangen war. Steve und Phillip schauten uns nur augenrollend an und sagten perfekt synchron. „Also noch melodramatischer ging es nicht oder?“ sie schauten sich danach an und fingen an lauthals zu lachen. Ich schaute Moritz ins Gesicht und fing verliebt an zu Kichern. Er hatte wieder sein tolles Grinsen auf den Backen. Meine Welt war in diesem Moment perfekt. Wäre da nicht noch die Sache mit…mit diesem Monster…oder eher gesagt den Monstern…

Wir liefen weiter. Diesmal hielt ich aber mit den anderen mit. Wirklich alle von uns liefen in engen Jeans und T-shirt rum. Und natürlich die Sonnenbrille darf nicht fehlen. Alle schauten uns dabei schräg an. Aber das war uns egal. Natürlich fand ich das toll das alle so auf ihr äußeres achten. Ich fühlte mich bei den dreien einfach wohl. Ein Stück weiter kam uns Felix entgegen, dieser schaute uns genauso schräg an wie die anderen. „Ey Leute…es sind 30°C und ihr lauft in enger Jeans rum. Und grade du Moritz…die ist schwarz…is ja nicht war oder so…neeeeeeeein.“ Sagte er und grinste Moritz an. Dieser fing an zu lachen und schlug Felix leicht gegen die Schulter. „Wo geht ihr eigentlich hin?“ fragte Felix. „Ach wir wollten ein wenig Alkohol und was zum Essen besorgen für heute Abend.“ Sagte Ich. „Okay, warte ich komm mit. Ich kann euch bestimmt bessere Preise raushauen.“ Sagte Felix und schloss sich uns an, was niemanden sichtlich störte. Nach wenigen Metern kamen wir dann beim Supermarkt an. Wir traten durch die Tür und ein netter Niederländer begrüßte uns mit einem warmen „hallo“. Ich liebte diesen Akzent. Ich wusste nicht warum, aber immer wenn ich ihn hörte. Wir gingen durch die Gänge und fanden viele Sachen, die wir brauchten. Ein wenig Grillfleisch, Bier, einen Einweg-Grill und ein wenig Schnaps. Felix wollte den Verkäufer überreden damit wir den Schnaps bekommen, da wir ja alle noch keine 18 waren. Aber Felix bekam ihn rum und wir konnten den Schnaps kaufen. Mit voll beladenen Tüten machten wir uns auf den Heimweg. Ich freute mich schon sehr auf den Abend. Ich schaute zu Felix. „EY Felix? Du kommst doch heute Abend oder?“ Sagte ich zu Felis, der ein wenig traurig auf den Boden schaute. „Du ich weiß nicht. Ich muss meinen Vater noch fragen. Er will eigentlich nicht das ich was mit Besuchern mache…“ Ich schaute ihn fragend an. „Warum will er das denn nicht?“ platzte es aus mir heraus. „Naja…öhm…ich bin…“ er machte eine kurze Pause und kam näher zu mir. „Schwul…aber das darf niemand wissen, denn Papa hat angst das ich was mit einem hier was anfange oder so…“ flüsterte er bedrückt. Ich schaute ihn traurig an. „Ja komm wir kommen mit! Dann sagt er bestimmt ja!“ sagte ich übermütig und ich lies mir von Felix den Weg zeigen. „Geht ihr schon mal zum Zelt! Ich regel das!“ sagte ich zu den anderen und ging mit Felix in Richtung seines Hauses. Wir kamen an einem richtigen Haus an, was für einen Campingplatz ungewöhnlich ist. Felix holte seinen Schlüssel raus und schloss die Tür auf.

Sein Vater saß in der Küche und las im Anzug Zeitung. „Hallo Felix,…wer ist denn das?“ fragte sein Vater und zog seine Brille vom Gesicht. „Dad das ist ein Besucher…Ich hab mich mit ihm angefreundet und er fragt ob ich heute Abend wegen seinem Geburtstag vorbeikomme. Ist das OK?“ fragte Felix mit einem sehr  nervösem Gesichtsausdruck. Felix Vater rührte in seiner Tasse Kaffee und trank einen Schluck. „Du weißt genau was ich davon halte…“ sagte er mit einem kühlen ton. Felix Blick wurde sehr traurig und er schaute zu Boden. Ich schaute dem Vater in die Augen und er schaute zurück. „Warum denn nicht? Ich passe auch gut auf ihren Sohn auf und bringe ihn heile wieder zurück“ Sagte ich und er setzte die Zeitung ab und musterte mich. „Wenn du mir versprichst…Und du musst es schwören…das nichts, aber wirklich gar nichts passiert…“ bei dieser Stelle des Satzes schaute er zu Felix und blickte ihn. „Dann darf her mit gehen. Aber nur unter dieser Bedingung.“ Er blickte wieder auf seine Zeitung und Felix grinste mich Freude strahlend an. „Er zog mich in sein Zimmer und verabschiedete sich nur kurz von seinem Vater.“

“Und was soll ich jetzt hier?“ fragte ich Felix, mit verwirrter Stimme. „Ja du musst mir was zum anziehen aussuchen.“ Sagte Felix und zog sich bis auf die Boxershorts aus. Ich sah wie sich sein Penis in den engen Boxershorts abzeichnete. Er bückte sich um was aus dem unteren Teil des Schrankes zu kramen, dabei stand ich genau im Blickfeld auf seinen schönen runden Po. Mir wurde ganz anders, doch ich konnte nicht anders und schaute drauf. Er war so schön. Meine Hände wanderten an seinen Po. Ich ergriff ihn und drückte einmal. Ich spürte wie Felix zusammenzuckte. Er richtete sich auf und drehte sich mit hoch rotem Kopf um. Ich schaute an ihm runter. Und das was ich sah ließ mich lächeln. Er mochte das wohl. Aber warum machte ich das? Ich liebte doch Moritz? Warum betrog ich ihn und fummelte an einem anderen Kerl rum…Ich streichelte seinen Bauch und lächelte, doch meine innerliche Stimme schrie. Warum machte ich dies? Mein Kopf bewegte sich auf Felix seinen zu und ich küsste ihn. Unsere Zungen fanden sich und wir bewegten uns auf sein Bett zu. Wir lagen umschlungen und küssend auf dem Bett. Ich kuschelte mich an ihn und er zog seine Boxershorts runter. Nun konnte ich ihn in all seiner Pracht sehen. Er war so schön. So schön. Das dachte ich beim Baden schon.  Er begann an meinen Klamotten zu zupfen, dann waren sie auch aus. Ich holte ein Kondom aus meiner Jackentasche. Warum ich dies tat wusste ich nicht. Innerlich schrie ich und versuchte mich davon abzuhalten, aber es ging nicht…dann geschah es…
Immer noch lagen wir in seinem Bett. Ich musste die Sachen erstmal verarbeiten. Warum hatte ich das bloß geschehen lassen? Felix schlief tief und fest in meinen Armen. Er war einfach so süß, wenn er schlief. Mein Nacken fiel ins Kissen…Was sollte ich bloß sagen, wenn ich zu Moritz gehe, warum wir so lange weg waren…? Ich entschied mich einfach zu sagen das uns der Vater aufhielt…Ich schaute an die Decke. Alle Gedanken kreisten um Moritz. Was hatte ich ihm damit nur angetan. Warum tat ich das obwohl ich ihn liebte? Hatte ich angst vor der Zukunft? Aber warum tat ich dies dann? Ich schaute zu Felix rüber. Er schlief so süß. Ich strich ihm mit einer Hand über seine Stupsnase. Seine Augenlieder zuckten. Wie lange waren wir weg von den anderen…2 Stunden… „Ich sag einfach ich se noch spazieren gegangen.“ Dachte ich mir. Dann erwachte Felix und er strahlte mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich grinste leicht. „Felix…das muss unter uns bleiben…“ sagte ich währenddessen sich Felix Miene versteinerte. Er hatte bemerkt was wir machten und fing an sich zu entschuldigen. „Das war meine Schuld Felix du hast dir nichts vorzuwerfen.“ Über seinen Wangen liefen Tränen. Ich wusch sie weg. „Ich bin nicht gut für dich Felix…lass uns Freunde sein…bitte…lass uns das vergessen.“ Sagte ich und verdrückte selbst ein paar Tränchen. Er guckte mich an und fing schmerzend an zu Weinen. „Es…ist ok Max…Ich weiß nicht mal warum ich grade weine…aber versprich mir…versprich mir, dass wenn du je mit Moritz Schluss hast…bitte lass es uns dann versuchen…“ sagte er und ich drehte mich nur weg und flüsterte leise zu ihm. „Ich...ich weiß nicht.“ Felix schaute mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich drehte mich rum und gab ihm noch einen letzten Kuss auf den Mund. „Bitte bleib so wie du bist…dann findest du einen tollen Jungen, aber lass usn jetzt was für dich zum anziehen suchen!“. Wir durchwühlten Felix Schrank und wir suchten und suchten. Felix und machten und über witzige Kombis von Kleidungsstücken lustig. Felix nahm ein Hemd, eine Radlerhose und zog beides an. Er zog ein paar Holzschuhe an und ich schaute ihn an und wir mussten beide lachen. Nach einer Weile fanden wir dann das richtige Outfit. Wir liefen die Treppe hinunter und hörten den Vater rufen. „Pass gut auf meinen Sohn auf! Felix…ich vertraue dir…“ und Felix rannte zu seinem Vater und umarmte ihn. Irgendetwas flüsterte Felix seinem Vater zu, was ich jedoch nicht hören konnte. Felix kam auf mich zugerannt und packte meine Hand und zog mich raus.

Während wir auf dem Platz liefen schaltete ich ganz ab und hörte in meinem Kopf nur ein Lied…American Dreams von Silverstein. Ich sah einen Jungen in Felix alter auf uns zu rennen. Ich konnte nichts mehr hören. Ich sah nur wie der Junge ihm Brutal ins Gesicht schlug und Felix zu Boden fiel. Ich schaute zu Felix, welcher eine Platzwunde am Kopf hatte. Schlagartig verstummte die Musik. „…und deswegen hab ich dir eine runtergeschlagen“ mehr vernahm ich von dem Jungen nicht. Von Felix kam nur ein Husten. Ich sah die Straße runter und sah Moritz und ankommen. Aber in dem Moment war mir alles egal. Ich nahm den Jungen an der Kehle und drückte ihn gegen eine Wand. Er keuchte und bekam keine Luft mehr. „Du denkst du kannst ihn schlagen? Ich zeig dir gleich mal Schmerzen.“ Knurrte ich ihn an. Moritz kam auf mich zugerannt und hielt mich zurück. „Hey hey hey Max! Was zur Hölle ist hier los?!“ schrie er schon halb. Ich ließ den Jungen los. Er fiel zu Boden und keuchte. „MAX SO KENN ICH DICH NICHT!“ schrie mich Moritz an. Doch ich ignorierte es und lief zu Felix und half ihm hoch und gab ihm was womit der sich die Stirn etwas säubern konnte. Moritz schaute mich entgeistert an. Moritz packte mich an den Schultern und schaute mir in die Augen. Ich sah wieder dieses rote leuchten. Ohne nachzudenken sagt ich Kühl. „Ich hab dein Tagebuch gelesen.“ Ich fühlte wie er den Druck mit seinen Händen erhöhte. Seine Augen wurden pechschwarz. „Du hast…DU HAST WAS?!?!?!“  schrie er und ich schaute einfach weg. Er lies seinen Griff lockerer. Er schaute mich an…und lies los. Er rannte weg ich hörte nur wie er anfing zu schluchzen. Mein Gesicht wurde bleich. Warum sagte ich das? „Felix schaffst du es alleine? Bitte…ich muss hinter Moritz hinterher…“ Felix schaute mich an und nickte nur kurz. „Danke!“ sagte ich und lächelte. Dann rannte ich Moritz auch schon hinterher. Ich wusste genau wo er hinwollte. Aber er wusste nicht das ich es weiß. Die verlassene Parzelle. Ich rannte und rannte bis ich vor der Tür ankam. Ich blieb kurz stehen und ging in mich. Dann öffnete ich das Gatter und betrat die Parzelle.

Auf einmal war totenstille eigetreten. Ich sah wie sich der Vorhang bewegte. Diesmal waren es 2 rote Augen…übereinander…Das hieß Moritz war hier…aber wer noch. Ich betrat das Gebäude und sah wie Moritz auf dem Sofa saß und ein Bild betrachtete. „Moritz es tut mir leid…ich weiß das war ein Fehler…aber…aber ich hatte angst.“ Moritz blickte hoch und ich sah wie er bitterlich weinte. „Jetzt…jetzt weißt…weißt du alles, stimmts?“ sagte Moritz mit tiefen schluchzen. Ich nickte und er warf mir ein sein Tagebuch rüber. „Ließ bitte den Eintrag vom 22.9.2000.“ sagte Moritz. Ich blätterte im Buch und fand den Eintrag dann auch.

22.9.2000

Liebes Tagebuch,

Irgendwie bin ich glücklich, denn ich weiß das es einen Menschen gibt der mich erlösen kann, aber bis zu dem Zeitpunkt muss ich noch durchhalten…und noch eine andere Sache machte mir Mut…Ich habe rausgefunden, dass ich einen kleinen Bruder habe, er ist 2 Jahre jünger. Ich mich mit ihm hier auf diesem Campingplatz getroffen. Er will jetzt hier bleiben…

Ich schaute zu Moritz. „Wer ist denn dein Bruder?“ fragte ich. Moritz zeigte auf das leerstehende Schlafzimmer. „Geh rein und du wirst es sehen…“ langsam ging ich zu dem Schlafzimmer und schob den Vorhang zur Seite. Langsam und bedächtig. Mein Herz raste. Stück für Stück öffnete sich der Vorhang und was ich sah ließ mich Schlucken. Vor mir saß der Junge, der Felix verprügelt hat. Mein Herz raste. Der Junge drehte sich um und schaute mich abwertend an. „Was willst du?“ fragte der kleine Junge. Ich ging rückwärts aus dem Zimmer und sah zu Moritz. Moritz grinste. „Die Sache mit Felix weiß ich übrigens…ich bin dir auch nicht böse oder so…nur enttäuscht. Und da du nun alles von mir weißt muss ich wissen ob ich dir vertrauen kann…“ sagte Moritz mit kühler Stimme. Ich ging zu Moritz und ergriff seine Hand. „Das mit Felix war ein riesiger Fehler…bitte sei ihm nicht böse und klar kannst du mir vertrauen.“ Ich gab Moritz einen Kuss und in dem Moment kam der kleine Bruder von Moritz ins zimmer. „Wääääääääh ihhh ihr küsst euch ja.“ Sagte er übertrieben gespielt. „Ach halts Maul Sebastian!“ sagte Moritz und lachte dabei. Sebastian setzte sich zu uns und kuschelte sich an seinen Bruder. „Der ist meins!“ sagte er und grinste. „Ach Sebastian…“ lachte Moritz. Ich steckte meinen Kopf an Moritz seinen. „Kommt er damit klar das du schwul bist und wir zusammen sind?“ Flüsterte ich ihm ins Ohr. Er flüsterte zurück. „Wieso sollte er was dagegen haben? Er ist doch selber Schwul.“ Danach fing Moritz an zu lachen und ich auch. „Hey wer flüstert der lügt!“ sagte Sebastian und knuffte uns beiden in die Seite. Wir fingen an zu kichern und Moritz lehnte sich noch mal zu mir rüber. „Er ist in Felix verliebt deswegen ist er so ausgerastet.“  Mein Gesicht wurde Kreidebleich und ich schaute zu Sebastian. „Red mit ihm Max…“ sagte Moritz und zwinkerte mir zu. „Sebastian kann ich was mit dir bereden?“ fragte ich und er nickte und zog mich in sein Zimmer.

“Du Sebastian…Moritz hat mir gesagt du stehst auf Felix…“ sagte ich und Sebastians Kopf senkte sich. „Du weißt also das ich Schwul bin…?“ fragte er kleinlaut. „Ja dein Bruder sagte es…Du es tut mir leid was ich mit Felix gemacht habe…das werde ich nie wieder machen, ich habe ja deinen Bruder…und ich kann dir sagen…Felix ist Schwul das ist schon mal klar.“ Sagte ich und Sebastian fing freudestrahlend an zu Grinsen. „Und das ich dir wehgetan habe tut mir auch leid…bitte verzeih mir.“ Sebastian stand auf und drückte mich. „Wie kann ich auf den Freund meines Bruders sauer sein? Du gehörst ja schon fast zur Familie!“ sagte er und lächelte. „Danke Sebastian.“ Ich nahm ihn in den Arm. „Komm wir gehen ins Wohnzimmer zu deinem Bruder. Aber eine Sache noch…bist du auch so eine Gestalt?“ fragte ich. Sebastians Kopf senkte sich wieder. „j-ja…“ sagte er. Ich nahm in wieder in den Arm und er fing an zu weinen. „Warum weinst du denn jetzt?“ fragte ich warmherzig. „Naja ich freue mich das du mich so akzeptiert.“ Ich nahm ihn wieder in den Arm. „Du bist wie dein Bruder…ich kann dich gar nicht, nicht akzeptieren.“ Sagte ich. Sebastians Augen strahlten und ich nahm ihn auf die Schulter und ging mit ihm raus.

“Moriiiitz wir kommen wiederrrrr“ Rief Sebastian bevor er sich den Kopf an der Lampe anstoß. „Vermaledeite Lampe, die wollte ich schon ewig mal wegmachen.“ Schrie Sebastian rum. Moritz fing nur an lauthals zu lachen. Wir setzten und wieder auf die Couch und redeten noch ein wenig. „Du Max Sebastian kann heute Abend doch mitkommen oder? Er war sooo lange alleine hier..“ fragte Moritz. Ich schaute Moritz entgeistert an. „What the fuck das war mir klar das er mitkommt…Der kleine ist Klasse!“ rief ich. Als Sebastian das hörte lief er rot an. „Wusstet ihr das man voll merkt das ihr Brüder seid? Ihr seht euch verdammt ähnlich…nur das verhalten ist anders…Moritz so ruhig und Sebastian so lebhaft.“ Ich sah zu wie die beiden reagierten. Moritz lächelte nur und Sebastian zappelte rum. „Man Sebastian halt doch mal still da wir man ja nervös bei.“ Sagte Moritz und Sebastian streckte ihm die Zunge raus. Ich fing an zu lachen. „Ok Leute wir müssen noch einige Sachen besorgen…Feiern wir heute Abend an dem Strand?“ fragte ich. „Ja klar nur wir brauchen ein paar Fackeln…weil…du weißt schon…ich will nicht das was passiert.“ Sagte Moritz und schaute dabei Sebastian an. „Lassen wir das Thema erstmal. Komm wir müssen los.“ Sagte ich und im nächsten Moment klopfte es an der Tür und ich sah wie Felix reinkam. „Ich wollte nur nachschauen ob alles ok ist…“ sagte Felix und schaute und an, aber dann blieb sein Gesicht auf dem von Sebastian kleben. Die beiden schauten sich tief und innig an. „Felix das ist Sebastian, Moritz Bruder.“ Sagte ich und lächelte Felix an. „Du Sorry das ich dich geschlagen habe…das war dämlich.“ Sagte Sebastian mit gesenktem Kopf. „Vielleicht unterhaltet ihr euch ein wenig. Wir gehen in der Zeit einkaufen!“ sagte Moritz und zwinkerte zu Felix rüber. Dieser lächelte und strahlte bis über beide Ohren und Felix ebenso. „Komm lass uns gehen Max!“ sagte Moritz und verließ das Gebäude. „Viel spaß euch beiden noch.“ Sagte ich und ging zu Sebastian rüber und steckte ihm ein Kondom in die Tasche und zwinkerte ihm zu und Sebastian lief rot an. Felix verstand die Welt nicht mehr und guckte uns verwirrt an. Ich zog ab und hörte noch wie Sebastian sagte. „Komm lass uns ins Schlafzimmer gehen, da kann man besser quatschen als hier!“ „OK!“ sagte Felix und ließ sich von Sebastian an der Hand ziehen. Ich verließ die Parzelle mit einem Grinsen. „Was grinst du denn so?“ fragte Moritz mit einem Lachen. „Hast du denen etwa ein…gegeben?“ fragte Moritz lachend. „Joa schon Das steckt bei Sebastian in der Tasche…“ sagte ich und Moritz fing an zu Lachen. „MIST! Ich hab meine Brieftasche drinnen vergessen…warte ich hol sie eben leise.“ Sagte ich und schlich mich in den Wohnwagen. Ich ergriff die Brieftasche und konnte sehen das der Vorhang nicht ganz geschlossen war. Ich sah wie Felix und Sebastian sich aufs Bett gesetzt haben und sich küssten. Leise schlich ich aus dem Wohnwagen. „Die sind ja schnell…die küssen sich.“ Sagte ich mit einem kichern und Moritz kicherte ebenso. Moritz ergriff meine Hand und wir liefen in Richtung Supermarkt…

Sonntag, 24. März 2013

Teil 22, 23, 24


Ich sah in die Reihe von umgeschmissenen Stühlen. Langsam und vorsichtig drängte ich mich durch die Menge der Schaulustigen, bis ich sehen konnte wer auf dem Boden lag. Mich traf ein schock, denn der Mensch der dort auf dem Boden lag…er war einfach verstümmelt…Sein ganzes Gesicht war zerfleischt, als ob ein Monster seine Reißzähne in ihn gerammt hat. Ich konnte ihn nicht identifizieren, jedoch bemerkte ich, dass Moritz nervös wurde. Was war los, wer war dieser Mensch und warum benahm sich Moritz so komisch, warum vergab er mir einfach. Alles war so verwirrend. Was hat diesen Jungen so zugerichtet…war es diese Monster von dem Vortag? Damals wusste ich nicht was noch passieren würde. Ich würde aber bemerken, dass es ein Horror war, den ich im realen Leben durchleben würde. Ich schaute zu Moritz. Sein Gesicht wurde ganz blass. Ich sah wie er in Gedanken versunken war. Dann aber verschwamm alles vor meinen Augen. Ich merkte nur noch wie ich auf den Boden aufschlug. Ich war in die Welt der Träume eingetaucht…In meinen eigenen Kopf. Ich sah alles so klar, als wäre es real. Meine Augen schweiften durch den Raum in den ich mich befand. Wie beim ersten Mal sah ich Brutus in der Ecke. Aber warum…meine ganzen Träume die ich erlebt und gespürt hatte kamen wieder zurück, die Angst die mich durchlief, ich konnte sie wieder spüren. Der Terror in den ganzen Tagen, er kam zurück. Die ganzen Träume liefen an mir vorbei, wie ein Horrorfilm, doch immer sah ich Moritz, sein Lächeln, seine Streicheleinheiten und auch unsere Intimsten Momente, diese Momente waren es die mich nicht aufgeben ließen. Ich wollte uns retten, retten vor den Tod. Michael. Dann sah ich Moritz blaue Augen und mit einem lauten Schrei erwachte ich…

Ich lag auf der Straße. Alle Menschen standen um mich herum und Moritz kniete über mir:“ Puhh Gott sei dank, ich hatte so eine Angst um dich Max.“ sagte Moritz, der vor Freude anfing zu weinen. Ich schaute ihn nur verwirrt an. „Mo-Moritz…was ist denn überhaupt passiert!“ fragte ich noch leicht benebelt. „Du warst für 10 Minuten weggetreten…Ich weiß nicht warum, aber nachdem du die Leiche gesehen hast, hast du mich angeschaut und bist umgekippt…geht es dir denn jetzt besser?“ fragte Moritz und zog mich an den Schultern nach oben damit ich aufrecht sitzen konnte. „J-Ja ich will nur Ruhe…“ sagte ich und rieb meinen Kopf da ich ein wenig Kopfschmerzen hatte. „Ja ist kein Problem. Komm lass uns zum Zelt gehen. Wir müssen auch noch Steve und Phillip bescheit geben was vorgefallen ist, dass mit dir und mit der Leiche.“ Moritz hob mich hoch und trug mich. „Ab Moritz ich bin doch viel zu schwer für dich…“ sagte ich skeptisch. „Schatz…für dich würde ich alles machen…Ich würde dir mein Leben schenken.“ Sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Ich lief rot an. „ Hihi danke süßer, aber sag so was nicht du sollst mir noch lange erhalten bleiben!“ sagte ich dieses Mal und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.

Man mochte es nicht erkennen, aber Moritz war echt stark. Ohne einmal die Kraft zu verlieren oder einmal die Miene zu verziehen trug er mich den ganzen weg bis zum Zelt. Still schweigend liefen wir. Niemand sagte etwas. Wir genossen nur die Zweisamkeit und diese himmlische Ruhe. Aber dann kamen mir wieder diese Gedanken auf, warum wurde Moritz so blass, warum sagte er nichts. Irgendwas war komisch. Hatte er was mit diesem Monster zu tun? Ich schaute Moritz in seine blauen Augen, wieder war er in Gedanken versunken und so blass. Ich zog ihn aus dieser Trance. Ich küsste ihn einfach. Moritz drehte seinen Kopf und fing an zu sprechen. „Du bist einfach so wundervoll, so hübsch und so Klug. Bitte bleib so wie du bist.“ Er vergoss ein paar Tränen doch diese küsste ich im von der Wange. Er lächelte leicht und erwiderte diesen Kuss. Wir küssten und als wären wir alleine. Innig. Wie in Trance. Nicht einmal die Blicke der anderen in unserem Alter brachten uns aus der Fassung. Wir liefen noch ein Stück und dann waren wir auch schon an unserem Zelt angekommen.

Am Zelt angekommen setzte mich Moritz ins Zelt und deckte mich mit einer Decke zu. „Schlaf noch ein wenig…“ sagte er und wollte grade gehen. „Aber Schatz ich will nicht alleine hier liegen…“ sagte ich und fing künstlich an zu schmollen. Er kam auf mich zu und kuschelte sich an mich. „Willst du denn gar nicht schlafen?“ fragte er, wobei er an meiner Brust spielte. „Nein…Ich will lieber draußen auf einer Decke in der Sonne liegen als hier.“ Sagte ich, aber bevor ich den Satz überhaupt ausgesprochen hatte trug mich Moritz schon wieder. „Du bist doch verrückt Moritz. Willst du mich jetzt immer tragen?“ fragte ich mit einem Lachen. „Wenn es sein muss trage ich dich bis ans Ende der Welt!“ sagte Moritz und brachte mich dabei auf die Decke, wo ich das treiben am Steg und im Wasser sehen konnte. In der Ferne sah ich Steve und Phillip ankommen. Direkt als Phillip vor mir stand begann er hektisch und fuchtelnd mit den Händen an zu reden. „Ey wusstet ihr das es einen Mordfall gab?“ sagte er immer noch mit den Händen fuchtelnd und dabei schlug er Steve ausersehen ins Gesicht. „Ey pass mal auf Phillip sonst ist Steve gleich Krankenhausreif!“ sagte ich lachend. Phillip nahm Steve in den Arm und Küsste ihn. „So aber wieder zum Thema. Ja wir wissen das was passiert ist und wir haben die Leiche sogar gesehen…Nur…wer oder eher gesagt was ist in der Lage einen Menschen so Brutal und Bestienartig zu massakrieren?“ fragte ich mit finsterer Miene. „Naja der Platzaufseher hat erstmal eine Ausgangssperre nach 22 Uhr erteilt.“ Sagte Phillip und zeigte auf einen Flyer der überall ausgehangen worden war.

Liebe Gäste des Campingplatzes,
wir müssen ihnen leider mitteilen, dass es einen schrecklichen Vorfall gab. Ein Mord ist auf unserem schönen Platz geschehen. Wir bitten darum, dass niemand mehr seinen Platz verlässt. Wir haben Wachen an den Orten positioniert wo die Zelte stehen. Und an alle noch eine wichtige Mitteilung. BITTE! Haltet euch an diese Regelungen. Wir werden diesen Fall so schnell wie möglich klären

Liebe Grüße
Euer Platz-Team

Das Klang sehr ernst. Der ganze Platz war in Aufruhe und alle die konnten fuhren Heim. Doch ich wollte bleiben. Ich wollte rausfinden wer diese Leiche war und auch rausfinden wer ihr Schlächter war. „Sollen wir nicht lieber nach Hause fahren?“ sagte Phillip. Ich schaute Moritz an. „Nein lass uns hier bleiben. Wir müssen nur vorsichtig sein!“ sagte ich und schmollte damit Phillip ok sagt, denn er kann es nicht haben wenn ich schmolle. „OKAAAYYYY dann bleiben wir halt, aber bitte ihr müsst alle aufpassen!“ sagte Phillip mit ernster Miene. Dann gingen Phillip und Steve sich umziehen, denn sie wollten schwimmen gehen.

„Max ich geh auch eine Runde schwimmen, wenn was ist rufst du einfach ganz laut, ja?“ sagte Moritz. „Brauchst du denn noch Hilfe beim umziehen?“ sagte ich mit einem schelmischen grinsen. Ohne eine antwort zog mich Moritz ins Zelt und legte mich auf die Matratze. Er küsste mich am ganzen Körper, bis runter an die Füße. Er küsste meine Zehen, was mich sehr erregte. Ich ließ meine Boxershorts fallen.

Nachdem ich ihm beim umziehen „geholfen“ hatte, legte er mich wieder, etwas verschnauft auf die Decke und rannte über den Steg ins Wasser. Ich dachte noch etwas nach, doch dann beschloss ich ein wenig zu schlafen. Ich versank in die Traumwelt. Niemand konnte mich jetzt stören. Ich wollte der Realität einfach einen Moment entkommen und nicht ständig an diese Probleme denken. Doch der Traum den ich hatte war nicht das was ich wollte…
 
Ich erwachte mitten in dem Raum, in dem ich das erste Mal Brutus traf. Er war immer noch so kalt und leer wie damals. Leise hörte ich das Pfeifen des Windes. Wo war Brutus? Was sollte ich hier? Ich bekam meine Antworten nicht durch Rumstehen und beschloss nach Antworten auf Moritz zu suchen. Irgendetwas muss Brutus doch wissen. Warum wollte er mich sonst von Moritz fernhalten? Ich durchsuchte den Raum weiter doch fand nichts. Keine Notiz, nichts. Er war einfach leer…Dann hörte ich ein Geräusch. Ich schaute in die Dunkelheit und sah eine Treppe, die mir bis dahin noch nicht aufgefallen war. Leise und  langsam erklomm ich die die Treppenstufen. Die Geräusche wurden immer lauter. Dann sah ich eine Tür…war das die Tür die in Moritz altes Zuhause führt? War das hier vielleicht kein Traum sondern die Realität? Schritt für Schritt tat ich nach vorne und kam immer näher zu der Tür. Ein lauter Knall…ich schreckte zurück, dann aber faste ich meinen Mut zusammen und packte die Türklinke. Ich öffnete sie und ging hindurch.

Tatsächlich. Ich stand in dem Flur, in dem ich einst, in einem Traum, von Michael verprügelt worden war. Mein Herz raste. Ich hörte Stimmen. Leise bewegte ich mich zu den Stimmen und schaute wer es war. Ich schaute in eins der Zimmer und sah Moritz, vielleicht mit 13 Jahren, er wurde von seinem Vater geschlagen. Ich blieb geschockt stehen. Moritz, meine große Liebe, ich konnte nichts machen als nur zuschauen. „Wag es deiner Mutter etwas zu erzählen sonst war es das!“ sagte Michael mit lauter Stimme und hielt seine Faust vor das Gesicht von Moritz. Mit verweinten Augen schaute Moritz zu seinem Vater und nickte nur ganz stumm. „ICH HAB GEFRAGT OB DAS KLAR IST!“ schrie er Moritz schon halb an. Moritz zuckte bei dieser Lautstärke zusammen. „J-ja i-ist es…“ sagte Moritz und stammelte. Michael wollte den Raum verlassen. Schnell versteckte ich mich unter der Treppe und sah wie Michael wieder in sein Arbeitszimmer ging. Leise schlich ich mich an Moritz Zimmer heran und hörte wie er schluchzte und weinte…Was war los warum wurde er Geschlagen…Ich sah wie er etwas in sein Tagebuch schrieb und leise weinte…SEIN TAGEBUCH!!! Nachdem ich diesen Hinweis erlangt hatte wachte ich auf und lag auf der Decke im Gras…

Ich öffnete meine Augen und sah auf Moritz nackte, nasse Brust, da er über mir stand und mich anschaute. Das erste Mal sah ich eine Narbe an seine Schulter…Ich dachte mir nichts. „Naaaaa du hast du gut geschlafen?“ fragte Moritz und gab mir schnell einen feuchten Kuss vom Wasser. „Ja hab ich…aber warum bist du hier, geh doch weiter schwimmen…“ sagte ich mit einem Lächeln. „Ich wollte dich nicht den ganzen Tag alleine lassen.“ War seine Antwort und lächelte dabei. „Ne geh ruhig ich wollte ein wenig spazieren gehen.“ Sagte ich und nickte zum Wasser. „Ok…aber bitte sei vor 22 Uhr wieder da, ja? Ich will mir keine Sorgen machen müssen, dass dir was zustößt…“ sagte er und gab mir noch schnell einen Kuss ehe er ins Wasser verschwand.

Ich raffte mich auf und verschwand in unser Zelt. Ich schaute in den Rucksack von Moritz. „Wo ist das blöde Teil…“ sagte ich leise und suchte dabei weiter nach seinem Tagebuch. Darin musste ich einfach die Antwort auf meine Fragen finden. Ich suchte und ich suchte. Doch dann fand ich es…In einer Hülle war es gelegt, offensichtlich damit es nicht nass wird oder so. Ich holte es heraus und steckte es unter mein T-shirt und ging los. Ich suchte den Ort wo mich erstmal niemand finden würde…Dann viel mir ein Ort ein. Als ich vor dem Monster weglief habe ich eine alte, leerstehende Parzelle gesehen. Ich ging ohne Umwege dort hin. Ich öffnete den Zaun und ging auf den Platz. Alles überwuchert und die Tür war auch offen. Ich öffnete sie vorsichtig und schaute mich innen um. Alles war noch da. Die Möbel. Einfach alles. Ich setzte mich auf die Couch und zog die Vorhänge etwas zu. Nun hielt ich das Buch in den Händen, das mir mehr Auskunft geben kann. Ich öffnete das Schloss und tauchte in Moritz Vergangenheit ab…

18. März. 1765

„Was ist denn das…warum ist hier ein Teil von…Ist es nur ein falsches Datum?!“ ich schaute geschockt auf das Buch und zitterte leicht. „Es gibt kein Zurück mehr…Ich weiß nicht warum aber ich glaube Moritz ist mehr als nur ein 16 jähriger Junge…“ dachte ich leise und fing dabei erneut an zu lesen.

18. März. 1765

Liebes Tagebuch,
hier will ich mal Anfangen, Ich bin grade 13 Jahre alt geworden und es ist einfach Klasse! Wen man einen Adelstitel hat, hat man halte gewisse Vorzüge hier in Frankreich. Es wurde eine Opferung für mich abgehalten. Endlich wurde das Legendäre „Massaker Monster“ gefangen… Zu meinem Geburtstag, sozusagen als Geschenk für mich wurde es hingerichtet…Jedoch…Passierte etwas Merkwürdiges. Als das Monster gestorben war überflog mich ein Dunst der in mir eindrang. War das der berühmte „Schwarze Tod“ von dem nun alle befallen wurden? Ich dachte mir nichts weiter.

Ich las, aber wurde aus dem Schreiben nicht schlau. Ich blätterte eine Seite weiter doch diese war Leer…nur Blut verschmiert. Ich blätterte und blätterte bis ich den nächsten Eintrag fand… ein Eintrag von dem 18. März 1768…

Liebes Tagebuch,
ich weiß ich habe mich ewig nicht gemeldet…doch irgendetwas geht hier vor…Ich bin grade 16 geworden und verspüre eine Angst…ein Innenleben. Irgendetwas haust in mir, aber was?! Ich kann es nicht meinem Vater dem König nicht sagen, denn er ließe mich direkt enthaupten. Ich muss mich einfach irgendwie…

Dann hörte es abrupt auf…Nur ein Blutfleck war zu sehen. Ich blätterte weiter und fand den nächsten Eintrag…ein Eintrag von… dem 15. August. 1898…

Liebes Tagebuch,
ich brauch einfach deine Hilfe. Ich kann nicht mehr. Was ist hier los. Normal müsste ich längst Tot sein…jedoch…warum bin ich noch…16 dass kann nicht…alle meine Vorfahren sind gestorben. Ich musste aus Frankreich raus. Jetzt bin ich alleine auf einer verlassenen Insel im Nordatlantik. Ich weiß nicht mehr weiter. Was soll ich machen?

Der Eintrag endete und es waren noch viele mehr enthalten. Ich schaute aus dem Fenster und sah wie Moritz auf der großen Straße zusammen mit Steve und Phillip lief. Offensichtlich suchten sie mich. Doch ich zog die Vorhänge zu und las noch ein Stück weiter. Ich suchte den nächsten Eintrag…Den nächsten Eintrag den ich fand war von dem 27. Oktober des selben Jahres.

Liebes Tagebuch,
ich glaube ich drehe durch. Ich bekomme Black Outs und mir fehlen Stunden…Was passiert mit mir…Warum altere ich nicht…Warum habe ich Aussetzer?! Ich kann es nicht gla….

Dann hörte der Eintrag wieder so abrupt auf und wieder ein Blutfleck. Was war los? Warum waren dort immer Blutflecken? Doch ich sollte Heute keine Antworten mehr bekommen. Ich schaute auf die Uhr und erschrak, denn es war schon 16 Uhr. Ich schaute aus dem Fenster und sah niemanden. Ich verließ leise Die Parzelle und hinterließ alles so wie es war. Langsam verzog ich mich an einen großen Platz. Ich lief einfach zum Hafen. Ich setzte mich auf den Boden und tat so als ob ich die Schiffe beobachtete, dann hörte ich hinter mir schon Moritz meinen Namen rufen. „MAAAAAAAAAAX, KOOOOOMMM WIR WOLLEN EIN EIS ESSE!!!“ rief er und lachte dabei. Ich drehte mich um und lächelte und rannte rüber. Ich sprang auf seine Arme und gab ihm einen stürmischen Kuss. Alle schauten mich nur verdutzt an und fingen an zu lachen. Ich schaute Moritz tief in die Augen. Seien Blauen Augen waren so strahlend…doch in seinen Augen blitzte es auf…rot…
Fest lag ich in seinen Armen und schaute tief in Seine Augen. In dem einen Moment waren sie blau, jedoch in den nächsten rot. Ich ließ mich von seinen Armen fallen und sah wie mich alle drei verwundert anschauten. Schlimme Befürchtungen kamen mir in den Kopf…Was war Moritz? Warum lebte er so lange…Warum wechselten seine Augenfarben so plötzlich. Fragen, die sich bald beantworten sollten. „Was ist Max? Du wirkst so verlassen…“ fragte Moritz mit einer traurigen Miene. „Kommt ist doch jetzt egal, lasst uns ein Eis essen gehen.“ Sagte Phillip und schaute in die Runde. Wir stimmten alle zu und liefen das Stück zurück was die anderen liefen um mich zu holen. 2 Straßen entfernt war die Eisdiele. Auf dem ganzen Weg schaute mich Moritz an, mit seinem nachdenklichen Blick. Ich ließ mir gar nichts anmerken, sondern lief nur stumm mit und hörte den albernen Geschichten von Steve zu, wie er zum Beispiel mal vom Fahrrad gefallen war und das Fahrrad einfach über ihn  gerollt war. Moritz wendete seinen Blick sauer und traurig ab. Phillip und Steve merkten das irgendwas nicht stimmt. Sie schauten sich an und blieben stumm. „Wisst ihr was? Ich bin sehr müde…geht ihr mal alleine. Ich gehe zum Zelt. Bis später.“ Sagte Moritz und ohne auf Antwort zu warten ging er einfach fort. Ich schaute ihm hinterher aber er würdigte mir keinen Blick und verzog sich einfach, wie ein Löwe dessen Stolz verletzt worden war. Ich redete mir ein das nichts sei. „Was ist denn los?“ fragte Steve mit ernstem Blick. „Ach nichts, ich bin nur nachdenklich…Bitte lasst uns über was anderes reden…“ sagte ich und schaute die beiden mit einem aufgezwungenen lächeln an, als wäre nichts. Ich merkte das sie es mir nicht abkauften, aber ich war mit meinen Gedanken eh bei diesem Tagebuch. Was war es…Warum standen da so alte Daten drin. War Moritz echt schon so alt? Irgendwas war passiert was mir Moritz verheimlicht hat. „Da sind wir schon!“ sagte Phillip und zeigte auf die Eisdiele mit einem Lächeln wie ein kleines Kind. Ich schaute zu Steve und wir lachten heftig los. „EY warum lacht ihr denn?“ sagte Phillip dieses Mal mit einem gespielten Schmollen. Ich zwinkerte ihm zu und Steve ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. Mir war die Situation recht unangenehm, da ich mich wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Die beiden turtelten rum und ich konnte nur stumm zuschauen. „Oh sorry wir haben dich ganz vergessen…wenn du willst können ich und Steve das lassen…“ sagte Phillip und lächelte mir wieder so süß ins Gesicht. Ich liebe dieses Lächeln. Schon früher hat es mich immer fasziniert und ich konnte mich immer darin verlieren, wie ich es auch in diesem Moment tat. „Hallu? Noch da? Erde an Max.“ Phillip fing an mir vor dem Gesicht rumzufuchteln und ich schreckte auf. „Tschuldige bitte ich war ein wenig in Gedanken versunken.“ Sagte ich und fing wieder an gespielt zu lächeln. Was sollte ich machen… „Soll ich Moritz hinterher gehen oder soll ich das Tagebuch lesen?“ dachte ich mir. Ich beschloss spazieren zu gehen. „So ich lass euch mal alleine ich geh noch eine Runde spazieren!“ sagte ich und verabschiedete mich von den beiden, dann verließ ich auch schon das Lokal…

Ich lief die Straßen entlang. Ziellos. Bis ich wieder an der verlassene Parzelle ankam. Warum zog mich mein Kopf immer hierher? Das konnte doch kein Zufall sein. Ich beschloss das Grundstück mal etwas näher zu untersuchen. Ich betrat das Grundstück und schaute mich in dem Schuppen um, aber da dort alles Leer war beschloss ich mich im Haus umzusehen. Ich betrat es und vernahm gleich wieder so ein komisches Gefühl. Ein Gefühl der Angst. Viele Räume waren es nicht. Erst das Bad. Kein Fenster. Nur eine Lampe. Nicht nützliches. Ich betrat das Schlafzimmer. Hier waren viele Spielsachen als hätte hier mal ein Kind gewohnt. Bilder von berühmten Bands und überall Bilder von Jungs. Ich schaute unter das Bett. Ein Kasten. Ich zog ihn hervor und fand einige Familienbilder. Eine ganz normale Familie. Ich fand aber keine Bilder mit Anzeichen für Kinder. Ich schob den Kasten wieder unter das Bett und verließ den Raum. Ich ging in den Wohnraum. Hier war eine Vitrine mit weiteren Bildern die mir vorher noch gar nicht aufgefallen waren. Ich schaute auf die Bilder in dem Schrank…
Mich traf ein Schlag. Auf den Bildern war ein Junge der sehr an Moritz erinnerte. Ich schaute es mir genauer an doch nach einem Blinzeln war das Bild weg. Ich öffnete die Vitrine hastig, doch dort war das Bild nicht mehr. Ich rieb mir die Augen. „War wohl nur Einbildung.“ Redete ich mir ein. Dann fühlte ich einen Schmerz im Bauch. Er war so stark das ich das T-shirt hochhob um zu schauen, denn es fühlte sich so an als ob irgendjemand mich erstechen würde. Das Tagebuch fiel runter und der Schmerz war weg. Ich hob es auf. „Irgendwas stimmt mir diesem Buch nicht.“ Flüsterte ich. Ich setzte mich auf die Couch und fing wieder an zu lesen…

28. Februar. 1996

Liebes Tagebuch,
die Tage werden eine Qual für mich. Mein Leben dauert nun schon fast 300 Jahre…Das kann es doch nicht sein. Ich war schon am überlegen mir einfach das Leben zu nehmen. Aber dann würde…Nein das geht nicht. Mir wurde einiges Klar und auch das was mit mir geschehen war. Niemand darf es erfahren. Ich muss weiterleben. Aber dieses Jahr…Es ist besonders…Ich fühle es…irgendwas wird geschehen…Ich weiß es.

Dann war der Eintrag zu ende. Ich schaute auf die Uhr…18 Uhr…langsam war es Zeit aufzubrechen sonst würden sich die anderen noch sorgen machen. Ich steckte das Buch weg und wollte das Gebäude verlassen. Irgendwas war dort. Ich spürte es. Ich verließ das Haus mit einem unguten Gefühl. Ich schaute zurück und sah wie sich die Vorhänge bewegten. Irgendwas hauste dort…doch was? Ich tat so als hätte ich nichts gesehen. Ich lief einfach fort.

Der Weg bis zu unserem Zelt kam mir so lang vor. Es war noch sehr hell. Viele Kinder waren auf den Straßen und spielten Spiele. Morgen war mein Geburtstag…Ich wollte doch Felix noch einladen…doch wo…wo war er? Ich machte mir Gedanken über die Gesamtsituation. Irgendwas stimmt mit diesem Platz nicht. Ich verschnellerte meinen Gang und war auch schnell angekommen. Mein Atem wurde tiefer und schwerer. War Moritz im Zelt oder nicht? Ich öffnete den Verschluss und ging rein. In unserem Abteil sah ich wie Moritz schlief. Ich setzte mich neben ihn und kuschelte mich an seinen Rücken. „Bitte…sei nicht das was ich vermute…“ flüsterte ich in mich hinein, sodass er nichts verstehen konnte. Ich kuschelte mich an Moritz und versuchte etwas zu schlafen. In meinen Träumen…Ja meine Träume waren nur noch wirr und abgehackelt. Keine Verbindungen waren zu erkennen. Ich wollte nicht mehr träumen. Ich wollte eigentlich nichts mehr. Ich wollte doch nur glücklich sein, doch das würde mir glaube ich nie passieren.

Ich wachte auf. Alleine im Zelt. Ich streifte die Decke runter und schaute in Moritz verlassenes Bett. Ich kuschelte mich an seine Decke die noch warm war. Er konnte noch nicht lange weg sein. Nackt lag ich dort in die Decke meines Freundes eingekuschelt und den Tränen nahe. Mein Herz pochte und dann ging die Plane auf und Moritz kam rein. „Morgen mein Schatz…Was machst du denn da mit meiner Decke? Mach das lieber mit mir!“ sagte er gespielt empört und legte sich auf meinen Rücken. „Ich dachte ich hätte gestern das hier kaputtgemacht. Es tut mir Leid…“ sagte ich und drehte mich um. Moritz lächelte mich an und ich spürte wie ihn mein nacktes daliegen erregte. „Ich zieh mich wohl mal an.“ Sagte ich und wollte Moritz grade von mir runterrollen. „HAAAAAALLLLLLLTTTT STOP! Nicht jetzt du hast doch Geburtstag und ich hab dir noch gar nicht richtig gratuliert. Moritz richtete sich auf und fing an sich seiner Kleidung zu entledigen. Dann legte er sich wieder auf mich und kuschelte sich mit seinem nackten Körper an mich. Er hauchte mir ins Ohr: „Alles Gute…mein Schatz…“ nach diesem Satz fing er an mich überall zu küssen. Ich wollte nicht das dies endet es war so unglaublich schön.
Wir lagen nebeneinander. Ich lag an ihn gekuschelt und spielte mit seiner „Männlichkeit“ rum. „Hey du Spielkind macht das spaß ihn die ganze zeit zu ärgern?“ sagte er mit einem fetten grinsen. „Jaaaaa macht es.“ Sagte ich zurück. „Ja, aber wenn du ihn immer ärgerst spielt er vielleicht nicht mehr mit dir und ist beleidigt!“ als er das sagte mussten wir beide lauthals loslachen. Moritz küsste mich und fing an sich anzuziehen. Meine Blicke schweiften über seinen Körper. Er bemerkte wie ich ihn musterte, wie damals als wir uns das erste mal sahen. Er grinste. Ich grinste. Alles schien perfekt…doch…das war es nicht. Moritz verließ das Zelt und ich fing an nachzudenken. „Wie kann Michael sein Vater sein, wenn Moritz offensichtlich so alt ist…Und warum hasst er ihn so sehr? Ist das nur wegen seiner sexuellen Orientierung? Nein, dass kann nicht sein irgendwas ist dort noch…“ flüsterte ich und schaute vor mir auf den Boden. Ein Zettel lag dort. Ich entfaltete ihn um zusehen was es war. Es war ein herausgerissener Tagebucheintrag. Er war blutverschmiert, doch ich fing an ihn zu lesen…


Teil 19, 20, 21


Als ich mich umdrehte, sah ich Michael. Ich kippte nach hinten und kramte in meiner Schublade. „FUCK, FUCK, FUCK wo ist das verdammte Messer!!“ schrie ich aus mir hinaus und fing an zu weinen. Michael kam auf mich zu und ich wurde immer hektischer. Ich fing bitterlich an zu weinen. Langsam liefen mir die Tränen an den Wangen runter und ich konnte nicht mehr…Da lag das Messer! Auf meiner Jacke. Schnell griff ich es und ging auf Michael los. Dann verschwand er…Wie in dem Nichts aus dem er kam. Mir fiel das Messer aus der Hand und ich stützte meinen Kopf in meinen Knie und begann das schluchzen. Laut. Ich weinte noch nie so bitterlich. Dann klopfte es an der Tür und Moritz trat ein. „Hey…süßer…warum weinst du denn?“ fragte er und setzte sich zu mir. Er legte seinen Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich konnte nicht antworten. Er nahm mich einfach nur in den Arm. Dann hockte ich da…mein Gesicht überlaufen mit Tränen und wir hielten uns nur in den Armen. „Was ist denn passiert kleiner?“ fragte Moritz mit einer angenehmen Lautstärke. „Ist egal…Hauptsache du bist jetzt da.“ Sagte ich und küsste ihn sanft auf seine Lippen. Wir küssten uns so leidenschaftlich, dass ich alles vergas und nur noch an Moritz dachte. Dieser Moment war perfekt. Wir schalteten einfach ab und nahmen nichts mehr war. Nicht mal das mein Vater nach mir rief. Dann sprang die Tür auf und mein Vater kam rein. „Ähm wir wollten jetzt fahre-….ähm oh…das ist mir jetzt peinlich…ähm tschuldigung.“ Dabei ging er grinsend raus und wurde rot. Ich fing an zu Grinsen und küsste Moritz noch mal. Danach standen wir auf und umarmten uns noch einmal. „Komm wir gehen besser runter, sonst verpassen wir unsere Mitfahrgelegenheit noch!“ sagte Moritz und hielt meine Hand fest und zog mich zur Tür. Dann gingen wir auch schon die Treppe hinunter

Unten sahen uns Phillip und mein Vater grinsend an und Mama verdrehte nur die Augen. „Sooo wir müssen nun  los! Ist alles im Auto?“ fragte mein Vater mit seinem Ich-frag-lieber-nochmal-nach-bevor-wir-was-vergesssen Blick. „Ouch halt wir brauchen noch das Zelt….und wo ist Steven?!“ fragte ich schon nervös, da er noch nicht da war. „Er steht draußen und wartet.“ Sagte Phillip und zwinkerte mir zu, damit ich nicht mehr so nervös war. „Ich geh mal das Zelt einpacken!“ sagte Moritz und wir gingen derweil nach draußen mit meinem Vater im Schlepptau. Steven begrüßte Phillip mit einem Kuss den mein Vater grinsen ließ. „Hachja…woher wusste ich das nur?“ sagte er und lachte.  Er zwinkerte nur noch und forderte uns zum einsteigen auf. Dann kam Moritz auch schon mit dem Zelt an. Dann ging die Diskussion los, wer vorne sitzen muss. Alle wollten bei seinem Freund sitzen. Dann wurde jedoch ich nach vorne geschickt, weil die anderen beiden Gast sind. „Man Dad ich will zu Moritz.“ Brummelte ich rum. „du hast noch genug zeit für Zweisamkeit!“ sagte er und grinste breit. „Ach ich liebe es dich zu ärgern Max!“ sagte Papa mit seinem großen Grinsen. Ich schaute nur beschämt weg und wurde rot. „Also…Fahrtdauer ca. 1,5 h ich wünsche ihnen eine gute fahrt mit der Frank Fahrline, bitte schließen sie ihre gurte und klappen die Tische hoch, wenn sie nun links rausschauen sehen sie eine total verwirrte Frau die eben erst wachgeworden ist!“ sagte mein Vater und warf meiner Mutter einen Kuss zu. „DAS HAB ICH GEHÖRT UND NACHHER BEKOMMSTE DAS ZURÜCK!“ sagte meine Mutter und zwinkerte meinem Vater zu. Oh mein Gott ich habe eine so versaute Familie…aber egal. Ich dachte nur noch an die Woche. Wir werden bestimmt sehr viel spaß haben. Ich schaute zu Moritz und wir grinsten uns an. Nun würde uns eine ziemlich langweilige Autofahrt bevorstehen…Phillip schlief schon nach weniger Zeit an Steves Brust und Steve kraulte Phillips Kopf, was sehr niedlich aussah. Wir wollten uns einen Spaß erlauben und nahmen einen Edding. Steve musste sich echt zusammenreißen. Ich nahm den stift und schrieb auf seine Stirn „Ich bin Phillip und bitte tritt mir in den Hintern. Darauf stehe ich!“ Wir waren schon am abkacken vor Lachen. Mein Vater schaute und schüttelte nur noch mit dem Kopf. „Kinder!“ sagte er und lachte. Dann fuhren wir weiter.
Puh die Fahrt zog sich echt hin und ich wurde müder und müder, bis ich schließlich einschlief und in die Welt der Träume entglitt. Ich träumte von unserer Woche. Dann jedoch ist mir mein Traum ins traurige geglitten. Irgendwas würde passieren, doch ich wusste nicht was. Ich hatte richtig Angst, was auf uns zukommt. Einfach diese Zukunft machte mir angst. Dann wachte ich auf. Moritz kniete am Autositz. „Na schatz, wir sind da. Du hast die ganze Zeit so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken.“ Sagte Moritz und küsste mich. Dann wollte ich auch schon Aussteigen, aber da ich grade erst wach und noch ziemlich verpeilt war, blieb ich am Gurt hängen und fiel aus dem Auto. Mit großem Gelächter hob mich Moritz auf und wir gingen zur Anmeldung.

Da stand ein ziemlicher junger Bursche und begrüßte uns mit einem sehr niedlichen Niederländischen Dialekt. Ich schätzte ihn auf 14, zumindest jünger als wir. „Hallo, wollt ihr euch Anmelden?“ fragte er und ich musterte ihn und wurde rot. „Ja mein Sohn, sein Freund und 2 andere wollen hier gerne Zelten!“ sagte er mit deinem lieben grinsen. „Ja das ist kein Problem, nur einen Moment ich muss das eintragen. Weiter musterte ich ihn. Blonde Haare, ca. 14 Jahre alt, Blaue Augen, ca. 175 cm groß und hatte ein sehr tolles Outfit an. Er roch so toll nach meinem Lieblings Parfüm. Hugo Boss. Ich schaute zu Moritz. Er schaute mich an und sah wie ich den Jungen anschaute und man sah, dass er sehr traurig war. Ich ging auf ihn zu und küsste ihn vor allen Leuten. Einige schauten etwas verwundert, jedoch nicht geschockt. Der Junge hinter dem Tresen schaute auf und wurde rot und nervös als er uns gesehen hat. Dann fing er aber auch schon wieder an zu reden. „Ja also ihr habt einen sehr schönen Platz. Direkt am See auf der Wiese! Bitte, alles was ihr an Müll habt in die Tonnen schmeiße und nicht auf die Wiese! Ich muss später eh noch zu euch kommen!“ sagte er, wurde dabei rot und grinste uns an. „Ok, dann kannst du uns ja zeigen wo alles ist!“ sagte ich und lächelte ihn an. „Ja kann ich machen!“ sagte er und wurde wieder rot. Dann verschwanden wir aus dem Büro und ich merkte wie er mir hinterher schaute.

„Soooo und wir fahren jetzt da hin, wo euere Zeltplatz ist!“ sagte Papa und stieg ins Auto ein. Wir taten es ihm gleich und stiegen auch ein. Wir fuhren ca. 2 min in einer totenstille. Niemand sprach, denn sie schauten alle aus dem Fenster und beobachteten die anderen Jungs und Mädchen. Viele in unserem Alter gab es hier, was mich sehr verwunderte. Dann waren wir aber auch schon am Zeltplatz angekommen und stiegen aus.

Wir standen vor einem großen und schönen See, mit Stränden und Stegen. Gut das es Sommer war, wir würden sehr viel Spaß im Wasser haben. Dann luden wir aber auch schon das Auto aus, was sich als ziemliche Schlepperei entpuppte. „Sagt mal, wie habt ihr das So ins Auto bekommen? Ich bekomme es nicht raus!“ sagte mein Vater, grinste und schaute Moritz an, der auch am Lachen war. Dann ein großer Ruck und Mein Papa lag unter dem gesamten Vorräten begraben. „Oh das war wohl der Keil, der alles festhielt!“ sagte er und lachte sich halb tot. Ich half ihm hoch und wir begannen damit das Zelt aufzubauen. Lange dauerte es, doch dann wurden wir endlich fertig. „So ich fahre jetzt mal los!“ sagte mein Vater und gab mir einen Kuss auf die Stirn, was ich hasse wenn er es macht. Er steckte mir noch mal 200€ in die Tasche und zwinkerte mir zu. „Aber trinkt nicht zu viel ja?“ fragte er besorgt. „Ja klar, machen wir nicht!“ sagte ich, weil ich gar nicht dran dachte, ich dachte nur an Moritz und die schöne Woche. „Soooo zukünftiger Schwiegersohn, machs gut und pass auf mein Mäxchen auf!“ sagte Papa und umarmte Moritz. Ich fand das toll, dass Moritz akzeptiert wurde. „So habt noch eine schöne Woche!“ sagte mein Vater und stieg ein. Dann sah ich ihm hinterher und winkte. So jetzt war er weg und wir gingen in unser Zelt. Wir wollten uns umziehen um schwimmen zu gehen. Niemand wollte sich ausziehen, weil wir alle zu schüchtern ware. Steve machte dann jedoch den Anfang und zog sich schnell aus. Phillip starrte förmlich auf seinen Penis, als er nackt war. Steve merkte das, wurde rot und zog sich schnell an. Dann machten wir es nach und zogen uns alle auch sehr schnell um. Dann gingen wir auch schon aus dem Zelt, jedoch hatten wir alle rote Köpfe bis zum geht nicht mehr. Dann drehte ich mich um und freute mich riesig über das was ich sah…

Als ich mich umdrehte, habe ich den netten Jungen aus dem Anmeldebüro gesehen, der mit ziemlich rotem Kopf auf uns zulief. Ich bemerkte gar nicht wie ich alleine stehen geblieben war. Alle anderen sind direkt über den Steg ins Wasser gerannt und haben gar nicht bemerkt, dass ich noch am Ufer stand. Der Junge kam auf mich zu und wurde immer nervöse, das konnte man an seinen Händen sehen, da sie anfingen zu zittern. Er kam immer näher und ein freudiges lächeln erstreckte sich über sein Gesicht. Ich weiß nicht was, aber irgendetwas faszinierte mich an diesem Jungen. Vielleicht war es seine freundliche, warmherzige und Schüchterne Art die mir so zu schaffen machte. Mit leicht gesenktem Kopf trat er an mich heran und begrüßte mich mit seinem süßen Niederländischen Dialekt, aber er konnte perfekt Deutsch. „Hi, du wolltest das ich euch den Platz zeige? Ach erstmal begrüßen ich Dämlack. Ich bin Felix und wie heißt du?“ „Ich heiße Max…und ich glaube uns wirst du ihn nicht zeigen können…die anderen Blitzbirnen sind schon im Wasser…warte ich sag ihnen bescheid!“ sagte ich zu Felix der mich aus irgendeinen Grund anstrahlte. Ich ging zu meinen Freunden die schon wie die kleinen Kinder im Wasser rumspielten und sich gegenseitig nassspritzten. „Ey ihr Wasserratten. Ich bin mal weg mich umschauen! Bitte…wenn ihr ins Zelt geht zieht euch davor um…Ich will nicht das es im Zelt Nass ist!“ sagte ich in einem normalen und ernsten Tonfall. Alle schauten mich verdutzt an und fingen an zu lachen. „Jaaaaa ist ja gut Papa!“ sagten alle gleichzeitig als wäre es abgesprochen. Ich drehte mich um und die anderen fingen wieder an rumzualbern. Ich dachte nur für mich selbst:“ Was die Kinder…“ und fing dabei an zu grinsen, was die anderen jedoch nicht mehr sahen. Ich machte mich dann auch wieder auf den Weg zu Felix.

Als ich ankam sah ich Felix wie er um unser Zelt lief und es sich ansah, jedoch als er mich bemerkte ist er direkt zu mir gekommen und hat gelächelt. „Ok wir können jetzt, die anderen wissen bescheid.“ Sagte ich und grinste ihn ebenso an. Er schaute an mir herunter und wurde rot. „Oh…ist es O.K wenn ich nur mit Badehose gehe oder ist dir das unangenehm?“ fragte ich ihn mit einem Grinsen. Er schaute an mir herunter, was mich sehr stutzig machte. „Nein, nein kannst so bleiben! Ich hab gar kein Problem damit!“ sagte er und zwinkerte mir zu. „Wie alt bist du nun eigentlich?“ „Ich bin 14 und du?“ Ich schaute ihn an und freute mich innerlich, da ich recht behalten hatte. Jaja niemand war so gut in alter erraten wie ich.“Also ich bin 15…naja bald 16!“ sagte ich und lächelte ihn dabei an. „Uhhh wann wirst du denn 16?“ naja am Mittwoch!“ „Mhhh cool! Komm las uns mal losgehen sonst sind wir bis heute Abend noch nicht fertig!“ sagte er und ergriff meine Hand und zog mich hinter sich her.

Er zeigte mir viel. Den kleinen Supermarkt in dem es alles gab was das Herz begehrt, Den Imbiss der rappelvoll war, Das Feld mit den Tieren und den Hafen in dem viele teuer aussehende Yachten lagen. Ich sah viel. Es war so spaßig, wir haben unsere Witze gerissen, zusammen gelacht und Spaß gehabt. Dann liefen wir immer weiter und wir kamen an einen Teil des Platzes an, an dem nicht viel waren. „Wo sind wir hier?“ fragte ich Felix neugierig. „Warte ab…wirst du sehen!“ sagte er und zog mich wieder an der Hand. Nach kurzem marschieren durch das Dickicht kamen wir an einem verlassenen Teil an, wo keine Menschen Seele war. Wunderschön war es dort. Kein Lärm nichts… „Wo gehen wir eigentlich hin?“ fragte ich Felix immer noch sehr neugierig. Dieser schaute nur und grinste mich schelmisch an. „ Nana sei doch net so neugierig. Wir sind gleich da!“ sagte er und Lachte. Er ergriff meine Hand als wäre es das normalste der Welt…Ich dachte mir nur…“Andere Länder andere Sitten…spielste mal mit“ Dann liefen wir da Hand in Hand, was mir echt zu schaffen machte, da ich immer an Moritz denken musste. Dann drehte sich Felix auch schon zu mir um. „Da sind wir. Tada!“ sagte er und fing an zu Grinsen und wurde rot.
Wir waren an einem einsamen Strand am großen See. Niemand war hier und es war wie eine Bucht, deswegen konnte man uns nicht sehen. Wir liefen zum Strand und ich ging ans Wasser, um zu fühlen wie warm es ist. Schön war es. Warm. Einfach nur angenehm. Dann hörte ich ein Geräusch und drehte mich um. Felix begann sich auszuziehen. „Ähm Felix…was wird das…?“ fragte ich leicht verdutzt über die Tatsache das Felix nur noch in Boxershorts bekleidet vor mir stand. „Naja ich wollte mit dir schwimmen gehen…keine Lust?“ fragte er schon leicht traurig. „Doch doch klar…“ sagte ich grinsend. Dann zog er sich ganz aus, was mich schockte. Da stand er nun…vollkommen nackt. Er merkte das ich ihn anstarrte und wurde rot. „Ja komm ich will nicht alleine gehen!“ sagte er und fing an zu lachen. Dann kam er auf mich zu und zog mir die Badehose aus. Da standen wir nun, splitterfasernackt voreinander und jeder beguckte den anderen. Dann aber rannte Felix zum Wasser und begann zu schwimmen. Ich rannte ihm hinterher und warf mich auf ihn.

Wir hatten viel spaß und die sonne ging schon unter. Dann stiegen wir aus dem Wasser und Felix fror, dass konnte man an seinen blauen Lippen sehen und auch daran das er zitterte. Ich nahm ihn in den Arm und knudellte ihn, ohne an die Tatsache zu denken, dass wir beide nackt waren. Wir legten uns auf 2 Handtücher und guckten uns an. „Man bist du hübsch Max…“ sagte Felix der stetig näher kam. Dann war er so nahe das er mich anfing zu Küssen. Der Moment war so toll, nur ich dachte an Moritz und wollte aufhören, aber irgendwie gelang mir das nicht. Felix lies von mir ab und ich begann zu weinen. Felix schaute mich traurig an. „Das tut mir soooo leid Max, das wollte ich nicht.“ Sagte er und vergrub seinen Kopf in den Knien. „Es ist nur so…ich hab nen Freund… Der Schwarzhaarige den du gesehen hast…Ich liebe ihn…bitte sei mir nicht böse…“ sagte ich und nahm ihn in den Arm. „Ach du kannst ja nichts dafür…Bitte sag es ihm nicht…“ sagte er bedrückt und schaute mich dabei sehr traurig an. „Nein…das werde ich nicht…aber hey…hast du nicht Lust zu meinem Geburtstag zu kommen? Wir können den ja hier am Strand feiern…ist auch ein wenig Alk im Spiel…aber du bist ja alt genug!“ sagte ich und zwinkerte ihm zu. „Danke…das bedeutet mir sehr viel!“ sagte er mich strahlenden Augen. Wir standen auf und umarmten uns noch einmal. Wir fingen an uns anzuziehen. Dann sah ich was in der Ferne. Moritz…Er stand da wie angewurzelt…Ich hab ihn schreien hören. Lauthals fing er an zu weinen…dann rannt er auch schon weg. „FUCK! MORITZ HAT UNS GESEHEN!“ sagte ich und brach in Tränen aus. „Was denkt er denn nun von mir, da er gesehen hat das wir uns anziehen…“ sagte ich und brach zusammen. „Man das ist alles meine schuld!“ sagte Felix und lies sich in den Sand fallen. „Nein…bist du nicht…aber ich gehe besser hinterher…vielleicht sieht man sich ja…tschüss!“ ohne auf eine Antwort zu warten rannte ich Moritz hinterher. Bevor ich in die Büsche stieg sah ich zu Felix…ich konnte erkennen das er weinte…Aber das war in dem Moment egal. Ich rannte direkt Moritz weiter hinterher…

Ich rannte durch die Büsche, obwohl es abends war, war es noch sehr warm, mir wurde schnell heiß und ich begann zu schwitzen. Wo war Moritz nur…Ich rannte weiter, nur mein atmen war zu hören. Ich fing an zu schluchzen, mir liefen die Tränen schon von den Wangen. Ich rieb mir die Augen, Meine Tränen hörten nicht auf und ich lief gegen einen Baum. Ich lag auf dem Boden und weinte bitterlich. Nicht war zu hören, nur mein jämmerliches weinen. „Ich hab alles kaputt gemacht!!!“ schrie ich aus mir raus und weinte weiter. Trotz meines Schreis war niemand da der nachschaute was war. Ich lag dort….auf dem kühlen Boden. Alles stockfinster. Keine einzige Menschenseele dort. Ich richtete mich auf und schaute auf den See…Nur ein paar Lichter am anderen Ufer waren zu sehen. Ich ging zum Wasser und schaute hinein. Meine Tränen vermischten sich mit dem Wasser und leises plätschern war zu hören…

Ich war in diesem Moment in meinen Gedanken versunken…Es hätten Sekunden, Minuten oder gar Stunden vergehen können und ich hätte es nicht bemerkt. Alle meine Gedanken waren bei Moritz. Doch dann war ein Geräusch zu hören. Schlagartig erhob sich mein Kopf vom Wasser und schaute rüber ans dunkele Ufer, wo auch der Strand ist. Nichts. Doch da war es wieder. Immer so ein Bssss. Was war das…immer war das Geräusch kurz da und dann wieder weg. Ich schaute angestrengt rüber ans Ufer…Was ist dort….Ich schaute einmal noch genauer hin. Nur 1 Sekunde… aber da war was. 2 rot, durchdringende Augen schauten mich aus der Ferne an. Dann wieder dieses bssss und die roten Augen kamen näher…Sie gehörten einer Person das steht fest, doch wie schafft die Person das auf dem Wasser zu stehen?! Dann ging alles schnell und beim nächsten bsss war die Person neben mir. „Bi-bitte…hilf mir mäxchen…“ und schon war die Person weg. War das Moritz? Aber wie… Ich beschloss zu unserem Zelt zu gehen. Ich ging los doch ich fühlte mich beobachtet. Es war ein weiter weg bis zum Zelt. Ich ging an vielen Gängen vorbei. Dann wieder das Geräusch und ich drehte mich um und schaute in einer der dunklen Gassen. Die Person stand dort. Ich schaute hinein und lief ein stück auf sie zu. Doch die Person fing nur an zu Grinsen…Sie öffnete ihren Mund und ich erschrak. Wie ein Monster…Rasiermesserscharfe Zähne…wie Nadeln. Blutgetränkt und dabei diese roten Augen…Mich überkam die bittere Angst und ich lief davon. Ich rannte und rannte.

Bis auf den Hauptplatz…Dann fiel ich hin und knallte in die Stühle. Hinter mir kam die Gestalt an. Ich konnte nicht mal heulen so verängstig war ich. Ich krabbelte bis an die Wand und versuchte ein versteck zu finden. Dort! Ein Loch der in einen Schuppen führt. Ich krabbelte rein und verkroch mich. Draußen hörte ich die Kreatur vorbeilaufen. In einem ekeligen, metallisch und monströsen Ton sprach es..

„Ho ho ho denkst du, du kannst dich verstecken? Ich werde dich eh finde. Du bist noch 1 Woche hier. Ich werde dich finden und dich ausrotten und deine kleinen jämmerlichen Menschenfreunde auch gleich dazu. Niemand überlebt mich…

Dann eine ziemlich zierliche Stimme wie die am Wasser

“Bi-Bitte hi-hilf mir…du bist meine letzte Hoffnung…“

“RUHE!!!! MAX GLAUB MIR ICH FINDE DICH!!!“

Die Stimme verschwand…Niemand war zu hören, doch ich blieb lieber noch einen Augenblick im Schuppen sitzen bevor ich ihn verließ.
Draußen angekommen schaute ich mich vorsichtig um und ich sah grade eben noch wie das Monster sich von dem Steg ins Wasser stürzte und einfach weg war. Keine Anzeichen. Was war es? Ich konnte meine Gedanken nicht mehr ordnen. Langsam lief ich los, zur Wiese wo das Zelt steht. Lautes schnarchen war zu vernehmen. Ich stieg rein, dass erste was ich sehe…Steve und Phillip haben Sex mit offenem abgetrennten Raum….Ich räusperte mich nur schaute verlegen weg und die beiden machten still den Raum zu. In unser Abteil lag Moritz schon schlafend auf der Matratze. Weggedreht von mir. Ich schaute ihn bedrück und beschämt an. Ich nahm meine Decke und setzte mich an den Steg und schaute auf den See hinaus. Ich liebe diese himmlische Ruhe. Nur das Geräusch einer Eule war zu hören.

Ich saß am Steg. Stunde um Stunde verging und ich bemerkte nichts. Ich schaute dem Sonnenaufgang zu und…dann schlief ich ein.

Unsanft wurde ich geweckt. Irgendjemand hatte mich ganz vorsichtig bis auf die Boxershorts ausgezogen. Hab ich echt so tief geschlafen? Dann griff mich jemand. Im Halbschlaf konnte ich es aber nicht genau erkennen. Er trug mich ein Stück und sprang dann vom Steg. Wir tauchten ins kühle nass ein und ich würde schlagartig wach. Ich suchte die Oberfläche, doch ich fand sie nicht, dann hievte mich eine Hand hoch an die Oberfläche. Ich spuckte Wasser und rieb mir die Augen. Ich schaute noch verschlafen in Moritz Gesicht der mich angrinste. „Morgen Schatz, du das tut mir leid das ich so überreagiert hab…Felix hat mir alles erklärt.“ Dann kehrte Stille ein und ich fing an ihn zu Küssen. Wir küssten uns eine halbe Ewigkeit, bis ich anfing zu reden. „Du wie spät haben wir eigentlich?“ „7:30 haben wir, sorry aber du hast da so süß geschlafen und ich wollte dich ärgern….aber sag mal wieso bist du nicht ins bett gekommen?“ fragte er mit nun traurigerer Miene. „Ich dachte du willst mich nicht mehr da haben…“ sagte ich und fing wieder an zu weinen. „Hey pshhhhht nicht weinen…Ich will dich nieeeee verlieren. Aber bitte renn abends hier nicht alleine rum…Ich hab Gerüchte gehört und hab deswegen angst um dich…“ sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wangen. Doch das war mir nicht genug. Ich drehte meinen Kopf rum und knutschte ihn auf den Mund. Unsere Lippen verbanden sich. Mir schwellte wieder eine Heiße Erregung hoch. „Komm…lass uns raus gehen…Ich will jetzt was anderes machen…“ sagte ich und lächelte ihn an. Er grinste und zog mich aus dem Wasser. Langsam liefen wir zum Zelt. Küssend gingen wir zum Zelt. Vor dem Zelt schauten wir uns schnell um. Noch niemand wach. Wir zogen unsere Nassen Hosen aus und kuschelten nackt, dann gingen wir ins Zelt und wollten in unser Abteil gehen. „Aha aber uns anschnauzen Max.“ sagte Phillip und lachte laut. „HAHAHA Phillip…sie zu das du Land gewinnst.“ Sagte ich spöttisch. „Pöh gehen wir halt schwimmen, oder Stevemausi?“ sagte Phillip. Steve nickte nur und sie verschwanden aus dem Zelt. Ich legte mich auf die Matratze und Moritz legte sich zu mir, dann griff ich noch schnelle nach Papas „gut meinen“…

Wir langen nebeneinander angekuschelt auf der Matratze und Moritz kraulte durch mein Haar. „Wie spät haben wir jetzt eigentlich?“ fragte ich Moritz, dieser schaute auf seine Uhr. „Gleich 9:30.“ „Uh sollen wir gleich mal ein wenig über den Platz laufen? Fragte ich und saß schon auf ihm drauf. „Ja von mir aus…aber nicht nackt.“ Sagte er grinsend und ich schyaute dabei an mir runter. „Oh aber das Problem lässt sich ja fix lösen!“ ich stieg von Moritz und zog mich an. „Ne du lass uns erstmal duschen gehen, Max.“ sagte Moritz und suchte seine Duschsachen zusammen. Als er fertig war liefen wir zum Duschhaus.

Wir betraten es und schauten erst ob andere da waren. Niemand zu sehen. Moritz machte schnell eine Kabine auf und zog mich rein. „Ich dachte alleine Duschen ist so langweilig.“ Sagte Moritz und grinste mich an. Dann fingen wir an uns gegenseitig einzuseifen und Blödeleien zu machen. Als wir fertig geduscht waren verließen wir die Kabine und liefen Phillip und Steve in die Arme. „Ach euch kann man auch keine 2 Sekunden alleine lassen!“ sagte Phillip und grinste. Ich ging hin und gab ihn einen Klaps auf den Hinterkopf und lachte ihn an. „Euch offensichtlich ja auch nicht!“ sagte ich, aber da trennten sich unsere Wege auch wieder. Ich sah nur noch wie Phillip mit Steve in eine Kabine ging. Wir verließen den Raum und gingen zum Zelt. „Du ich hab dich echt lieb…und…wollen wir nicht zu dem Strand gehen wo du gestern warst?“ fragte Moritz. Ich nickte und packte meine Sachen für den Strand. „Ouh vielleicht noch den anderen beiden einen Zettel schreibe….Fertig!“ Ich legte den Zettel in ihr Zimmer und wir verschwanden Richtung Strand. Wir kamen noch an den Stühlen vorbei wo ich reingerauscht bin…Aber irgendwas war komisch…So viele Menschen. Wir schauten nach…Eine Leiche…






Teil, 16, 17, 18


Ich drehte mich um und schluckte. Michael war aufgestanden und zog das Messer aus seiner Brust. Dabei schrie er laut auf und Blut spritze aus der Wunde. Er ließ das Messer zu Boden fallen und ein klirren war zuhören. Er rannte weg, ohne uns noch einmal anzusehen. „Moritz warte du hier ich werde schauen ob er weg ist!“ „OK aber bitte sei vorsichtig!“ sagte er in einem nervösen, fürsorglichen Ton. Ich ging langsam zu der Höhle. Mit leisen und bedachten Schritten näherte ich mich dem Eingang. Niemand war da. Nur das Messer, was er aus seiner Brust gezogen hat. Ich hob es auf und begutachtete es. Dann fiel mir was auf was mein Herz zum ausrasten brachte. Das Blut…es war nicht Rot…sondern Schwarz. Was war Michael? Dann fing Brutus in meinem Kopf an zu reden.

„Das Blut…Michael scheint auch anders zu sein. Wie du und ich…Aber was machen wir nun? Es muss doch einen Weg geben ihn umzubringen?! Könnt ihr nicht wegfahren? Ich kann was über ihn rausfinden…“

Dann verschwand Brutus Stimme. Wegfahren…eine Gute Idee… Es waren ab Montag eh Ferien… Ich steckte das Messer ein und ging zurück nach Moritz. „Er ist weg Moritz…Ey sag mal…bist du entlassen worden oder warum bist du hier?“ „Ja wurde entlassen und dann wollte ich schauen ob du hier bist.“ „Haste bock weg zu fahren? Wir könnten den Zug nehmen und in den Niederlanden campen!“
„Ja wäre ne super Idee, Hätten bestimmt ne schöne Zeit!“ sagte Moritz mit einem breiten Grinse.
„Komm dann lass uns deine und meine Eltern fragen. Die sagen bestimmt nicht nein!“ sagte ich hoffnungsvoll zu Moritz. Also beschlossen wir zurück nach Hause zu gehen. Trotzdem hatte ich im Hinterkopf immer noch das Messer, was mich zum Nachdenken brachte. Was war damit? Warum war das Blut Schwarz? Ich hoffe das sich die Sache aufklärt wenn wir wieder da sind. Moritz sah mich lieb an und ich legte meinen Arm um seine Schulter. Er gab mir einen Kuss und kuschelte sich an meinen Nacken. Leise flüsterte er mir ins Ohr:“ Ich bin froh das dir nichts passiert ist…was wäre ich bloß ohne dich…“ „Pschhhht…D bist so süß weißt du das? Ich liebe dich von ganzen Herzen…“ sagte ich und wurde dabei rot. Moritz lief auch rot an und wir küssten uns noch einmal und gingen den Waldweg weiter entlang.

Wir gingen die Straßen entlang bis zu Moritz Haus. Still schweigend nur eng aneinander. Es war inzwischen 3 Uhr und wir beschlossen bei Moritz zu bleiben. Seine Eltern schliefen bereits und wir gingen auf leisen Sohlen in sein Zimmer. Wir kamen in seinem Zimmer an und ich warf mich gleich auf sein Bett. „Puhhhh bin ich müde…“ sagte ich mit schläfrigen Augen…“ „Mhhh schade ich dachte wir könnten noch was „machen“  sagte Moritz mit einer leichten Röte im Gesicht. Ich schaute ihn von der Seite schielend an. „Aber du hast doch ein Aua bubu.“ Sagte ich ihm in einem kindlichen Ton, als ob das ein Vater zu seinem Sohn sagen würde, dabei kniff ich ihm in die Wangen. „Ja gerade deswegen musst du mich „versorgen“ Er lief so rot an, dass er fast den ganzen Raum alleine mit seiner Farbe erhellte. Ich beugte mich beim Reden zu ihm rüber. Ich küsste ihn und drückte ihn weiter ins Kissen hinein. Ich streichelte seine nackte Haut unter seinem T-shirt. Ich küsste ihn nun wilder und erotischer. „Du bist so toll…Moritz.“ Sagte ich in meiner Erregung. Ich zog ihm sein T-shirt ganz aus und öffnete dann auch seine Jeans. Langsam zog ich diese von seinen Beinen und ich konnte die Beule in seiner Unterhose erkennen. Dann zog auch ich mich aus und ich kuschelte mich eng an ihn. Dann fing ich an ihn überall zu küssen…

„Boah…das war toll Max…du bist einfach unglaublich!“ Wir lagen immer noch eng umschlungen auf Moritz Bett und kuschelten uns an unser gegenüber. Niemand sagte etwas…nur endlose Stille. Dann schlief Moritz in meinen Armen ein und ich kraulte ihm durch sein Haar. Dann aber schlief ich auch ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf, aber da war Moritz noch am schlafen. Ich kuschelte mich an ihn und schaute ihn an. Dann öffnete er diese und lächelte mich an. „Guten Morgen.“ Sagte er mich einem leichten Krächzen in seiner Stimme. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Mund und lächelte ihn an. „Ich bin mal eben Duschen Moritz.“ Sagte ich und griff nach einem Handtuch. Ich verschwand im Bad. Ich hörte wie Moritz aus seinem Bett stieg und die Treppe runter lief. Ich wusch mich gründlich und dann ging langsam die Tür vom Bad auf. Ein, nur mit Handtuch bekleideter Moritz kam ins Bad und drehte das Wasser ab. Dann ließ er das Handtuch fallen und stieg zu mir in die Dusche. Er drehte das Wasser wieder an, zwar kälter als grade, aber das war mir egal…Moritz alleine strahlte so eine Hitze aus das mir mollig warm wurde. Moritz strahlte mich an, mit einem unbeschreiblichen glitzern in seinen Augen. Er kam näher und küsste mich lang und innig. Eng umschlugen standen wir unter dem Duschkopf und kuschelten. Dann aber löste sich Moritz. „Komm wir waschen uns mal…Danach erzähl ich dir was.“ „Oki!“ sagte ich freudig und lächelte dabei. Dann wuschen wir uns gründlich…sehr gründlich um genau zu sein. Gegenseitig seiften wir uns ein und duschten uns dann ab.

Als wir mit dem Duschen fertig waren, liefen wir nur mit Handtuch umgebunden in Moritz Zimmer. Er schubste mich aufs Bett und zog mir das Handtuch weg. „Ey du verrückten gib das wieder!“ sagte ich mit einem glucksen. „Wieso denn?“ sagte er mit einem schelmischen grinsen. I stand auf und rannte auf ihn zu, doch er hielt mich zurück. „Erst bekomm ich einen Kuss!“ sagte Moritz, wobei er sehr rot anlief. „Mh Mh Mh… der Herr will also einen Kuss…na wenn das so ist.“ Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und er gab mir das Handtuch wieder. Dann aber wendete ich das Blatt und zog ihm sein Handtuch weg, worauf er mich verfolgte. Er schubste mich auf sein Bett, aber im letzten Moment zog ich ihn mit und er landete auf mir. Er legte seinen Kopf auf meine Brust und schloss die Augen. Dann kam seine Mutter rein. Ich zog hastig die decke über unsere Körper.

„Oh oh ich hab nichts gesehen…echt nicht!!!“ mit zugehaltenen Augen ging sie zu Moritz und steckte ihm Geld zu. „Hier für euer Camping ding da.“ „Ja danke mum…könntest du jetzt wieder…“ mit einem beträchtlichen nicken wies er seine Mutter zur Tür. Sie verstand sofort und ging raus. Er stand auf und schloss die Tür ab. Dann legte er sich wieder auf mich. „So und was will der Herr heute so machen?“ „Mhhhh wir könnten zu mir gehen und meine Mum fragen ob das klar geht.“ Sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Moritz grinste mich an. Ach er war so niedlich wenn er sich freute. Leider war mir in diesem Moment nicht klar, was in unserem Urlaub passieren würde…

Moritz stand auf und ich konnte seinen knackigen Hintern sehen. Jedoch wurde dieser schnell von einer Boxershorts verdeckt. Dann stand auch ich auf und zog mich an. In einer himmlischen Ruhe zogen wir uns an und betrachten uns dabei. „So Max, dann lass uns mal frühstücken gehen!“ sagte er und öffnete die Tür. „Ok Chef, so machen wir das!“ sagte ich mit einer gespielten ernsten Miene. Wir gingen die Treppe runter und setzten uns an den Küchentisch. Wir sprachen nicht sonder genossen die Stille. Moritz Mutter servierte uns ein köstliches Frühstück. „Das haben sie echt super gemacht!“ „Jetzt hör doch auf mich zu siezen! Ich bin Claudia! Ende aus Micky Maus!“ sagte sie mit einem breiten Grinsen. „Du gehörst ja jetzt zur Familie!“ sagte sie und grinste weiter. Mir kullerten Tränen aus den Augen, aber Moritz wischte sie weg und gab mir einen Kuss. „Hey…nicht weinen…“ „Ihr seid einfach sooo toll.“ Sagte ich mit einer weinerlichen Stimme. Beide drückten mich doll und Moritz gab mir noch einen Kuss auf die Lippen. Wir wurden beide rot als wir sahen das Claudia uns zusah. „Mhhh habt einen schönen Tag ich muss noch mal weg. Tschüss!“ Dann verschwand sie auch schon aus der Haustür. „Mhhh deine Mum ist echt toll… Ich hoffe Meine sagt nicht nein…“ sagte ich leicht traurig. „Wird sie schon nicht…wir werden eine schöne Zeit haben!“ als er das sagte zwinkerte er mir zu. Dann aßen wir genüsslich weiter.

Nachdem wir fertig waren zogen wir uns unsere Jacken an und liefen die Straße entlang. In der morgendlichen Sonne spazierten wir zu meinem Haus. Aber irgendwie fühlte ich mich verfolgt und schaute mich ständig um. Ich sah niemanden…Ich konnte mir das doch nicht nur einbilden. Wir liefen noch ein ganzes Stück, doch dieses mal nahmen wir den langen weg um den Wald herum. Dann wieder…100m vor meinem Haus…hinter uns ein Knacken. Mir gefror das Blut und ich drehte mich langsam um und erschrak zu tiefst…

Langsam drehte ich mich um. Ich war nervös und hatte Angst wer da stand…Ich drehte mich um und dann stand mein bester Freund Phillip da. „buhhhhhhhhh!!!“ sagte er mit einem breiten Grinsen. Boah….meine ganze Nervosität floss ab und ich fing an zu lachen. Ich dachte echt Michael wäre das gewesen um einen neuen versuch zu starten. Ich bekam einen mächtigen Lachanfall und Moritz und Phillip schauten mich verwundert an. „Was hast du denn?“ fragte Moritz mit einem Glucksen. „nix nix.“ Sagte ich mit einem breiten Grinsen. Ich wusste ja selbst nicht warum ich so lachen musste. Phillip lief dann mit uns und wir redeten ein wenig.

„Und was macht ihr in den Ferien so? Fahrt ihr weg oder bleibt ihr daheim und…“ sein lächeln wurde verschmitzter und schelmisch. „Eh du kleines Ferkel!“ sagten Moritz und ich gleichzeitig, mit einem Herzhaftes lachen, da wir die Synchronität jedoch so lustig fanden bin ich vor Lachen umgefallen und rollte mich über den  Boden. „ah *haha*….ich kann nicht mehr *haha*“ Moritz und Phillip halfen mir auf und wir liefen weiter, wobei Ich immer noch  Lachte.

Da ich nicht ansprechbar war hat Moritz auf Fragen geantwortet. „Oh mein Gott warum hat Max den so ein Lachflash?“ fragte Phillip. „Keine Ahnung, ist auch egal. Wir wollten wegfahren.“ Sagte Moritz mit einem Grinsen. Phillips Miene wurde traurig. „Schade ich dachte wir könnten was zusammen unternehmen.“ Er senkte seinen Kopf und schaute auf seine Füße. „Mhhhh warte ich hab was!“ sagte Moritz und stupste mich feste an. Er riss mich aus meinem Lachen raus. „Ey du Lachsack. Kann Phillip nicht mitkommen? Er wäre sonst alleine…“ Moritz fragte mit seinen glänzenden Augen, denen ich nie was abschlagen konnte.

 „Ja klar, kann er.“ Sagte ich immer noch am glucksen. Phillip schaute uns mit riesigen, glänzenden Augen an. Er fiel uns um den Hals als er das hörte. „Echt? Aber da muss ich noch meine Mum fragen. Wir liefen noch ein Stück weiter, bis Phillip was fragte. „Könntet ihr vielleicht mitkommen und fragen? Vielleicht klappt es dann eher…“ „Ja klar können wir machen!“ sagte ich zu Phillip und da waren wir auch schon bei mir vor der Tür angekommen. Ich schloss die Tür auf und meine Eltern saßen im Wohnzimmer am TV schauen.

Ich setzte mich ihnen gegenüber und Moritz stand mit Phillip im Flur. „Mama, Papa ich hätte da eine Frage…Könnte ich…mit Moritz und Phillip nach Holland zum Campen fahren?“ fragte ich mit nervöser Stimme. „Mhhhh von mir aus schon.“ sagte mein Vater. „Aber Frank, sie sind doch noch viel zu jung!“ sagte sie mit einem leicht wütenden Ton zu meinem Vater. „Aber Michaela…Lass ihnen doch ihren „Spaß“ die beiden sind doch grade erst zusammen und außerdem ist Phillip ja auch noch dabei!“ sagte meinem Vater und zwinkerte uns mit einem Grinsen an.

Ich schaute zu Moritz und wir beide wurden bei dem Wort „Spaß“ rot bis zum geht nicht mehr. Wieder zwinkerte er uns an. „Männer eh!“ sagte meine Mutter einfach trocken, wo unsere Kinnladen runter fielen. Phillip rollte sich vor lachen schon über den Boden. „Ja von mir aus könnt ihr gehen…Aber ne andere Frage…wie kommt ihr denn zu dem Campingplatz?“ fragte meine Mutter. Ups, da fiel uns ein Leck in unseren Plan auf. „Oh daran hab ich ja gar nicht gedacht…Menno dann wird das nichts…“ sagte ich mit einem gespielten traurigen Gesicht und mir lief sogar eine Träne die Wangen runter, da ich aber wusste das mein Vater mich nicht traurig sehen kann würde er eh was sagen. „Haaaaaaaalt…ich will nicht das mein kleiner Sohnemann traurig ist…Michaela er hat es sich doch verdient, ich bringe sie da hin. Sind doch nur 50Km.“ Ich fiel meinem Vater um den Hals und knutschte ihn ab. „Hey ruhig Brauner… Mach das lieber mit Moritz!“ Ich stützte mich ab und wurde so rot das mein Vater anfing zu Lachen…lauthals. Meine Mutter rollte nur mit den Augen. „Wann soll es denn losgehen?“ fragte mein Vater immer noch mit einem lachen. „Morgen wenn es geht. Schaffst du das?“ „Ja, ich hab eh Urlaub, dann kann ich euch wegbringen!“ sagte er. Ich stand auf und ging zur Tür. „Danke! Wir gehen noch eben nach Phillip und dann packen wir!“ wir liefen zur Tür und verließen das Haus.

„Cool, dann müssen nur noch diene Eltern ja sagen!“ sagte ich zu Phillip. „Jaaaaaa, ich hoffe es,“ sagte er bedrückt. „Ach das klappt schon.“ Sagte Moritz und zwinkerte Phillip dabei zu. Wir gingen weiter bis zu Phillips Haus, dass ja nicht sehr weit weg von meinem war. Wir gingen in sein Haus. Seine Mutter stand am Herd und war mit dem Abendessen dran. Phillip ging in die Küche und tippte seine Mutter an. „Du Mama ich hätte eine Frage…“ fragte er kleinlaut. „Was ist denn mein kleiner?“ sagte sie liebevoll wie immer eigentlich. „Kann ich mit Moritz und Max campen gehen?“ „Ja klar! Habt viel Spaß! Ich muss morgen eh weit weg fahren wegen einer Messe. Hier hast du 200€ macht euch ne schöne Zeit!“ sie steckte Phillip 200€ in die Tasche. „Wie lange bleibt ihr denn weg?“ fragte sie beiläufig. Dann ging ich in die Küche. „Wir haben uns gedacht so vielleicht bis nächsten Montag, wenn das Ok ist…“ sagte ich freudig. „Ja klar ich bin eh bis dahin weg, dann macht euch eine schöne Zeit! Und Max…kann Phillip bei dir Schlafen ich muss Heute schon los…“ fragte sie leicht bettelnd.  „Ja klar, meine Mum hat bestimmt nix dagegen. Dann kannste jetzt direkt mitkommen.“ Sagte ich zu Phillip gewannt, der bis über beide Ohren.

Wir gingen in Phillips Zimmer, direkt fing er an zu packen. Wirklich alles nahm er mit. Aber so nervös und fröhlich er auch war…er war schon immer leicht unordentlich und warf alles in die Tasche. „He he he ruhig Brauner, wir haben alle zeit der Welt, du brauchst nicht hetzen.“ Sagte Moritz und fing an zu lachen. Dann war Phillip auch schon fertig und wir gingen los. „Tschüss Mama, bis in einer Woche!“ sagte er leicht traurig, da er schon immer leichtes Heimweh hatte, was ich aber schon immer sehr niedlich fand. „Tschüss mein Schatz und macht euch eine schöne Zeit!“ Dann waren wir auch schon Draußen.

Leises Schluchzen war von Phillip zu hören. „Hey Phillip wir sind doch bei dir! Das wird ne schöne Woche. See, nette Leute und niemand schreibt uns was vor!“ sagte ich und nahm Phillip in den Arm. Auch Moritz umarmte ihn und wir gingen alle Schulter an Schulter nach Hause. Manchmal gab mir Moritz einen Kuss, was Phillip sehr verlegen machte. „Hey das muss dir nicht peinlich sein du stehst doch auch auf Jungs.“ „Ja das stimmt schon nur ich denke dann, dass ich störe.“ Sagte er verlegen. Ich schaute zu Moritz und er grinste schelmisch…Manchmal denke ich wir können uns telepathisch verständigen. Er nickte nur und lief nun auf der anderen Seite von Phillip. Phillip befand sich nur zwischen uns und ich und Moritz schauten ihn schelmisch und verschmitzt an. „Was schaut ihr denn so? Hab ich was im Gesicht hängen?“ Dann zählte ich hinter uns mit den Fingern runter und Moritz grinste schon. Auf Null beugten wir uns beide zu ihm rüber und küssten ihn auf die Wange.

Phillip schaute geschockt, dann stolperte er und flog hin. Er lachte herzhaft und wir fingen auch an zu lachen. „Hey, das war fies!“ sagte er mit einem fetten Lachen. „Ja wir wollten dich ein wenig ärgern!“ sagten wir beide wieder gleichzeitig, was uns alle wieder zum lachen brachte. Dann küsste mich Moritz und dieses Mal nahm Phillip das als normal auf und wir liefen einfach weiter. Wir hielten vor meiner Tür an und Standen dort noch eine Weile in der kühlen Abendluft. „So ich mach mich dann mal auf den Weg, denn ich muss noch Sachen packen…Wann soll ich Morgen hier sein?“ fragte Moritz mit einem Grinsen. „Naja, weiß nicht…ich ruf früh genug an, damit du noch rechtzeitig kommen kannst!“ sagte ich. „Ok dann bis Morgen…hab dich lieb…und dich natürlich auch Phillip!“ sagte er mit einem zwinkern und gab mir dann noch einen Kuss auf den Mund. Dann lief er auch schon los. Ich schloss die Tür auf und gab bescheid das Phillip hier schlafen würde. Wie immer war das kein Problem. Wie liefen Hoch in mein Zimmer und Phillip warf sich auf mein Bett. Ich machte den Schrank auf. Dort hing ein Zettel der mich zurückschrecken lies, aber mich auch rot anlaufen lies
Ich schaute auf die Schranktür und lief sehr rot an. Dort hing eine Packung Kondome und ein Zettel hing dabei, den ich mir leise durchlas und ich versuchte auch das Phillip nichts sah.

Ich wünsche euch sehhhhrrrrr viel spaß ;) Aber übertreibt es nicht! Deswegen die Packung, denn ich will das ihr auf Nummer sichergeht.

Liebe Grüße dein Papa

Ich war verwundert und beschämt zu gleich. Verwundert das mein Vater einen Smiley benutzt obwohl er ein Bankkaufmann ist und beschämt weil er mir ne 10er packung Kondome in den Schrank gehangen hat. „Hoffentlich hat Phillip nichts gesehen…BITTE!“ dachte ich mir leise und blieb immer noch mit der offenen Schranktür auf derselben Position stehen. „Was machst du denn da? Zeig mal was hast du da!“ sagte Phillip mit einem Lachen und lief zu mir rüber. Ich versuchte die Packung Kondome zu verstecken doch Phillip hatte sie schon gesehen. „Oh….ulala…äh sorry war nicht so gemeint.“ Sagte er leicht beschämt aber immer noch mit einem fetten Grinsen auf seinen kleinen Hamsterbäckchen.  „Woher hast du die denn jetzt?“ fragte er kleinlaut. Ich sagte nichts sondern lief nur rot an und reichte ihm den Zettel rüber. Leise las er ihn und ich hörte wie er sein Lachen krampfhaft unterdrücken musste. „Ja…das ist doch *höhö* gut *hahahaha* Mach dir nichts draus er meinte es ja nur gut!“ sagte er zwinkernd ab dennoch am Lachen. Ich drehte mich um und lächelte ihn fies an. „Wa…was hast du vor Max?! BITTEEEEEEEEEEE!!!!“ flehte er schon und fiel zurück. Ich schubste ihn auf mein Bett und kitzelte ihn aus, da ich wusste das er sehhhhhrrrr Kitzelig ist.

Phillip fing an lauthals zu Lachen und krallte sich an mir fest. „Bitte…*keuch* hör auf…ich kann nicht mehr…“ sagte er und war schon ganz aus der puste. Ich stand auf und Grinste fies, währenddessen Phillip auf meinem Bett nach Luft rang. Dann grinste er mich auch an und ich zog ihn hoch. „So und was willst du heute Abend noch machen?“ Fragte ich hoch motiviert. „Naja wir könnten Zocken…oder einen Film sehen…Was findest du besser?“  fragte er. „Komm lass uns unseren Spielstand bei Tales of Symphonia weiterspielen…haben wir lang nicht…“ sagte ich und freute mich schon tierisch, da das spiel mit Phillip zu zocken immer sehr großen spaß macht. „Wo waren wir denn stehen geblieben?“ „Ich glaube vor Shadows Te,ple, wir müssen jetzt Shadows Fragmente einsammeln!“ sagte ichmit einem fetten Grinsen, weil ich genau wusste das Phillip diese Stelle im Spiel hasst. „Oh man… Na gut…muss gemacht werden. Machst du 1 Player? Ich verlauf mich in den Dungeon immer…“ sagte er und wirkte leicht genervt, dass wir jetzt seine Hassstelle machen mussten. Dann klingelte Phillips Handy. „Oh man warte stell mal eben auf Pause nicht das wir noch verrecken oder so.“

Als Phillip anfing zu Telefonieren wurde seine Miene langsam trauriger. „Das wars wohl…Phillip kann bestimmt nicht mitkommen…“ dachte ich mir und wurde traurig. Ich beguckte mir das Telefonat und dann hielt Phillip das Telefon zu damit der andere, der am Telefon ist, uns nicht hörte. „Ey Max…kann Steven nicht mitkommen…Ich hatte ihm versprochen diese Ferien noch was mit ihm zu unternehmen…“ sagte er und machte dabei eine Schmolllippe und so niedliche Welpenaugen denen ich einfach nichts abschlagen konnte. „jaaaaa ok sag ihm er kann mit…aber er soll es bis Montag einplanen…und sag ihm er soll morgenfrüh um 8 hier sein!“ sagte ich und zwinkerte Phillip zu. „Steven du kannst mitkommen, aber du sollst Morgen um 8 bei Max sein…Ok … Ja 7 Tage…Was?! Ja kannste…boah steven…das ist 1 Woche wehe du kommst mit 8743848938934 Taschen! Dann gibbet haue!“ sagte Phillip zu Steven. Schien eine witzige Konversation zu sein. Dann legte Phillip auch schon auf und wir konnten weiterzocken.

Die Nacht war noch echt witzig, aber auch lang. Gelacht und spaß hatten wir. Dann standen wir auch schon vor Nifelheim. „Komm lass uns Schlussmachen…Das würde zu lange dauern und wir müssen früh raus!“ sagte ich und grinste ihn an. Wir standen beide auf und ich fing mich an auszuziehen. Als ich bis auf die Unterhose ausgezogen war stand Phillip immer noch in voller Montur da. „Was ist denn noch?“ fragte ich etwas verdutzt. „Naja… wo soll ich schlafen?“ fragte er und schaute dabei auf den Boden. „Was ist das denn für eine Frage? Da wo du immer schläfst wenn du bei mir bist…hier natürlich…dafür ist ein Bett halt da, was so groß ist!“ sagte ich und grinste. „Wo ist denn jetzt das Problem, sonst haben wir immer in einem Bett geschlafen…“ fragte ich. „Naja nicht das Moritz nachher denkt…“ „Ach Quatsch!“ dann zog ich Phillip in mein Bett. „Du bist und bleibst mein bester Freund. Du darfst genauso mit mir in einem Bett schlafen wie Moritz. Wir sind doch wie Brüder!“ sagte ich und Phillip begann zu Grinsen. Phillip stand auf und entledigte sich seiner Kleidung, dann stieg er zu mir ins Bett. „Danke Max…ich dachte schon, dass sich was geändert hat…“ sagte er und grinste noch. Ich zwinkerte ihm zu und schloss meine Augen.

Ich träumte…seit langen träumte ich wieder…Von Michael, wie er Moritz bedrohte…Ich konnte nur zuschauen und nichts machen. Ein wirres Gedanken Gewusel stand mir bevor. Tausende Bilder schwirrten mir durch den Kopf. Moritz, Phillip, die Geschichte mit Steven und der Messerattacke, mein Tod und Brutus Tod. Aber dann wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Es war mitten in der Nacht. Phillip lag da. Einfach nur da. Ich beobachtete ihn beim schlafen. Er sah so fröhlich aus. Er wusste nicht mal was mit mir geschehen ist. Ich strich ihm durchs Haar. „Bitte bleib so…“ flüsterte ich so leise das er es gar nicht hören kann. Ich mach mir einfach Sorgen um ihn…Wir sind schon so lange Freunde. Ich schloss die Augen und schlief ein.

Am nächsten Morgen wurde ich um 6 Uhr vom Wecker geweckt. Ich drehte mich um und schaute auf ein leeres Bett. „Phillip? Wo bist du?“ rief ich noch sehr verschlafen. Dann hörte ich das Wasser prasseln aus dem Bad kam. Schien so als wäre Phillip am Duschen. Ich stand auf und streckte mich. Ich lief zu Bad und ging einfach rein. „Moin.“ Sagte ich wie ich es gewohnt war und ging auf die Toilette. „RAUS! ICH BIN AM DUSCHEN!“ schrie er halb. „Mein Gott ich musste halt mal auf die Toilette…und tu doch nicht so früher war das auch kein Problem.“ Sagte ich und lachte dabei. „Ist aber jetzt ein wenig anders oder? Also…kannst du bitte rausgehen?“ sagte er mit gereizter Stimme. Ich ging raus und wartete bis auch er fertig war damit ich endlich Duschen konnte.

Dann kam er auch schon raus. „Mein Gott seitdem du auf Kerle stehst brauchst du aber lange im Bad eh.“ Sagte ich mit gespieltem ernstem Ton. Phillip fing lauthals an zu Lachen und ich ging lachend ins Bad. Im Bad zog ich mir meine Boxershorts aus und stieg in die Dusche. Ich seifte mich gründlich ein. Dann klopfte es an der Badtür. „Max? Ich bins Moritz, ich geh mit Phillip schon mal runter ins Wohnzimmer, aber beeil dich ja?“ sagte Moritz laut damit ich es auch hörte. „Ja bin gleich Unten!“ rief ich und wusch mir dabei die Haare gründlich durch.

Ich stieg aus der Dusche und schaute in den Spiegel. „Mhhh ich muss noch meine Haare machen…“ dachte ich mir und suchte das Haarspray. Als ich wieder in den Spiegel schaute sah ich Michael, aber im nächsten Moment war er auch wieder weg.  Ich fiel nach hinten und schaute mich um ich hab echt Panik bekommen. Ich ging langsam zur Tür und öffnete diese. Das Zimmer war noch dunkel weil die Rollos runter waren. Ich machte sie langsam hoch, dann drehte ich mich um und bekam einen mächtigen schrecken…