Mittwoch, 21. August 2013

Hi Leute,

Ich weiß es kam lange nichts...aber ich komm im Moment einfach nicht weiter...ich werde wohl noch ein wenig nachdenken müssen...

Aber ich habe eine neue Story und sie hat auch schon 3 Teile. Sie ist hier auf www.rainbow-boys.de zu lesen ich hoffe das ich einige wiedersehe und das wir eine community aufbauen können :)

Mittwoch, 26. Juni 2013

Ankündigung

Ich habe eine weitere Geschichte geschrieben bzw angefangen...sie ist für ein forum zur premiere

Ich würde mich freuen wenn ich dort den ein oder anderen sehen würde, der auch vielleicht geschichten schreiben will und schwul ist

http://www.rainbowboys.bplaced.de

Hier ist der Link ich hoffe wir können eine große Community aufbauen :)

Sonntag, 14. April 2013

Teil 31, 32


Mein Blick schweifte über den Strand, der im orangen Licht des Sonnenuntergangs getauft war. Ich sah Moritz, Phillip, Steve und Felix am Strand stehen. Sie hatten alles so wunderbar geschmückt. Fackeln, Decken, Stühle. Außerdem haben sie Eisenstangen in den Boden gesteckt und daran Lichterketten befestigt. In dem Moment drehte sich Moritz um und lächelte mich an. Er ging zu einer der Stangen und betätigte einen Knopf, damit alle Lichter angingen. Danach wurden die Fackeln angezündet. In dem Moment konnte ich mich nicht mehr halten und rannte runter zu Moritz. Ich bin so schnell gerannt, dass ich beim Laufen über meine Flip Flops gefallen bin und den Berg runtergekullert bin. Unten angekommen kamen sie alle angerannt. „Max ist alles in Ordnung?! Hast du dir wehgetan?!“ schrie Moritz schon fast vor Sorge. Ich aber richtete mich stumpf auf und fiel ihm um den Hals. „Du bist der beste…“ flüsterte ich ihm in s Ohr und gab ihm dabei einen sanften Kuss auf die Wange. Alles war wieder perfekt in diesem Moment. Ich löste mich aus der Umarmung und sah Moritz tief in die Augen. Kein funkeln nichts. Nur diese blauen Augen die ich beim ersten Treffen im Bus sah. Die in denen ich mich verlor. Kam seinem Gesicht näher und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund. Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Ich löste mich wieder und sah nur das zufriedene Lächeln von ihm. „Dich lass ich nie wieder gehen!“ sagte ich zu ihm. Ich drehte mich um und sah Sebastian immer noch oben auf dem Hügel stehen. „Warte ich hol ihn.“ Sagte ich und zwinkerte dabei Felix zu. Dieser drehte seinen Kopf zum Wasser und wurde sichtlich rot.

Ich lief den Hügel hoch und sah Sebastian, förmlich angewurzelt, dort stehen. Ich ging zu ihm. „Komm wir gehen runter.“ Sagte ich und lächelte ihn an. Ich ging in die Hocke und nahm ihn auf die Schulter. Wir gingen wieder den Hügel runter, diesmal aber langsam. Ich merkte, dass Sebastian mir durchs Haar strich. Ich strich ihm über die Beine, die an meiner Brust hingen. „Max…ich freu mich das du und Moritz zusammen sind.“ Sagte er mit einem Lächeln. „Basti ich hab dich lieb, du bist wie ein kleiner Bruder für mich und ich werde dir Moritz nie wegnehmen oder so.“ sagte ich und schaute hoch. Er lächelte mich an. „Weiß ich doch.“ Sagte er wieder mit dem Lächeln, dem Lächeln, was ich an Moritz so liebte. Dann waren wir auch schon Unten abgekommen. „Ach wie ich sehe habt ihr euch angefreundet…wohl zu gut, nicht das mein kleiner Bruder mir den Freund ausspannt!“ sagte Moritz mit einem Lachen. Ich und Basti schauten ihn böse an. „Auf drei Basti?“ fragte ich ihn. „Auf Drei…“ sagte er zurück. Moritz ahnte schon was passieren würde und die anderen schauten uns nur doof an. „N-nein ich hör auf…b-bitte…“ flehte er schon halb. Aber alles war zu spät. Ich und Felix schmissen uns auf Moritz und kitzelten ihn durch. Moritz konnte sich nicht mehr halten vor Lachen. Wir kitzelten und kitzelten und die drei anderen schauten nur belustigt zu und lachten sich einen Ast ab. Als Moritz nur noch laut atmete und nicht mehr lachte, hörten wir auf. „So das war Strafe genug!“ sagte ich zu Basti und grinste ihn fies an.

 „Ich muss mal eben pinkeln. Bis gleich.“ Sagte ich und verzog mich hinter einen Sandberg 100 Meter entfernt. Auf dem Weg dorthin wurde mir mulmig. Ich sah zurück und sah wie alle rumalberten und sich mit Sand abschmissen. Ich musste in dem Moment grinsen und ging einfach weiter. Ich kam zu dem Berg und schlagartig wurde mir anders. Eine Kälte erreichte mich. Eine Matte und gruselige Kälte. Ich lief hinter den Berg. Zum Glück war dort ein Busch, der mich noch unbemerkt lassen lies, denn ich hörte Stimmen. Ich sah Rechts an dem Busch vorbei. Mein Atem stockte. Mein Herz raste. Ich fing an zu schwitzen. War es Einbildung? „Langsam muss was passieren!“ ich schaute mich um und aufeinmal stand ich mitten in einem Raum neben Michael und Brutus. Mein Herz raste und ich war ganz still. Ich stand unmittelbar neben Michael, doch er schien mich nicht sehen zu können. „Ich werde es schaffen Michael! Vertrau mir!“ sagte Brutus und schaute in Michaels kalten Augen.
„Das will ich auch hoffen…“ In dem Moment verließ Michael den Raum und ich war mit Brutus alleine. „Hallo Max…“ ich erschrak, denn ich dachte man könne mich nicht sehen. „B-brutus…“ stotterte ich. „Das hier ist reine Ablenkung…ich bin auf eurer Seite…Michael hat auch mein Leben zerstört und er wird büßen…Bald ist es vorbei Max…“ er schaute mich mit verweinten Augen an. „Brutus bitte verrat uns nicht…Wir brauchen dich und es gibt bestimmt eine Möglichkeit, dass du eine zweite Chance bekommst!“ sagte ich und er lächelte mich an. Er sah aus dem Fenster zu Michael. „Du wirst büßen Michael.“ Flüsterte er. „Sind wir in Sicherheit Brutus? Ich hab so ein komisches Gefühl am Strand…“ sagte ich und schaute ihn an. „Ja seid ihr…macht euch keine Sorgen.“ Sagte er und lächelte. Ich ging zur Tür und sah zurück. Brutus schaute aus dem Fenster. Er war fertig, dass sah man. „Brutus…danke…“ sagte ich beim rausgehen, doch er blieb stumm. Alles wurde wieder wärmer. Die Sonne strahlte wieder in diesem orangenen Ton. Alles wieder wie vorher…

Ich stellte mich hinter den Busch und öffnete meine Hose zum Pinkeln. Ich schaute zum Himmel und spürte 2 Hände die mich umschlungen. Ich erschrak und die Person küsste mich am Nacken. Als ich fertig war drehte ich mich um und sah Moritz. „Du warst so lange weg ich wollte nur nach dir schauen. Er schaute an mir runter und er grinste. „Haaaalllttt das sparen wir uns für später Moritz!“ sagte ich und machte meine Hose wieder zu. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und er zwinkerte mir zu. Wir gingen Hand in Hand zurück zu den anderen. Sie saßen in einer Runde auf der großen Decke Phillip im Arm von Steve. Und Felix und Sebastian hielten heimlich Händchen. Natürlich musste ein Kommentar von Bastis nettem Bruder kommen. „Awwwww guck mal Max die beiden halten Händchen!“ Basti guckte seinen Bruder ganz böse an und Felix lief rot an. Ich schaute Moritz ebenso Böse an. „Oh man Moritz manchmal ist es echt besser leise zu sein…“ sagte ich zu Moritz und schlug mir die Hand ins Gesicht. Moritz lachte einfach nur dreckig. Wir setzten uns, also Moritz und ich, nebeneinander und Moritz hielt mich im Arm. Ich schaute zu Felix und Basti. Sie kamen sich immer näher und streichelten sich leicht über den Rücken. Ich stand auf und ging zum Wasser. Basti tats mir gleich. Felix schaute uns hinterher, er war wohl verwirrt warum Basti einfach so aufstand. „Hey schaut mal, dass fällt mir grade erst auf, die beiden laufen im Partnerlook rum!“ schrie Felix und lachte. Wir drehten uns um. „Ja…extra Kurz…Basti hats für Felix angezogen und ich für Moritz und zwinkerte Moritz zu. Er wurde ganz rot und Felix auch. Steve und Phillip saßen wie immer Stumm da und schauten zu.

“ich mach mal den Grill an.“ Sagte Moritz und stand auf. Er schütete die Kohle in den Grill und zündete den Grill an. Die Kohle…sie war so Schwarz…so Schwarz…Das Knistern des Feuers. Alles war still. Die anderen redeten zwar, aber bei mir wurde alles still. Diese Kohle…warum machte sie mich so nachdenklich? Sie war schwarz…es war nur schwarze Kohle. Erinnert sie mich an die dunkele Nacht im Wald? Oder an Moritz schwarze Gestalt? Oder an das erste Treffen mit Brutus? Oder…Michael? Alles drehte sich um diese schwarze Kohle…Dann riss Moritz mich aus meinem Tagtraum. „Max holst du mir eben das Fleisch?“ ich erschrak und schaute ihn an. „ja..ja klar hol ich.“ Ich ging langsam zu Kühlbox und öffnete sie. Ich holte das Fleisch aus der Box und ging damit zu Moritz. „Hier.“ Sagt ich und lächelte ihn an. „Danke Schatz!“ als er das sagte drückte er mir einen Kuss auf die Wange. Ich fing an zu Heulen. „hey hey was ist denn los?“ fragte Moritz mich und nahm mich in den Arm. „Du hast mich Schatz genannt…das ist einfach…weiß auch nicht, dass hat grade einen Schalter umgelegt…ich bin so froh, dass ich dich hab!“ er nahm mich nach diesem Satz in den Arm und streichelte mir den Kopf. „Du bist mein ein und alles mit Basti…“ Ich vergrub mich in seine Schulter und ließ den Tränen freien Lauf. Basti kam zu uns und kuschelte sich an uns. „Ach Basti…“ sagte ich und nahm ihn in den Arm. „SO aber jetzt genug rumgeflenne!“ sagte ich und setzte mich wieder auf die Decke. Wer von euch hat den was zu erzählen? Wir haben noch Zeit bis das Essen fertig ist!“ es wurde still…“Kommt Leute das kann nicht sein, dass keiner eine Geschichte auf Lager hat…“ als ich das sagte schüttelten alle den Kopf. „Ach ihr seid langweilig!“ sagte ich und fing an zu Lachen. Ich legte meinen Kopf zurück und schaute in den Himmel. Ich schloss die Augen und wartete bis es was zu Essen gibt. Ich schlief wohl ein. Doch als ich aufwachte erschrak ich stark…
Ein Schock durchzog meinen Körper. Ein stechdener, zuckernder Schmerz durchzog meinen Körper. Ich riss die Augen auf. Ich schaute auf meinen Bauch. Ich griff auf meinen Bauch. Meine Hand fing auch an zu schmerzen. Der Schmerz wurde unerträglich und ich schmiss das Teil auf meinem Bauch weg und fing an zu schreien. Die Tränen flossen mir über mein Gesicht. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH MORITZ HILFE!!!“ konnte ich nur noch mit einem schmerz schmerzverzerrten Gesicht schreien. Ich blickte zur Seite und sah Moritz angerannt kommen. „W-a-as ist passiert?!“ fragte er mit Tränen in den Augen. Er blickte zur Seite. „Scheiße der Grill ist umgefallen! Dir ist wohl genau ein Kohlestück auf den Bauch gelandet!“ sagte er und half mir ganz schnell hoch. „Ey Basti kümmer dich schnell um den Grill! Und du kommst mit zum Wasser!“ Er packte mich auf seine Arme und ich steckte mein Gesicht in seine Halsbeuge und fing heftig an zu weinen. Der schmerz war so stark. „Achtung jetzt wird es kalt!“ sagte er und tauchte mit mir ins Wasser ein. Ich ergriff Moritz und klammerte mich an ihn. Ich lies meinen Tränen freien Lauf. Moritz strich mir durchs Haar. „Gleich wird es besser.“ Sagte er und küsste mir meine Tränen vom Gesicht. „Alles wird wieder gut…“

Langsam ging der Schmerz weg. Meine Tränen stoppten zu fließen. Ich hob meinen Kopf und schaute Moritz mit meinen verweinten Augen direkt ins Gesicht. „Danke…“ brachte ich nur hervor und ich sah sein Lächeln erscheinen. Er strich mir durchs Gesicht. Langsam näherten sich unsere Lippen wieder. Unsere Hände fanden den anderen und ich umgriff seinen Kopf. Ich legte meine Lippen auf die Seine. Ich schloss die Augen. Ein neues Feuerwerk schoss in mir los. Wieder eins dieser starken Gefühle. Spätestens dort wusste ich, was ich für Moritz empfand. Ich strich über seine Brust. So muskulös. So zart. So…perfekt. Mein Herz pochte. Meine Hände zitterten. Ich öffnete den Mund und ich lies meine Zunge in seinen Mund eintauchen. Moritz war sichtlich überrascht und wich erst zurück, doch ich zog ihn wieder zu mir und er lies mich weitermachen. Ein Zugenkrieg entstand in unseren Mündern. Ein Gefühl von 2000 Sonnen die explodieren zog in mir auf. Eine innere Supernova. Es entstand aber kein Schwarzes Loch, sondern ein Sternennebel…die Geburtsstätte allen Lebens und der…Liebe. Ich zog meine Lippen von seine. Ich sagte einen Satz den ich noch nie zuvor zu einer Person gesagt habe. „Moritz...ich liebe dich.“ Er schaute mich mit funkelnden Augen an. „Ich…dich auch…egal was kommt…“ sagte er und küsste mich wieder. „Wi-wir sollten wieder an Land gehen.“ Sagte ich. Er packte mich und trug mich aus dem Wasser. Ich lag in seinem Arm. Triefend Nass. Alle Klamotten klebten eng an mir. Ich merkte wie Moritz anfing zu zittern. „Findest du das toll…?“ Ich griff runter in seinen Schritt. „Heb es dir für später auf…“ sagte ich und strich ihm durchs Gesicht. Seine Augen hatten wieder dieses Funkeln. Aber ohne dem roten Stich. Er gab mir einen Kuss. „Sicher doch…“ sagte er und trug mich weiter bis zum Strand.

Basti rannte direkt auf mich zu und umarmte mich heftig. „Es tut mit so leid sorry sorry sorry!“ hätte ich den Grill mal besser gesichert…“ Sagte er mit Tränen in den Augen. Ich hob ihn hoch und nahm ihn in den Arm. „Ey das ist nicht so schlimm. Mach dir keinen Kopf.“ Während ich das sagte strich ich ihm durch sein Haar. „Aber strafe muss sein!“ sagte ich mit einem fiesen Grinsen. Ich rannte mit ihm zum Wasser. „HALT HALT HALT HALT! BITTTTEEEEEEEE“ sagte er aber ich hörte nicht auf ihn sondern rannte bis zur Hüfte ins Wasser. Danach warf ich ihn nach hinten. Er tauchte unter und ich ihm hinterher. Wir schauten und Unterwasser an. Mir blieb der Atem stehen. Wir schauten uns nur an. Doch dann brauchten wir Luft. Beim Auftauchen musste ich an das Lied „Dear Insanity“ von Asking Alexandria denken. Wir schauten uns in die Augen. „Komm wir gehen wieder an Land…“ Sagte ich und er nickte. Wie immer ergriff er meine Hand und wir liefen zum Strand
„So und jetzt gibt es Essen!“ sagte Phillip und packte das Fleisch auf einen Teller. Die Sonne senkte sich immer weiter gen Horizont. Ich schaute auf die Abendsonne, bis sie auf den Horizont knallte. Dann aß ich weiter. Mein blick schweifte aber immer wieder in Richtung Sonnenuntergang. „Würde heute was passieren? Würden sie sich heute verwandeln?“ fragte ich mich innerlich. „Nein werden wir nicht…“ hörte ich auf einmal in meinem Kopf. Ich erschrak und hörte genau hin. „Wir sind verbunden…geistig“ hörte ich Moritz Stimme. „Das ist wegen Brutus…er WAR auch eins dieser Gestalten…und unsere Vermutung ist…das du eine Reinkarnation bist…keine Gestalt...eher…ein weißer Dämon…“ Als ich das hörte musste ich schlucken. „Ich eines dieser Gestalten…?“ Fragte ich die beiden anderen Stimmen. „Ja…“ hörte ich Basti antworten. Ich drehte meinen Kopf rum und schaute Basti ins Gesicht dieser lächelte mich an. „Du bist nicht wie wir…du bist eine andere Form…eine gute Form“ ich vertiefte mich in den Gedanken.

Ich versuchte was, was ich noch nie probierte. Ich konzentrierte mich so stark. Ich schloss die Augen. Ich fiel in eine Art Meditation. Alles um mich herum schien still zu stehen…Ich schaute mich um. Alles wie versteinert. Dann sah ich das Brutus ankam. „Was geht hier vor?!“ fragte ich Brutus. „Das ist deine Macht…du kannst die Zeit stoppen und du kannst mich rufen. Max wir werden es schaffen. Aber versprich mir mach es nicht zu oft…Michael wird es merken…“ Ich schaute Brutus an und konzentrierte mich wieder. Die Zeit schien wieder zu Laufen und das Universum drehte sich normal weiter…

Ich saß wieder auf meinem Platz und aß genüsslich meine Wurst zu Ende. Die Sonne brannte auf meinen Rücken. Ich spürte wie es langsam abkühlte. Ich drehte mich um und ließ noch einmal den Blick über die sinkende Sonne zu schweifen. Der letzte Millimeter der Sonne verschwand im Horizont…er verschwand…leises zirpen der Grillen war zu hören. Das knistern des Grills, das Rauschen des Wassers und das reden meiner Freunde. Ich blieb stumm. Dann sprang Moritz auf. „Ich sollte besser Feuerholz holen, damit wir gleich nicht im dunkeln sitzen. Moritz, basti, Felix, Phillip und Steve standen auf. „Hey was wird das?“ fragte ich. „Du ruhst dich aus…es ist dein Geburtstag!“ sagte Phillip und sie liefen alle Holz sammeln. Ich legte mich auf den Rücken und schaute gen Himmel. Nichts war so perfekt wie der jetzige Moment. Stille….alles war still. Ich rollte mich auf mein Handtuch und zog mein Muskelshirt aus. Ich legte mich auf den Rücken und breitete meine Arme hinter meinem Kopf aus. Ich hörte die anderen wie sie sich stritten um das Holz.

 „Hey das hab ich als erstes gesehen!“
„Maaaaaan Junge das ist doch scheißegal!“
„Boah Basti komm doch nicht immer mit so kleinen Ästen an!“
„Ja komm ich bin ein kleiner Junge ich kann nicht so viel tragen!“
 „Haha du und klein also was ihr da im Wage-….AUA TRITT MICH NICHT!!!!!“
 „Pöh hast du verdient!“
“Boah Ladies kommt mal runter!“
 „AHHHHHHHHHHHH ICH BIN IN HUNDE KAKA GELAUFEN!“
“Oh man…“

Ich musste einfach nur lachen als ich das hörte. „HAHAHAHA!“ ich fing so laut an zu lachen das sie sich alle umdrehten. „Ihr müsstet euch mal hören, wie in einer schlechten US TV Soap! HAHAH!“ schrie ich und krümmte mich vor lachen. „Alle mussten willkürlich mitlachen. Aber ich wurde wieder nachdenklich. Ich schaute wieder gen Himmel und hörte den leisen Geräuschen des Abends zu…Meine Augen schlossen sich…

Teil 28, 29, 30


Währenddessen

“Brutus! Du sagst du hilfst mir! Was ist denn nun? Wo sind die verdammten Rotzblagen?!“ sagte Michael zu Brutus. Eine totenstille kehrte ein. „Hab Geduld…sie sind bis Montag weg…du musst dir genau überlegen was du machst.“ Sagte Brutus mit kühler Stimme. Michael schaute sich um. Er stützte sich an der Fensterbank ab. „Aber was soll ich machen?!“ sein Blick schweifte über den Sommertag. Schweißperlen aus Verzweiflung tropften auf die Fensterbank und bildeten kleine Flüsse die von der Bank tropften. Nichts war zu hören. Nur totenstille. Man hörte es als die Tropfen auf den Boden aufschlugen. Michael wischte die kleinen Flüsse mit seiner Hand weg. „Ich wünschte, ich hätte Moritz damals nicht aufgenommen…was hab ich mir damit aufgehalst…Er muss sterben…“ sagte Michael und drehte sich in dem Moment zu Brutus um. Er packte Brutus an der Schulter. „Du musst was rausfinden! SOFORT!“ schrie Michael ihn schon fast an. „Aua du tust mir weh!“ sagte Brutus mit zugekniffenen Augen. Michael lockerte den Griff. Brutus verschwand im Nichts. „Irgendwas muss es geben…ich werde es rausfinden!“ sagte Michael für sich selbst und verließ den Raum…“

Wieder bei Moritz und Max
“Hahaha und Max was glaubst du was die kleinen grade machen?“ sagte Moritz mit einem neckischen Grinsen. „Also ich persönlich denke ja sie…ach egal.“ Sagte ich und fiel vor lachen fast um. „Du kleines Ferkel!“ sagte Moritz und knuffte mir in die Seite. „Hey! Das war fies!“ in dem nächsten Moment, nachdem ich das sagte, stürtzte ich mich auf Moritz, doch er verlor das Gleichgewicht und wir fielen beide in einen Busch und kullerten einen Hang hinunter. Meine Hose rutschte ein Stück hinunter und man konnte meinen aller wertesten sehen. Ich landete auf Moritz und kniete über ihn, dass meine Hose unten war merkte ich nicht. Ein Junge kam vorbei. Ich schätzte ihn so auf 15. Er bemerkte uns und kam zu uns runter. „Ihr dreckigen Schwuchteln…das könnt ihr wo anders machen!!!“ Als er das sagte trat er mir heftig in den Hintern. Ich fiel zur Seite und hielt mir den Hintern. Moritz stand auf und ging zu dem Jungen. Dieser, verängstig über das was er tat, schreckte zurück und fiel hin. „Ich weiß nicht was d-da mit m-mir los war…bitte tu mir nichts…“ als er dies sagte packte Moritz ihn an dem Kragen und hob ihn hoch und drückte ihn gegen eine Mauer. „Was sollte das verdammt noch mal?!“ sagte er. Der Junge, der einen ganzen Kopf kleiner war wie wir hatte anscheinend tierisch Angst und fing an zu weinen. Ich sah wie Moritz ihm tief in die Augen schaute. Da bekam der Junge noch mehr Angst. „Ach das bringt doch nichts ich lass mich nicht auf dein Niveau herrab.“ Sagte Moritz leise und ließ den Jungen zu Boden fallen. Der Junge blieb auf dem Boden sitzen und schaute zu uns. „Max tuts sehr weh?“ fragte Moritz mich und nickte nur und hatte Tränen in den Augen. Der Junge stand auf und ging zu mir. „Es tut mir sehr leid ich weiß auch nicht was mich da geritten hat…“ sagte er und blickte beschämt zu Boden. Ich stand auf und ging zu ihm rüber. „Ach ist nicht schlimm…“ sagte ich einfach um stress zu vermeiden. Der Junge schaute mich traurig an. Dann rannte er weg. „Komischer Vogel…“ sagte Moritz zu mir und half mir hoch. „Geht es? Oder soll ich dich tragen?“ fragte er mit seinem roten Leuchten in den Augen das mir Freude bereitete. „Nein meine Bestie von Freund muss sich ja auch mal ausruhen!“ sagte ich und knuffte Moritz in de Seite. „Hey! Ich zeig dir gleich bestie!“ und er warf sich auf mich. Meine Miene verfinsterte sich. „Ey Moritz…warst du…du der der die Person getötet hat?“ es schoss aus mir herraus und das war Moritz sichtlich unangenehm. „N-nein das war ich nicht…das war Sebastian, aber er sagt mir nicht warum er das tat und wer es war…naja ich will auch nicht weiter nachhaken.“ Ich grinste ihn an. „Komm lass uns einkaufen gehen.“ Ich hackte mich bei ihm ein und wir gingen los.
Wir liefen eingehakt wie 2 Mädchen durch die Straßen des Campingplatzes. Immer wieder schaute ich zu Moritz hinüber…Ich wusste nicht warum aber ich war wirklich glücklich das wir uns aussprachen. Mein Herz raste vor Verliebtheit. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, dass wir durch die Straßen liefen, dann aber kamen wir an dem kleinen Supermarkt an, indem wir schon was gekauft hatten, wir wollten nur noch mal auffrischen. Wir besorgten die und jenes. Ein paar Fackeln, Bier, Schnaps und ein wenig zu knabbern.

Ich wollte mich noch etwas umschauen und Moritz fing an zu drammeln. „Maaaaaaan du bist wie ne Frau…können wir jetzt bitte gehen? Wir haben schon 17 Uhr…“ „Jaha der Herr ich bin gleich soweit.“ Sagte ich und rollte mit den Augen, was Moritz zum Lachen brachte. Wir gingen zur Kasse und bezahlten unsere Sachen. 3 tüten voll mit Süßkram, Alkohol und anderen Getränken, da ja auch jüngere dabei waren. Als ich mir grade eine Tüte schnappen wollte riss Moritz mir sie aus der Hand. „Halt halt halt ich trage die Tüten!“ sagte er schon befehlend.  Ich rollte mit den Augen. „Ok mein Held dann lass uns mal zu den beiden Turteltauben gehen.“ Sagte ich und lief durch die Tür. Immer wieder dachte ich drüber nach, dass die Taschen doch schwer sein müssen, aber Moritz trägt sie ohne zu mucken. „Du Moritz warum kannst du die Taschen so ohne probleme tragen? Ich mein die wiegen ja schon einiges mit den ganzen Flaschen drin…“ fragte ich ihn mit geneigtem Kopf. „Das hat auch mit meiner Gestalt zu tun…ich hab eine gewisse Stärke…“ sagte er trocken und wir gingen weiter. Auf dem ganzen Weg sprachen wir nicht viel…nur einige Details zum Abend. An der Parzelle angekommen haben wir angehalten. „Meinst du wir können schon reingehen?“ fragte ich ihn grinsend. „Naja ich weiß nicht sooooo ganz…ach egal lass uns reingehen…aber leise, denn falls was ist können wir rausschleichen. Wir betraten also leise die Parzelle.

Leise öffneten wir alle Türen. Wir spähten durch den Wohnzimmer Eingang und sahen das die beiden unter einer Decke gekuschelt im Wohnzimmer saßen und ein Bilderalbum durchschauten. „Na Ihr zwei. Habt ihr euch ausgesprochen?“ beide schreckten auf und Sebastian fing direkt an rumzumaulen. „Ey hättet ihr nicht anklopfen können?! Ihr hättet uns vielleicht stören können!“ in dem Moment als Sebastian das sagte wurde Felix ganz rot und schaute zur Seite. Sebastian stand hektisch auf und maulte weiter in irgendeinem gebrabbel rum. „Ähm ohne dich zu unterbrechen Basti…du hast keine Unterhose an…“ sagte Moritz ganz trocken. Sebastians Blick schweifte nach unten und er wurde kreidebleich. Im selben Moment war ehr auch schon losgerannt in sein Zimmer. Felix hielt sich die Decke beschämt um seinen Unterkörper und ging Sebastian hinterher. Er hatte einen knallroten Kopf. „Hach süß…nicht war Max?“ sagte Moritz mit einem lauten Lachen. Ich stimmte mit ein und 2 Köpfe schauten durch den Türrahmen. „HEY DAS HABEN WIR GEHÖRT!“ sagten beide in einem perfekt synchronen Tonfall und zogen ihre Köpfe zurück. Wir mussten uns beherrschen nicht zu lachen. Nach ca. 10 Minuten, in denen sie Gott weiß was machten, weil so lange braucht man nicht um eine Unterhose anzuziehen, kamen sie rein. „Und was habt ihr alles geholt?“ fragte Sebastian hektisch wie immer. „Ein wenig Alk, Süßkram und andere Getränke für euch…“ sagte Moritz als er was in der Kochniesche suchte. „Wieeeeeeee ander Getränke für uns? Ey…das is fies…“ sagte Sebastian leicht beleidigt. „Naja ich seid beide nicht 16, also ist Alk tabu.“ Sagte Moritz wieder beiläufig. Sebastian zog Felix beleidigt auf die Couch und schmollte. „Ach macht doch nix Sebastian, man kann auch ohne Alk spaß haben!“ sagte er mit wie immer freudiger Stimme. Ich setzte mich zu ihnen und lehnte mich ganz nahe rüber. „Ey pscht…psssssssst hört mal…wenn Moritz es heute Abend nicht merkt bekommt ihr was von mir…aber behaltet es für euch verstanden?!“ sagte ich und lächelte. Die beiden strahlten bis über beide Ohren. Felix lehnte sich zu Sebastian rüber und flüsterte ihm was ins Ohr. „Super Idee!“ schrie Sebastian raus und Felix wurde rot. „Das sollte eigentlich keiner wissen…“ sagte Felix und wurde wieder rot. „Ach is doch egal die sind beide auch Schwuppen…Wir gehen duschen bis gleich Leute!“ sagte Sebastian und stand auf. Moritz drehte sich erschrocken um. „Tze tze ich glaub ich hör wohl nicht recht…Ihr seid 14…mit 14 hab ich noch nicht an so etwas gedacht…“ „Ach Bruderherz…“ sagte Sebastian, rollte dabei die Augen und ging mit Felix ins Bad. „Hach endlich alleine…“ sagte Moritz der dabei auf mich zukam. Er setzte sich neben mich und fing an mich zu streicheln und zu Küssen. „Jetzt sind wir für mindestens eine halbe Stunde alleine.“ Sagte er und liebkoste mich. Moritz zog mich aus und sich auch und wir lagen angekuschelt auf dem Sofa. Die Zeit verging zu schnell und wir hatten dich auf die Uhr geschaut. Dann platzte auf einmal die Badezimmertür los…
Sebastian und Felix betraten das Wohnzimmer, wie immer war Sebastian am reden und bemerkte unsere Machenschaften erst gar nicht. „…und dann bin ic-…EY IHR FERKEL!!!!“ schrie Sebastian und schaute uns äußerst verdutzt an. Wir schreckten hastig auf und schauten den beiden Jungs ins Gesicht. Ihre Kinnladen haben fast den Boden berührt so weit offen waren sie. „Ich…äh…wir, fuck….weißt du ich hab Max nur was gezeigt….äh nein…GENAU…Ihm gings nicht gut und ich hab ihn,….äh untersucht genau!“ sagte Moritz und wurde immer roter im Gesicht. Bevor er seinen Satz jedoch beenden konnte flog schon seine Unterhose und meine auf uns zu. „ZIEHT EUCH AN IHR FERKEL!“ schrie Sebastian wieder und Felix musste sein lachen zurückhalten. Nach einer gehörigen Standpauke von Sebastian, dass wir Exibithionisten und Ferkel wären kamen Moritz und ich dann endlich auch mal zu Wort. „*räusper* Liebes Brüderchen, wer saß denn mit einem Jungen nackt unter der Decke am Kuscheln und hat sich alte Fotoalben angeschaut…Ich will gar nicht wissen was ihr vorher gemacht habt!“ saget Moritz und lachte dabei. Die beiden wurden wieder rot und sagten nichts mehr. „Komm wir setzen und jetzt alle zusammen und besprechen den Abend, sagen wir einfach wir sind alle zu freizügig.“ Warf ich plötzlich ein. Alle schauten schauten mich verwundert an. „Wa-was habt ihr denn…?“ fragte ich schockiert. Sebastian warf mir als antwort eine Taschentuch Verpackung rüber. Moritz fing laut an zu lachen. „E-Ey wa-was ist los?!“ fragte ich noch mal leicht verdutzt. Moritz und Sebastian lagen sich in den Armen vor lachen und Felix klärte mich mit einem Glucksen auf. „Putz mal deine Nase du Ferkel da hängt ein Popel raus.“ Ich wurde mächtig rot und rannte ins Bad. Draußen hörte ich immer noch das Gelächter der anderen. Ich schaute tief in den Spiegel. Mir war gar nicht aufgefallen was ich für Augenringe hatte. Ich nahm Wasser und wusch mein Gesicht. Auf einmal wurde mir ganz Schwindelig und ich setzte mich gegen die Wand. Der ganze Raum verschwamm. Ich versuchte noch die Tür zu öffnen, doch meine Kraft reichte nicht aus. Meine Augen schlossen sich…

Wie durch einen kühlen Wind erwachte ich. Mitten in dem Wald in dem ich einst Moritz Vergangenheit erblickte. Mein Atem war zu sehen. Kälte und Nebel durchzogen diesen Wald. Mein Blick schweifte durch das Dickicht. Niemand war zu sehen. Leises Knicksen von Ästen und das leise Geräusch einer Eule. Sonst war totenstille. Ich lief ein Stück vorwärts. Mein Herz raste in dieser Dunkelheit. Ich hatte Angst. Ich drehte mich um. Nichts war zu sehen. Als ich mich wieder nach vorne richtete, sah ich 2 Blutrote Augen im Nebel. Ich zitterte am ganzen Körper. Eine Stimme in meinem Kopf, die nicht Brutus seine war, sagte mir „Nutze die Kraft die Brutus dir verlieh dann geschieht dir nichts…“ nach diesem Satz verstummte alles. Ich konzentrierte mich. Aber nichts geschah. Die roten Augen kamen näher…immer näher. Bis sie direkt vor mir standen. Das Gesicht eines freundlich aussehenden Mannes tauchte vor mir auf. „Hey kleiner…was machst du denn hier alleine um diese Uhrzeit im Wald?“ sagte er und lächelte mich an. Ich fiel zu Boden und krabbelte von ihm weg. „Hey…was ist los? Brauchst du Hilfe? Soll ich einen Arzt holen? Soll ich wen anrufen?“ fragte er mit besorgter Stimme. „Sie, Sie sind auch s-so ein Monster!!!“ schrie ich und riss meine Augen weiter los. Der Mann senkte seinen Kopf. „Woher weißt du das…?“ beim sprechen schluchzte er und dies bemerkte ich. Ich stand auf. „Da-das war nicht so gemeint…ich hatte nur angst…“ sagte ich und legte den Arm um diese Person…Mir wurde etwas bewusst…“Könnten sie mir Sagen welches Jahr es ist?“ fragte ich ihn. Er hob seinen Kopf und schaute mich verwundert an. „1979…Wieso?“ sagte er und schaute mich verwundert an. Jetzt konnte ich mich erinnern. In einer Alten Zeitung meiner Oma las ich einmal einen Artikel aus dem Jahre 1979. Es ging um komische Vorkommnisse in einem nahegelegenen Wald. Der über eine Kreatur berichten sollte die gesichtet worden sei

30.01.79 – Seit 5 Tagen herrscht Ausnahme Zustand Im Dorf. Eine Kreatur treibt sich durch die Wälder unseres Dorfes. Bis jetzt sind noch keine Angaben darüber gekommen, ob es sich um ein Wildes Tier handelt oder um einen Menschen. Sobald wir mehr erfahren, werde wir es Ihnen sofort Mitteilen. Bis dahin ist eine Ausgangsperre ab 22:00 Uhr verlegt. Wir bitten darum das sie sich daran halten.

Ich wurde stocksteif. „Ich weiß was sie sind. Haben sie einen Sohn?“ fragte ich den Mann. „Ähm ja…woher weißt du das?“ fragte er. „Das ist egal Hauptsache ist das sie es sind. Sagen sie niemanden das ich hier war. Das muss totgeschwiegen werden!“ sagte ich und ich rannte weg. Der Mann schaute mir hinterher als ich im Nebel verschwand. Es muss Michael gewesene sein. Als ich eine Nebelwand durchbrach war ich wieder in dem Badezimmer…

Es waren nur Sekunden vergangen. Für mich waren es Minuten. Ich richtete mich auf und schaute in den Spiegel. Ich sah wieder diese Welt und sah den Mann dort stehen. Seine Roten Augen drangen durch mich hindurch und ich sah wie er sich verwandelte und in den Wald lief. Alles fügte sich langsam zusammen. Warum aber war Michael früher so nett und heute will er Moritz und mich umbringen…Ich wollte noch ein wenig abwarten…“Vielleicht finde ich bei Oma den Zeitungsartikel wieder…dann kann ich gucken ob im Tagebuch ein Beitrag passt.“ Dachte ich mir. Ich ging aus dem Badezimmer wieder raus und ließ mir nicht anmerken. „Naaaa haste den Popel weggemacht du Ferkel?“ sagte Sebastian lachen und Moritz knuffte ihm fest in die Seite. „Es das tat weh!!“ schrie Sebastian und stürtzte sich auf Moritz. Die beiden waren beschäftigt und ich setzt mich auf die Couch neben Felix. Ich lehnte mich zu Felix rüber und fing an mit ihm zu flüstern. „Und was habt ihr so gemacht als wir weg waren?“ flüsterte ich ihm ins Ohr und er wurde ganz rot. „Naja…wir haben ein wenig geredet und dann…sind wir uns näher gekommen…erst haben wir uns nur geküsst…aber dann…naja der Rest ist privat!“ sagte Felix mit seinem roten Gesicht und lächelte mich dabei an. Ich zwinkerte ihm zu und lehnte mich wieder zurück. Beim Balgen waren die beiden so vertieft das Sebastian seine Socken verlor und nur noch Barfuß „kämpfte“. Er hatte total die süßen und hübschen Füße ich musste sie einfach berühren. Meine Hände legten sich sanft auf seine Füße und Sebastian erschrack und fing an zu lachen. „Hör auf da bin ich kitzelig!!!!!“ schrie Sebastian vor lachen und trat aus. Sein Fuß traf mich voll im Gesicht. „Oh mist!“ sagte Sebastian und kam sofort zu mir. „Das tut mir leid das wollte ich nicht…“ sagte er und drückte mich. Meine Nase blutete ein wenig. „Irgendwie tue ich mir nur weh.“ Sagte ich mit einem lachen. Moritz stand auf und holte mir ein Tuch. Ich wischte mir das Blut vom Mund. „Aua mein Fuß tut weh…“ sagte Sebastian und grinste. „Komm zeig mal her diesmal kitzel ich dich auch nicht.“ Sagte ich lächelnd zu Sebastian. Sebastian legte sich hin und streckte seinen Fuß raus. Ich schaute ihn mir genau an und strich vorsichtig über die Fußsohle. „Da ist nichts zu sehen…“ sagte ich, doch Sebastian hatte seine Augen geschlossen. Er genoss es wohl das jemand seine Füße streichelte…Moritz fing an zu kichern und Felix auch. Sie schlichen sich raus. „Du machst das wir sind schon mal vorbereiten du darfst das ja eh nicht sehen. Und die flitzpiepe kann auch mal etwas Ruhe gebrauchen!“ flüsterten sie und dann waren sie schon verschwunden. Jetzt saß ich alleine mit dem kleinen Bruder meines Freundes auf der Couch und ich musste seine Füße streicheln. Er hatte sehr schöne Füße. Kleine etwas längere, dünne Füße. Seine Zehen waren klein und zierlich. Ich streichelte jeden einzeln. Der kleine schlummerte tief und fest. Ich holte eine Decke und deckte ihn zu und setzte mich legte mich auf die andere Couch und beobachtete ihn beim schlafen. Er sah aus wie eine jüngere Version von Moritz. Ich träumte vor mich hin und dachte an Moritz, was er wohl grade machte, wie es heute Abend wohl werden würde. Ich dachte einfach an die Zukunft. Dann schloss ich die Augen. Ich schlief ein wenig, doch das hielt nicht lange. Ich wurde von eine sanften tätscheln geweckt. Sebastian hatte sich neben mich gelegt und mich aufgeweckt. „Hey…hey aufwachen Max wir haben 19 uhr wir sollten gleich langsam los…“ sagte Sebastian leise und lächelte mich an. Ich wachte auf und schaute ihn verschlafen an. „äh hast du denn schon was zum Anziehen rausgescucht?“ fragte ich gähnend. „Nein noch nicht kannst du mir dabei helfen?“ fragte Sebastian und wir stiefelten in sein Zimmer. Er öffnete den Kleiderschrank und nahm seine Sachen raus. „Du Sebastian magst du den Felix? Also so richtig dolle?“ fragte ich Sebastian und er wendete seinen Blick zu mir und setzte sich auf sein Bett. „Ja…sehr sogar…“sagte er und grinste mich an. Ich schaute in seinen Schrank. Dort lag ein Tagebuch wie Moritz seins. „Ach Moritz hat auch so eins.“ Sagte ich und hob es auf. Sebastians Miene wurde verzweifelt und er entriss mir das Buch. „NEIN! Da-das kannst du nicht lesen!“ schrie er mit Tränen in den Augen. „Ich hab Sachen getan die man nicht gutheißen kann und alle sind hier drinnen verzeichnet!“ schrie er und fing an zu weinen. Ich umarmte ihn und er kuschelte sich fest an mich. „Das alles nimmt dich mehr mit als du zeigst, oder Sebastian?“ fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. Er schluchzte und brachte nur ein abgehacktes „ja“ raus. Ich kuschelte mich weiter an ihn und lies ihn weinen. Ich nahm das Buch und schaute ihn an. Er nickte und ich öffnete es…
Es kostete mich Überwindung in das Buch, des kleinen Sebastians zu schauen, zu schauen. Ich öffnete die lederne Buchklappe und fing an die Zeilen des kleinen zu lesen. Manche taten waren so schlimm das ich sie nicht mal hätte lesen sollen. Mein verstörter Blick fiel zu Sebastian, der beschämt wegsah und aufsprang um den Raum zu verlassen. Ich rannte ihm hinterher und hielt ihn am Arm. „Ey bleib hier…“ sagte ich und lächelte ihn an. „Aber…aber du hast es doch gelesen…“ sagte er und drehte sein Kopf weg. Ich nahm ihn in den Arm und drehte seinen Kopf zu mir. „Du bist der Bruder von meinem Freund…ich vertraue dir und angst habe ich schon mal gar nicht vor dir kleinem knuffigen.“ Als ich das sagte guckte mich Sebastian wieder mit seinem süßen Lächeln an. Er sprang mir an den Hals. „Danke…“ flüsterte er mir ins Ohr. Ich strich ihm durchs Haar und trug ihn wieder in sein Zimmer.

Mit einem großen Schwung warf ich Sebastian auf sein Bett und dieser war am schreien. „HEY ich hab damit nicht gerechnet!“ schrie Sebastian mit einem Lachen. Ich streckte ihm meine Zunge raus und drehte mich zum Schrank. „Du kannst ja nicht den ganzen Tag in den engen Boxer da rumlaufen…“ sagte ich und drehte mich mit einem Packen Wäsche um. Er hatte seine Boxer ausgezogen und saß nackt vor mir. „Und was wird das wenn es fertig ist?“ fragte ich vollkommen desinteressiert. „Du sagtest doch ich soll nicht den ganzen Tag darin rumlaufen…“ sagte er mit einem schelmischen grinsen. „Ach Sebastian du Kind…zieh deine Unterhose wieder an…Ferkel“ ich war ihm die Sachen auf das Bett. „Probier mal das an.“  Ich gab ihm währendem der seine Unterhose anzog einen dunkelrotes T-shirt, eine Schwarze Jeans und schwarze Sneakers. Sebastian stand auf und guckte mich verwundert an. „Maaaaaaaax muss ich die  ganzen dicken Sachen anziehen?“ fragte er mit einem Welpenblick. „Nö was willst du denn anziehen?“ fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Sebastian fing an zu kramen…er holte eine nicht lange aber nicht kurze Badehose aus dem Schrank…eine Bermudashorts mit rosa Blume, die ihm bis zur hälfte der Oberschenkel ging, ein Muskelshirt  und braune Flip Flops raus. „Biiiiiitttteeeeeeee…ich will doch für Felix gut aussehen…mit viel Haut…“ Bei dem Satz wurde er rot. Ich strich ihm über den Kopf. „Okay wenn du willst…das wird Felix gefallen glaub mir!“ sagte ich und Felix begann sich umzuziehen. „So und was soll ich anziehen…muss ich noch gucken…soll ich für Moritz auch was kurzes mit viel Haut anziehen Sebastian?“ fragte ich ihn mit rotem Kopf. Sebastian sprang mich nackt an und zog mir am Ohr. „Duuuu Lümmel du…das ist mein Bruder…nein scherz klar das freut ihn bestimmt.“ Sagte er und ließ von mir ab. „Warum rennst du eigentlich so gerne nackt rum Sebastian…leicht…gruselig.“ Sagte ich und fing an zu lachen. Sebastian war das peinlich und zog schnell die Badehose an und wurde immer roter um die Wangen. Ich zwinkerte ihm zu und er zog sich weiter an.

Nach 10 Minuten konnten wir endlich los zu unserem Zelt, um mich fertig zu machen. Wir verschlossen die Türen und gingen los. Sebastian war schon ein Stück kleiner…vielleicht einen ganzen Kopf. Er ergriff meine Hand und hielt sie…Ich fühlte mich wie sein Bruder…ich glaube dieses Gefühl vermittelte ich ihm auch. „Und Sebastian läuft da was mit Felix?“ fragte ich und schaute ihn hoffnungsvoll an. „Er schaute mich mit riesigen, glänzenden Augen an. „Maaaax ich glaub ich hab mich ein wenig in ihn verguckt…also noch mehr wie vorher…er ist sooo hübsch…und wo ihr weg wart, da haben wir es auch nicht gemacht…also nicht richtigen Sex…nur halt… du verstehst schon was ich meine…deswegen saßen wir da auch nackt…“ Er wurde deutlich roter um den Wangen. „Das brauch dir nicht peinlich sein…das was ihr gemacht habt war richtig…es muss ja kein Sex sein.“ Sagte ich und nahm ihn auf die Schulter. „H-hey was wird das?!“ schrie er schon halb. „Ich wollte dich halt wie einen Bruder behalten…einen Bruder den ich nie hatte.“ Ich hörte leises schluchzen von oben…“Danke danke danke…Max…ich hab dich jetzt schon in mein Herz geschlossen du bist wie ein Bruder für mich…Moritz natürlich auch…aber das ist so ein bekloppter.“ Ich musste willkürlich anfangen zu lachen. „Haha du doch auch!“ sagte ich und Sebastian schlug mir auf den kopf. „HEY das sagt man nicht!“ sagte er und sprang dabei von meinem Rücken um mir in den Po zu treten. „Da bekommst du was du verdienst!“ als er das sagte hatte er mir auch schon in den Hintern getreten. „Hey du kleiner Stümper! Wenn ich dich in die Finger bekomme!“ schrie ich und rannte ihm hinterher. Sebastian rannte so schnell er kann, doch dann rutschte er wegen den Flip Flops aus und landete zum Glück mit dem Körper auf dem Gras, aber dein Fuß schlitterte über die Straße. Ich rannte so schnell zu ihm wie ich konnte. „Sebastian! Geht’s dir gut?!“ sagte ich und bückte mich um mir den Fuß anzuschauen. „Aua aua aua aua bitte nicht anfassen!“ schrie Sebastian mit Tränen in den Augen. Ich setzte mich zu ihm und legte seinen Kopf auf meinem Bein. Ich strich ihm über die Stirn. „Gleich geht’s wieder.“ Sagte ich und strich ihm weiter über den Kopf. Alle Leute sahen uns komisch an aber waren nicht bereit zu helfen. Diese Campingplatz war komisch….“Ich trag dich komm.“ Ich hob Sebastian hoch und er hielt sich an meiner Brust fest. „Danke Max…du bist der beste!“ sagte er als wir weiterliefen. „Dir darf ja nichts zustoßen…denk mal wie traurig wir alle wären…und noch was…du wirst gleich noch 2 andere kennen lernen…Steve und Phillip.“ Als ich das sagte schaute mich Sebastian verwundert an. „Okaaaayyyy.“ Sagte er.

Den Rest des Weges haben wir nur über Müll gelabert. Nach 10 Minuten kamen wir dann endlich am Zelt an „So jetzt müssen wir uns auch beeilen wir haben noch eine halbe Stunde, dann müssen wir am Strand sein!“ sagte ich und ging ins Zelt. „STEVE! PHILLIP! Jemand da?!“ war wohl keiner anwesend und wir gingen einfach rein. Zielstrebig suchte ich die kürzeste Badeshorts ich hatte und auch Muskelshirt und Flip Flops. Ich wollte mit Sebastian in Partnerlook gehen. Am Ende hatten wir dann Identische Sachen an, der einzige Unterschied war, dass ich blaue Blumen auf der Hose hatte und er rote. „Sooo noch 10 Min jetzt müssen wir uns ranhalten!“ sagte ich und riss an Sebastians hand. Wir liefen schnell zum Strand…der Weg war jedoch lang. „Du Sebastian? Das wird ein langer Tag heute…Ich hab Moritz gebeten eine Decke mitzunehmen…da könnt ihr beiden euch ausruhen…weil wir dürfen nur bis 12 am See bleiben…wäre es ok wenn wir danach im Wohnwagen weitermachen?“ Sebastian schaute mich an. „Klar…und ausruhen pfffff ich bin schon groß.“ Sagte der und zeigte mir seine nicht so ganz erkennbaren Muskeln. „Jaja weiß ich doch kleiner Mann.“ Sagte ich und ich erntete wieder einen Schlag. „Aua hey warum haust du mich immer?!“ fragte ich lachend. „Nur so hihi“ sagte Sebastian mit einem Kichern. Wir liefen ein Stück weiter. Langsam machte mein Herz kleine Hüpfer. Ich freute mich auf den Abend…“Wir werden bestimmt Spaß haben!“ sagte ich mit einem Lächeln zu Sebastian. Er drehte sich um und ergriff meine Hand. „Ja das wird es bestimmt!“ sagte er.

Gleich waren wir angekommen. Doch irgendein Gefühl weichte nicht von mir ab. Irgendwas böses lag in der Luft. Ich wusste nicht was. Ich schaute in Sebastians Augen…diese rote Leuchten…würde in dieser Nacht was mit ihnen passieren? Oder war es vielleicht Michael? Ich ließ es auf mich zukommen. Niemand konnte es stoppen. So weit konnte ich nicht in die Zukunft schauen. Aber ich wollte es auch grade nicht…Ich wollte mir die Überraschung des Abends nicht verderben. Wir liefen noch ein Stück und kamen dann an dem Gestrüpp an. Kurz vorher hielt ich an. „Ist was los Max? Warum gehen wir nicht weiter?“ er schaute mich fragend an. „Nichts ist…lass uns einfach weitergehen.“ Sagte ich und hielt die Sträucher beiseite. Wir kamen durch und ich schaute genau auf den Strand. Ich war überwältigt…Ich hatte gar keine Worte…Ich war in diesem Moment einfach nur Glücklich, egal was heute noch geschehen würde…ich wäre glücklich…

Samstag, 30. März 2013

Teil 25, 26, 27


15. August. 1996

Liebes Tagebuch…

Heute ist irgendetwas geschehen. Ich weiß nicht was, aber es ist was, was mir helfen wird…Eine Person die mir helfen wird. Und mein Stiefvater…Achja mein Stiefvater…Ich wurde in ein Heim gebracht weil ich angeblich „zu jung“ bin…Und jetzt habe ich einen Stiefvater der sich super um mich kümmert, nur…was wird er sagen wenn ich nicht mehr altere…Ich spüre aber was in ihm, irgendwas verbindet uns…und er weiß es…Ich hab tierisch angst…Ich bin jetzt 13…mal sehen was sich noch verändert…Aber irgendwas läuft in mir ab…Altere ich vielleicht doch? Weil ich wachse…was in den letzten Jahren nie passiert ist…

Ich schaute verwundert auf das Blatt und las noch mal genau das Datum. Es zeigte mein Geburtsdatum. Ich legte den Zettel wieder an die Stelle wo er vorher auch lag und dachte über alles nach…“Meint er damit mich…Oder was meint er? Das verwirrt mich alles so…“ Ich nahm das Tagebuch und steckte es erstmal zurück in seine Tasche. Ich ließ mich auf die Matratze fallen und dachte über alles nach was passiert ist. „Der Montag…Wäre ich nicht in diesen Bus gestiegen…oder wäre krank gewesen, dann wäre heute alles anders. Würde ich dann nicht hier liegen? Wäre ich dann Hetero?“ fragen über fragen die mir im Kopf rumschwirrten. Niemand konnte sie mir beantworten. Ich richtete mich langsam auf und suchte mir Sachen zum anziehen. „Nein, erst duschen.“ Ich nahm meine Duschsachen und ging zum Duschhaus. Ich schaute auf die Uhr. 10 Uhr.

Ich betrat das Duschhaus und hörte stimmen aus eine der hinteren Duschen. „Ey sag mal weißt du was mit Moritz und Max los ist? Ich weiß nicht irgendwie verhalten die sich so komisch…“ sagte eine Stimme die sich wie die von Phillip anhörte. „Das frage ich mich auch schon seitdem wir hier sind…“ das war dann wohl Steve. Ich tat so als ob ich nichts gehört hätte und ging in eine der Duschen. Ich stellte das Wasser an und ließ es auf mich prasseln. Das warme Wasser machte meinen Kopf klar. Meine Gedanken wurden klarer und klarer. Ich musste eingestehen, das Moritz dieses Monster war, was die Person getötet hatte…Aber wer war diese Person… Ich riss meine Augen auf. Jetzt fiel es mir von den Augen…Was war…wenn es Felix war. Das konnte nicht…bitte nicht…Doch auf einmal wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte nach hinten und schlug mit meinem Kopf gegen die Fliesenwand der Kabine. Meine Augen schlossen sich langsam und das Wasser tropfte auf mich. Dort lag ich. Blutend in der Dusche. Einen wirren Traum hatte ich.

 „Moritz…Ich hasse dich…Ich hasse dich abgrundtief!“ sagte Michael zu Moritz. Ich stand wieder in dem Türrahmen zu Moritz Zimmer. Ich schaute auf den Kalender. 15.08.1996. Mein Geburtsdatum. „Das was du mir jetzt erzählt hast…das kann ich nicht dulden. Ich bin genauso wie du und das weißt du, doch…du kannst nicht Schwul sein! Das geht nicht! Moritz…ich bin dein Vater ich will dich nicht hassen müssen…Aber du darfst uns nicht den Rücken kehren!“ Als Michael dies sagte drehte sich Moritz um und fing leise an zu sprechen. „Papa…es ist einfach so…finde dich damit ab. Und das mit dem genauso sein…ich will es nicht sein…ich werde einen weg finden es auszurotten!!!“ schrie Moritz seinen Vater an und dieser verpasste ihm eine Ohrfeige. „Erzähl das hier bloß nicht deiner Mutter!“ sagte Michael und wollte aus dem Raum gehen. Das war also das was davor geschah als ich im Keller war. Ich hatte wohl recht. Aber konnte man es echt ausrotten? Der Traum verschwand wieder…
Meine Augen öffneten sich und ich lag in den Armen von Moritz. Er war pitsch nass und saß mit getränkten Sachen in der Dusche. Er weinte und hielt mich im Arm. „Wa-Was ist passiert?“ fragte ich mit leiser und kraftloser Stimme.. Moritz schaute mich an und fing an zu lächeln. „D-Du bist wach…Ich hatte solche angst.“ Er drückte mich fest und fing wieder an zu schluchzen. „Bi-bitte erschreck mich nie wieder so sehr. Als du weg warst wollte ich sehen ob du hier bist und dann fand ich dich hier.“ Sagte Moritz und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ich schaute in die Augen von Moritz…wieder diese rote Funkeln. Aber ich küsste ihn und lies mir nichts anmerken. Ich machte erstmal die Dusche aus. „Warum hast du das Wasser denn nicht ausgemacht?“ sagte ich schon wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Ich war wie in Trance. Ich konnte an nichts denken.“ Sagte er und grinste mich an. „Komm lass uns mal zum Zelt gehen mir wird kalt.“ Sagte ich zitternd zu Moritz der mich schon die ganze Zeit umarmte. „Kannst du laufen oder soll ich dich tragen?“ fragte Moritz mich sanft, aber ohne eine Antwort zu geben hob er mich hoch und trug mich aus dem Duschhaus raus.

Er brachte mich zum Zelt und ich sollte schlafen. Doch es war schon 11. „Ich fang doch um 11 nicht mehr an zu schlafen Moritz.“ Sagte ich grummelig. Moritz schaute mich nur an und rollte mit den Augen. „Okayyyyy, dann halt nicht.“ Sagte er und grinste wieder. „Ich zieh mir aber jetzt mal was Vernünftiges an…“ sagte ich. „Halt, danach gehen wir aber eben zum Platz Arzt der soll sich die Wunde auf dem Kopf anschauen.“ Sagte er, und ich fuhr mit der Hand durch meine Haare und zuckte weil es schmerzte. Ich zog meine Hand weg und sag das Blut dran war. „Ja das ist wohl besser, nicht das es sich noch entzündet.“ Sagte ich und grinste zu Moritz. „Kommst du frühstücken? Ich hab frische Brötchen da.“ Sagte Moritz. „Ja aber ich zieh mich eben an.“ Sagte ich und fing da auch schon an meine Sachen zusammen zu suchen. Moritz ging währenddessen nach Draußen und deckte den Tisch. Ich musste wieder an Moritz Augen denken, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Ich zog mich weiter an und verließ das Zelt mit einem Lächeln.

Draußen saßen Steve, Phillip und Moritz schon mit einem Kuchen und fingen an zu singen. Ich wurde tierisch rot, weil alle in der nähe uns anschauten und lachten. Ich schaute in die Richtung wo der Supermarkt liegt und sah einen Jungen ankommen. FELIX!!! Also war Felix nicht derjenige, der getötet worden war. Felix kam auf uns zu und begrüßte uns mit diesem Akzent. „Hey Leute, sorry ich war zuhause, deswegen war ich nicht auf dem Platz, habt ihr das mit der Leiche gehört…krass.“ Sagte er und war kreideweiß. „Ja haben wir, wir haben sogar die Leiche gesehen.“ Sagte ich zu Felix. Dieser schaute mich geschockt an. „Bitte keine Details. Ich hab einen schwachen Magen.“ Sagte er und fing an zu lachen. Ich war super froh das ihm nichts passiert war.

“Herzlichen Glückwunsch erstmal!“ sagte er und drückte mich feste. „Ja danke, kommst du denn heute Abend mit?“ fragte ich ihn. „Ja, klar das lass ich mir nicht entgehen!“ sagt er und wollte sich grade umdrehen und gehen. „haaaaaalt wo willst du hin? Du isst mit.“ Sagte ich und zog ihn zum Tisch. Wir aßen und hatten Spaß. Danach wollten wir einkaufen gehen für den Abend. Wir liefen die Straße entlang. Wir kamen an der leerstehenden Parzelle an. Ich schaute auf das Fenster und sah wie sich die Gardinen sich bewegten…ein anderes rotes Auge blitzte auf…Ich schaute nach Moritz, aber er war bei uns…



Ich schaute weiterhin zu Moritz, der mich etwas verworren anschaute. Warum war dort ein rotes Auge? Hatte ich mich nur versehen, oder war dort echt eins…ein anderes. Mein Magen drehte sich um. Mir war auf einmal so übel. War es Angst? Oder doch die Tatsache, dass Moritz kein Monster ist? War Moritz vielleicht doch nicht das Monster für das ich ihn hielt? Meine Gedanken waren wieder so verworren. Ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen…Was war Moritz? Oder besser gefragt…Wer ist das Monster? Aber es musste Moritz sein, denn ich las doch sein Tagebuch in dieser Parzelle. Es musste noch einen anderen geben…aber…aber wer hat den Menschen umgebracht? War es Moritz oder war es dieses andere Monster, dessen Namen ich nicht kannte. „Max? Max was ist los?“ fragte Steve, dessen Stimme relative besorgt klang, als er meinen kühlen und besorgten blick sah. „Äh…ach nichts Steve ich war nur in Gedanken.“ Log ich ihn an, jedoch wusste ich immer noch nicht was ich denken oder auch fühlen sollte. Es war einfach zu viel passiert. Schritt für Schritt. Mein Atem wurde tiefer und ich fiel immer weiter zurück. Die anderen waren schon längst am Supermarkt angekommen. Ich schaute zurück. Eine kalte Brise kam mir entgegen. Ein Pfeife. Was war es nur? Wollte es Psychoterror mit mir spielen? Oder war etwas größeres im Anmarsch? Moritz drehte sich um und fing an zu rufen. „Ey du Trantüte…beweg dich mal ich wollte nicht bis morgen warten!“ ich beschleunigte meinen Gang und traf auch schon bald auf die anderen. „Du wirkst heute so abwesend…“ sagte Phillip. Mein Blick wandte sich zu Phillip rüber. „Nein es ist echt nichts. Ihr braucht euch keine Gedanken machen.“ Sagte ich mit einer kühlen abweisenden Stimme, die mich selbst schockierte. Was war nur mit mir los? Ich hatte mich so verändert. Mein Blick wandte sich zu Moritz. Ich schaute ihn an…einfach nur an. Sein Haar wippte in der leichten Sommerbrise. Er behielt seine schöne Blässe, trotz der Sonne und er hatte nicht mal einen Sonnenbrand. Er war einfach, meines erachtens nach so perfekt. Niemand konnte ihn übertrumpfen. Ich ging auf ihn zu. Mir war egal was die Leute dachten. Ich umschloss mit meinen Händen von hinten seinen Bauch und kuschelte mich an ihn. „Bitte…bitte bleib bei mir.“ Sagte ich mit einer leisen, fröhlichen Stimme. Er drehte sich um und küsste mich tief und innig. „Ich…werde dich nie verlassen.“ Sagte er mit einer kleinen Pause in der er eine Träne von seiner Wange wusch. Ich erwiderte seinen Kuss. Jeder auf der Straße konnte uns sehen. Doch das war uns egal. Meine Zunge drang in seinen Mund ein. Ein langer Zungenkuss entstand. Ich wollte das die Zeit stehen blieb. In diesem Moment gab es nur Moritz und mich. Ich sah zwar aus dem Augenwinkel das uns einige Jungs, die ca. in unserem Alter waren, schräg anschauten, doch das konnte mir diese Stimmung nicht vermiesen. Moritz beugte seinen Kopf nach hinten und schaute mich an. „DU bist wunderschön…“ sagte er mir und strich mit seinem Daumen vorsichtig über meine Wangenknochen. Seine Hände waren so sanft und weich. Ich küsste seine Finger. Mir war nicht bewusst wie viel Zeit vergangen war. Steve und Phillip schauten uns nur augenrollend an und sagten perfekt synchron. „Also noch melodramatischer ging es nicht oder?“ sie schauten sich danach an und fingen an lauthals zu lachen. Ich schaute Moritz ins Gesicht und fing verliebt an zu Kichern. Er hatte wieder sein tolles Grinsen auf den Backen. Meine Welt war in diesem Moment perfekt. Wäre da nicht noch die Sache mit…mit diesem Monster…oder eher gesagt den Monstern…

Wir liefen weiter. Diesmal hielt ich aber mit den anderen mit. Wirklich alle von uns liefen in engen Jeans und T-shirt rum. Und natürlich die Sonnenbrille darf nicht fehlen. Alle schauten uns dabei schräg an. Aber das war uns egal. Natürlich fand ich das toll das alle so auf ihr äußeres achten. Ich fühlte mich bei den dreien einfach wohl. Ein Stück weiter kam uns Felix entgegen, dieser schaute uns genauso schräg an wie die anderen. „Ey Leute…es sind 30°C und ihr lauft in enger Jeans rum. Und grade du Moritz…die ist schwarz…is ja nicht war oder so…neeeeeeeein.“ Sagte er und grinste Moritz an. Dieser fing an zu lachen und schlug Felix leicht gegen die Schulter. „Wo geht ihr eigentlich hin?“ fragte Felix. „Ach wir wollten ein wenig Alkohol und was zum Essen besorgen für heute Abend.“ Sagte Ich. „Okay, warte ich komm mit. Ich kann euch bestimmt bessere Preise raushauen.“ Sagte Felix und schloss sich uns an, was niemanden sichtlich störte. Nach wenigen Metern kamen wir dann beim Supermarkt an. Wir traten durch die Tür und ein netter Niederländer begrüßte uns mit einem warmen „hallo“. Ich liebte diesen Akzent. Ich wusste nicht warum, aber immer wenn ich ihn hörte. Wir gingen durch die Gänge und fanden viele Sachen, die wir brauchten. Ein wenig Grillfleisch, Bier, einen Einweg-Grill und ein wenig Schnaps. Felix wollte den Verkäufer überreden damit wir den Schnaps bekommen, da wir ja alle noch keine 18 waren. Aber Felix bekam ihn rum und wir konnten den Schnaps kaufen. Mit voll beladenen Tüten machten wir uns auf den Heimweg. Ich freute mich schon sehr auf den Abend. Ich schaute zu Felix. „EY Felix? Du kommst doch heute Abend oder?“ Sagte ich zu Felis, der ein wenig traurig auf den Boden schaute. „Du ich weiß nicht. Ich muss meinen Vater noch fragen. Er will eigentlich nicht das ich was mit Besuchern mache…“ Ich schaute ihn fragend an. „Warum will er das denn nicht?“ platzte es aus mir heraus. „Naja…öhm…ich bin…“ er machte eine kurze Pause und kam näher zu mir. „Schwul…aber das darf niemand wissen, denn Papa hat angst das ich was mit einem hier was anfange oder so…“ flüsterte er bedrückt. Ich schaute ihn traurig an. „Ja komm wir kommen mit! Dann sagt er bestimmt ja!“ sagte ich übermütig und ich lies mir von Felix den Weg zeigen. „Geht ihr schon mal zum Zelt! Ich regel das!“ sagte ich zu den anderen und ging mit Felix in Richtung seines Hauses. Wir kamen an einem richtigen Haus an, was für einen Campingplatz ungewöhnlich ist. Felix holte seinen Schlüssel raus und schloss die Tür auf.

Sein Vater saß in der Küche und las im Anzug Zeitung. „Hallo Felix,…wer ist denn das?“ fragte sein Vater und zog seine Brille vom Gesicht. „Dad das ist ein Besucher…Ich hab mich mit ihm angefreundet und er fragt ob ich heute Abend wegen seinem Geburtstag vorbeikomme. Ist das OK?“ fragte Felix mit einem sehr  nervösem Gesichtsausdruck. Felix Vater rührte in seiner Tasse Kaffee und trank einen Schluck. „Du weißt genau was ich davon halte…“ sagte er mit einem kühlen ton. Felix Blick wurde sehr traurig und er schaute zu Boden. Ich schaute dem Vater in die Augen und er schaute zurück. „Warum denn nicht? Ich passe auch gut auf ihren Sohn auf und bringe ihn heile wieder zurück“ Sagte ich und er setzte die Zeitung ab und musterte mich. „Wenn du mir versprichst…Und du musst es schwören…das nichts, aber wirklich gar nichts passiert…“ bei dieser Stelle des Satzes schaute er zu Felix und blickte ihn. „Dann darf her mit gehen. Aber nur unter dieser Bedingung.“ Er blickte wieder auf seine Zeitung und Felix grinste mich Freude strahlend an. „Er zog mich in sein Zimmer und verabschiedete sich nur kurz von seinem Vater.“

“Und was soll ich jetzt hier?“ fragte ich Felix, mit verwirrter Stimme. „Ja du musst mir was zum anziehen aussuchen.“ Sagte Felix und zog sich bis auf die Boxershorts aus. Ich sah wie sich sein Penis in den engen Boxershorts abzeichnete. Er bückte sich um was aus dem unteren Teil des Schrankes zu kramen, dabei stand ich genau im Blickfeld auf seinen schönen runden Po. Mir wurde ganz anders, doch ich konnte nicht anders und schaute drauf. Er war so schön. Meine Hände wanderten an seinen Po. Ich ergriff ihn und drückte einmal. Ich spürte wie Felix zusammenzuckte. Er richtete sich auf und drehte sich mit hoch rotem Kopf um. Ich schaute an ihm runter. Und das was ich sah ließ mich lächeln. Er mochte das wohl. Aber warum machte ich das? Ich liebte doch Moritz? Warum betrog ich ihn und fummelte an einem anderen Kerl rum…Ich streichelte seinen Bauch und lächelte, doch meine innerliche Stimme schrie. Warum machte ich dies? Mein Kopf bewegte sich auf Felix seinen zu und ich küsste ihn. Unsere Zungen fanden sich und wir bewegten uns auf sein Bett zu. Wir lagen umschlungen und küssend auf dem Bett. Ich kuschelte mich an ihn und er zog seine Boxershorts runter. Nun konnte ich ihn in all seiner Pracht sehen. Er war so schön. So schön. Das dachte ich beim Baden schon.  Er begann an meinen Klamotten zu zupfen, dann waren sie auch aus. Ich holte ein Kondom aus meiner Jackentasche. Warum ich dies tat wusste ich nicht. Innerlich schrie ich und versuchte mich davon abzuhalten, aber es ging nicht…dann geschah es…
Immer noch lagen wir in seinem Bett. Ich musste die Sachen erstmal verarbeiten. Warum hatte ich das bloß geschehen lassen? Felix schlief tief und fest in meinen Armen. Er war einfach so süß, wenn er schlief. Mein Nacken fiel ins Kissen…Was sollte ich bloß sagen, wenn ich zu Moritz gehe, warum wir so lange weg waren…? Ich entschied mich einfach zu sagen das uns der Vater aufhielt…Ich schaute an die Decke. Alle Gedanken kreisten um Moritz. Was hatte ich ihm damit nur angetan. Warum tat ich das obwohl ich ihn liebte? Hatte ich angst vor der Zukunft? Aber warum tat ich dies dann? Ich schaute zu Felix rüber. Er schlief so süß. Ich strich ihm mit einer Hand über seine Stupsnase. Seine Augenlieder zuckten. Wie lange waren wir weg von den anderen…2 Stunden… „Ich sag einfach ich se noch spazieren gegangen.“ Dachte ich mir. Dann erwachte Felix und er strahlte mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich grinste leicht. „Felix…das muss unter uns bleiben…“ sagte ich währenddessen sich Felix Miene versteinerte. Er hatte bemerkt was wir machten und fing an sich zu entschuldigen. „Das war meine Schuld Felix du hast dir nichts vorzuwerfen.“ Über seinen Wangen liefen Tränen. Ich wusch sie weg. „Ich bin nicht gut für dich Felix…lass uns Freunde sein…bitte…lass uns das vergessen.“ Sagte ich und verdrückte selbst ein paar Tränchen. Er guckte mich an und fing schmerzend an zu Weinen. „Es…ist ok Max…Ich weiß nicht mal warum ich grade weine…aber versprich mir…versprich mir, dass wenn du je mit Moritz Schluss hast…bitte lass es uns dann versuchen…“ sagte er und ich drehte mich nur weg und flüsterte leise zu ihm. „Ich...ich weiß nicht.“ Felix schaute mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich drehte mich rum und gab ihm noch einen letzten Kuss auf den Mund. „Bitte bleib so wie du bist…dann findest du einen tollen Jungen, aber lass usn jetzt was für dich zum anziehen suchen!“. Wir durchwühlten Felix Schrank und wir suchten und suchten. Felix und machten und über witzige Kombis von Kleidungsstücken lustig. Felix nahm ein Hemd, eine Radlerhose und zog beides an. Er zog ein paar Holzschuhe an und ich schaute ihn an und wir mussten beide lachen. Nach einer Weile fanden wir dann das richtige Outfit. Wir liefen die Treppe hinunter und hörten den Vater rufen. „Pass gut auf meinen Sohn auf! Felix…ich vertraue dir…“ und Felix rannte zu seinem Vater und umarmte ihn. Irgendetwas flüsterte Felix seinem Vater zu, was ich jedoch nicht hören konnte. Felix kam auf mich zugerannt und packte meine Hand und zog mich raus.

Während wir auf dem Platz liefen schaltete ich ganz ab und hörte in meinem Kopf nur ein Lied…American Dreams von Silverstein. Ich sah einen Jungen in Felix alter auf uns zu rennen. Ich konnte nichts mehr hören. Ich sah nur wie der Junge ihm Brutal ins Gesicht schlug und Felix zu Boden fiel. Ich schaute zu Felix, welcher eine Platzwunde am Kopf hatte. Schlagartig verstummte die Musik. „…und deswegen hab ich dir eine runtergeschlagen“ mehr vernahm ich von dem Jungen nicht. Von Felix kam nur ein Husten. Ich sah die Straße runter und sah Moritz und ankommen. Aber in dem Moment war mir alles egal. Ich nahm den Jungen an der Kehle und drückte ihn gegen eine Wand. Er keuchte und bekam keine Luft mehr. „Du denkst du kannst ihn schlagen? Ich zeig dir gleich mal Schmerzen.“ Knurrte ich ihn an. Moritz kam auf mich zugerannt und hielt mich zurück. „Hey hey hey Max! Was zur Hölle ist hier los?!“ schrie er schon halb. Ich ließ den Jungen los. Er fiel zu Boden und keuchte. „MAX SO KENN ICH DICH NICHT!“ schrie mich Moritz an. Doch ich ignorierte es und lief zu Felix und half ihm hoch und gab ihm was womit der sich die Stirn etwas säubern konnte. Moritz schaute mich entgeistert an. Moritz packte mich an den Schultern und schaute mir in die Augen. Ich sah wieder dieses rote leuchten. Ohne nachzudenken sagt ich Kühl. „Ich hab dein Tagebuch gelesen.“ Ich fühlte wie er den Druck mit seinen Händen erhöhte. Seine Augen wurden pechschwarz. „Du hast…DU HAST WAS?!?!?!“  schrie er und ich schaute einfach weg. Er lies seinen Griff lockerer. Er schaute mich an…und lies los. Er rannte weg ich hörte nur wie er anfing zu schluchzen. Mein Gesicht wurde bleich. Warum sagte ich das? „Felix schaffst du es alleine? Bitte…ich muss hinter Moritz hinterher…“ Felix schaute mich an und nickte nur kurz. „Danke!“ sagte ich und lächelte. Dann rannte ich Moritz auch schon hinterher. Ich wusste genau wo er hinwollte. Aber er wusste nicht das ich es weiß. Die verlassene Parzelle. Ich rannte und rannte bis ich vor der Tür ankam. Ich blieb kurz stehen und ging in mich. Dann öffnete ich das Gatter und betrat die Parzelle.

Auf einmal war totenstille eigetreten. Ich sah wie sich der Vorhang bewegte. Diesmal waren es 2 rote Augen…übereinander…Das hieß Moritz war hier…aber wer noch. Ich betrat das Gebäude und sah wie Moritz auf dem Sofa saß und ein Bild betrachtete. „Moritz es tut mir leid…ich weiß das war ein Fehler…aber…aber ich hatte angst.“ Moritz blickte hoch und ich sah wie er bitterlich weinte. „Jetzt…jetzt weißt…weißt du alles, stimmts?“ sagte Moritz mit tiefen schluchzen. Ich nickte und er warf mir ein sein Tagebuch rüber. „Ließ bitte den Eintrag vom 22.9.2000.“ sagte Moritz. Ich blätterte im Buch und fand den Eintrag dann auch.

22.9.2000

Liebes Tagebuch,

Irgendwie bin ich glücklich, denn ich weiß das es einen Menschen gibt der mich erlösen kann, aber bis zu dem Zeitpunkt muss ich noch durchhalten…und noch eine andere Sache machte mir Mut…Ich habe rausgefunden, dass ich einen kleinen Bruder habe, er ist 2 Jahre jünger. Ich mich mit ihm hier auf diesem Campingplatz getroffen. Er will jetzt hier bleiben…

Ich schaute zu Moritz. „Wer ist denn dein Bruder?“ fragte ich. Moritz zeigte auf das leerstehende Schlafzimmer. „Geh rein und du wirst es sehen…“ langsam ging ich zu dem Schlafzimmer und schob den Vorhang zur Seite. Langsam und bedächtig. Mein Herz raste. Stück für Stück öffnete sich der Vorhang und was ich sah ließ mich Schlucken. Vor mir saß der Junge, der Felix verprügelt hat. Mein Herz raste. Der Junge drehte sich um und schaute mich abwertend an. „Was willst du?“ fragte der kleine Junge. Ich ging rückwärts aus dem Zimmer und sah zu Moritz. Moritz grinste. „Die Sache mit Felix weiß ich übrigens…ich bin dir auch nicht böse oder so…nur enttäuscht. Und da du nun alles von mir weißt muss ich wissen ob ich dir vertrauen kann…“ sagte Moritz mit kühler Stimme. Ich ging zu Moritz und ergriff seine Hand. „Das mit Felix war ein riesiger Fehler…bitte sei ihm nicht böse und klar kannst du mir vertrauen.“ Ich gab Moritz einen Kuss und in dem Moment kam der kleine Bruder von Moritz ins zimmer. „Wääääääääh ihhh ihr küsst euch ja.“ Sagte er übertrieben gespielt. „Ach halts Maul Sebastian!“ sagte Moritz und lachte dabei. Sebastian setzte sich zu uns und kuschelte sich an seinen Bruder. „Der ist meins!“ sagte er und grinste. „Ach Sebastian…“ lachte Moritz. Ich steckte meinen Kopf an Moritz seinen. „Kommt er damit klar das du schwul bist und wir zusammen sind?“ Flüsterte ich ihm ins Ohr. Er flüsterte zurück. „Wieso sollte er was dagegen haben? Er ist doch selber Schwul.“ Danach fing Moritz an zu lachen und ich auch. „Hey wer flüstert der lügt!“ sagte Sebastian und knuffte uns beiden in die Seite. Wir fingen an zu kichern und Moritz lehnte sich noch mal zu mir rüber. „Er ist in Felix verliebt deswegen ist er so ausgerastet.“  Mein Gesicht wurde Kreidebleich und ich schaute zu Sebastian. „Red mit ihm Max…“ sagte Moritz und zwinkerte mir zu. „Sebastian kann ich was mit dir bereden?“ fragte ich und er nickte und zog mich in sein Zimmer.

“Du Sebastian…Moritz hat mir gesagt du stehst auf Felix…“ sagte ich und Sebastians Kopf senkte sich. „Du weißt also das ich Schwul bin…?“ fragte er kleinlaut. „Ja dein Bruder sagte es…Du es tut mir leid was ich mit Felix gemacht habe…das werde ich nie wieder machen, ich habe ja deinen Bruder…und ich kann dir sagen…Felix ist Schwul das ist schon mal klar.“ Sagte ich und Sebastian fing freudestrahlend an zu Grinsen. „Und das ich dir wehgetan habe tut mir auch leid…bitte verzeih mir.“ Sebastian stand auf und drückte mich. „Wie kann ich auf den Freund meines Bruders sauer sein? Du gehörst ja schon fast zur Familie!“ sagte er und lächelte. „Danke Sebastian.“ Ich nahm ihn in den Arm. „Komm wir gehen ins Wohnzimmer zu deinem Bruder. Aber eine Sache noch…bist du auch so eine Gestalt?“ fragte ich. Sebastians Kopf senkte sich wieder. „j-ja…“ sagte er. Ich nahm in wieder in den Arm und er fing an zu weinen. „Warum weinst du denn jetzt?“ fragte ich warmherzig. „Naja ich freue mich das du mich so akzeptiert.“ Ich nahm ihn wieder in den Arm. „Du bist wie dein Bruder…ich kann dich gar nicht, nicht akzeptieren.“ Sagte ich. Sebastians Augen strahlten und ich nahm ihn auf die Schulter und ging mit ihm raus.

“Moriiiitz wir kommen wiederrrrr“ Rief Sebastian bevor er sich den Kopf an der Lampe anstoß. „Vermaledeite Lampe, die wollte ich schon ewig mal wegmachen.“ Schrie Sebastian rum. Moritz fing nur an lauthals zu lachen. Wir setzten und wieder auf die Couch und redeten noch ein wenig. „Du Max Sebastian kann heute Abend doch mitkommen oder? Er war sooo lange alleine hier..“ fragte Moritz. Ich schaute Moritz entgeistert an. „What the fuck das war mir klar das er mitkommt…Der kleine ist Klasse!“ rief ich. Als Sebastian das hörte lief er rot an. „Wusstet ihr das man voll merkt das ihr Brüder seid? Ihr seht euch verdammt ähnlich…nur das verhalten ist anders…Moritz so ruhig und Sebastian so lebhaft.“ Ich sah zu wie die beiden reagierten. Moritz lächelte nur und Sebastian zappelte rum. „Man Sebastian halt doch mal still da wir man ja nervös bei.“ Sagte Moritz und Sebastian streckte ihm die Zunge raus. Ich fing an zu lachen. „Ok Leute wir müssen noch einige Sachen besorgen…Feiern wir heute Abend an dem Strand?“ fragte ich. „Ja klar nur wir brauchen ein paar Fackeln…weil…du weißt schon…ich will nicht das was passiert.“ Sagte Moritz und schaute dabei Sebastian an. „Lassen wir das Thema erstmal. Komm wir müssen los.“ Sagte ich und im nächsten Moment klopfte es an der Tür und ich sah wie Felix reinkam. „Ich wollte nur nachschauen ob alles ok ist…“ sagte Felix und schaute und an, aber dann blieb sein Gesicht auf dem von Sebastian kleben. Die beiden schauten sich tief und innig an. „Felix das ist Sebastian, Moritz Bruder.“ Sagte ich und lächelte Felix an. „Du Sorry das ich dich geschlagen habe…das war dämlich.“ Sagte Sebastian mit gesenktem Kopf. „Vielleicht unterhaltet ihr euch ein wenig. Wir gehen in der Zeit einkaufen!“ sagte Moritz und zwinkerte zu Felix rüber. Dieser lächelte und strahlte bis über beide Ohren und Felix ebenso. „Komm lass uns gehen Max!“ sagte Moritz und verließ das Gebäude. „Viel spaß euch beiden noch.“ Sagte ich und ging zu Sebastian rüber und steckte ihm ein Kondom in die Tasche und zwinkerte ihm zu und Sebastian lief rot an. Felix verstand die Welt nicht mehr und guckte uns verwirrt an. Ich zog ab und hörte noch wie Sebastian sagte. „Komm lass uns ins Schlafzimmer gehen, da kann man besser quatschen als hier!“ „OK!“ sagte Felix und ließ sich von Sebastian an der Hand ziehen. Ich verließ die Parzelle mit einem Grinsen. „Was grinst du denn so?“ fragte Moritz mit einem Lachen. „Hast du denen etwa ein…gegeben?“ fragte Moritz lachend. „Joa schon Das steckt bei Sebastian in der Tasche…“ sagte ich und Moritz fing an zu Lachen. „MIST! Ich hab meine Brieftasche drinnen vergessen…warte ich hol sie eben leise.“ Sagte ich und schlich mich in den Wohnwagen. Ich ergriff die Brieftasche und konnte sehen das der Vorhang nicht ganz geschlossen war. Ich sah wie Felix und Sebastian sich aufs Bett gesetzt haben und sich küssten. Leise schlich ich aus dem Wohnwagen. „Die sind ja schnell…die küssen sich.“ Sagte ich mit einem kichern und Moritz kicherte ebenso. Moritz ergriff meine Hand und wir liefen in Richtung Supermarkt…

Sonntag, 24. März 2013

Teil 22, 23, 24


Ich sah in die Reihe von umgeschmissenen Stühlen. Langsam und vorsichtig drängte ich mich durch die Menge der Schaulustigen, bis ich sehen konnte wer auf dem Boden lag. Mich traf ein schock, denn der Mensch der dort auf dem Boden lag…er war einfach verstümmelt…Sein ganzes Gesicht war zerfleischt, als ob ein Monster seine Reißzähne in ihn gerammt hat. Ich konnte ihn nicht identifizieren, jedoch bemerkte ich, dass Moritz nervös wurde. Was war los, wer war dieser Mensch und warum benahm sich Moritz so komisch, warum vergab er mir einfach. Alles war so verwirrend. Was hat diesen Jungen so zugerichtet…war es diese Monster von dem Vortag? Damals wusste ich nicht was noch passieren würde. Ich würde aber bemerken, dass es ein Horror war, den ich im realen Leben durchleben würde. Ich schaute zu Moritz. Sein Gesicht wurde ganz blass. Ich sah wie er in Gedanken versunken war. Dann aber verschwamm alles vor meinen Augen. Ich merkte nur noch wie ich auf den Boden aufschlug. Ich war in die Welt der Träume eingetaucht…In meinen eigenen Kopf. Ich sah alles so klar, als wäre es real. Meine Augen schweiften durch den Raum in den ich mich befand. Wie beim ersten Mal sah ich Brutus in der Ecke. Aber warum…meine ganzen Träume die ich erlebt und gespürt hatte kamen wieder zurück, die Angst die mich durchlief, ich konnte sie wieder spüren. Der Terror in den ganzen Tagen, er kam zurück. Die ganzen Träume liefen an mir vorbei, wie ein Horrorfilm, doch immer sah ich Moritz, sein Lächeln, seine Streicheleinheiten und auch unsere Intimsten Momente, diese Momente waren es die mich nicht aufgeben ließen. Ich wollte uns retten, retten vor den Tod. Michael. Dann sah ich Moritz blaue Augen und mit einem lauten Schrei erwachte ich…

Ich lag auf der Straße. Alle Menschen standen um mich herum und Moritz kniete über mir:“ Puhh Gott sei dank, ich hatte so eine Angst um dich Max.“ sagte Moritz, der vor Freude anfing zu weinen. Ich schaute ihn nur verwirrt an. „Mo-Moritz…was ist denn überhaupt passiert!“ fragte ich noch leicht benebelt. „Du warst für 10 Minuten weggetreten…Ich weiß nicht warum, aber nachdem du die Leiche gesehen hast, hast du mich angeschaut und bist umgekippt…geht es dir denn jetzt besser?“ fragte Moritz und zog mich an den Schultern nach oben damit ich aufrecht sitzen konnte. „J-Ja ich will nur Ruhe…“ sagte ich und rieb meinen Kopf da ich ein wenig Kopfschmerzen hatte. „Ja ist kein Problem. Komm lass uns zum Zelt gehen. Wir müssen auch noch Steve und Phillip bescheit geben was vorgefallen ist, dass mit dir und mit der Leiche.“ Moritz hob mich hoch und trug mich. „Ab Moritz ich bin doch viel zu schwer für dich…“ sagte ich skeptisch. „Schatz…für dich würde ich alles machen…Ich würde dir mein Leben schenken.“ Sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Ich lief rot an. „ Hihi danke süßer, aber sag so was nicht du sollst mir noch lange erhalten bleiben!“ sagte ich dieses Mal und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.

Man mochte es nicht erkennen, aber Moritz war echt stark. Ohne einmal die Kraft zu verlieren oder einmal die Miene zu verziehen trug er mich den ganzen weg bis zum Zelt. Still schweigend liefen wir. Niemand sagte etwas. Wir genossen nur die Zweisamkeit und diese himmlische Ruhe. Aber dann kamen mir wieder diese Gedanken auf, warum wurde Moritz so blass, warum sagte er nichts. Irgendwas war komisch. Hatte er was mit diesem Monster zu tun? Ich schaute Moritz in seine blauen Augen, wieder war er in Gedanken versunken und so blass. Ich zog ihn aus dieser Trance. Ich küsste ihn einfach. Moritz drehte seinen Kopf und fing an zu sprechen. „Du bist einfach so wundervoll, so hübsch und so Klug. Bitte bleib so wie du bist.“ Er vergoss ein paar Tränen doch diese küsste ich im von der Wange. Er lächelte leicht und erwiderte diesen Kuss. Wir küssten und als wären wir alleine. Innig. Wie in Trance. Nicht einmal die Blicke der anderen in unserem Alter brachten uns aus der Fassung. Wir liefen noch ein Stück und dann waren wir auch schon an unserem Zelt angekommen.

Am Zelt angekommen setzte mich Moritz ins Zelt und deckte mich mit einer Decke zu. „Schlaf noch ein wenig…“ sagte er und wollte grade gehen. „Aber Schatz ich will nicht alleine hier liegen…“ sagte ich und fing künstlich an zu schmollen. Er kam auf mich zu und kuschelte sich an mich. „Willst du denn gar nicht schlafen?“ fragte er, wobei er an meiner Brust spielte. „Nein…Ich will lieber draußen auf einer Decke in der Sonne liegen als hier.“ Sagte ich, aber bevor ich den Satz überhaupt ausgesprochen hatte trug mich Moritz schon wieder. „Du bist doch verrückt Moritz. Willst du mich jetzt immer tragen?“ fragte ich mit einem Lachen. „Wenn es sein muss trage ich dich bis ans Ende der Welt!“ sagte Moritz und brachte mich dabei auf die Decke, wo ich das treiben am Steg und im Wasser sehen konnte. In der Ferne sah ich Steve und Phillip ankommen. Direkt als Phillip vor mir stand begann er hektisch und fuchtelnd mit den Händen an zu reden. „Ey wusstet ihr das es einen Mordfall gab?“ sagte er immer noch mit den Händen fuchtelnd und dabei schlug er Steve ausersehen ins Gesicht. „Ey pass mal auf Phillip sonst ist Steve gleich Krankenhausreif!“ sagte ich lachend. Phillip nahm Steve in den Arm und Küsste ihn. „So aber wieder zum Thema. Ja wir wissen das was passiert ist und wir haben die Leiche sogar gesehen…Nur…wer oder eher gesagt was ist in der Lage einen Menschen so Brutal und Bestienartig zu massakrieren?“ fragte ich mit finsterer Miene. „Naja der Platzaufseher hat erstmal eine Ausgangssperre nach 22 Uhr erteilt.“ Sagte Phillip und zeigte auf einen Flyer der überall ausgehangen worden war.

Liebe Gäste des Campingplatzes,
wir müssen ihnen leider mitteilen, dass es einen schrecklichen Vorfall gab. Ein Mord ist auf unserem schönen Platz geschehen. Wir bitten darum, dass niemand mehr seinen Platz verlässt. Wir haben Wachen an den Orten positioniert wo die Zelte stehen. Und an alle noch eine wichtige Mitteilung. BITTE! Haltet euch an diese Regelungen. Wir werden diesen Fall so schnell wie möglich klären

Liebe Grüße
Euer Platz-Team

Das Klang sehr ernst. Der ganze Platz war in Aufruhe und alle die konnten fuhren Heim. Doch ich wollte bleiben. Ich wollte rausfinden wer diese Leiche war und auch rausfinden wer ihr Schlächter war. „Sollen wir nicht lieber nach Hause fahren?“ sagte Phillip. Ich schaute Moritz an. „Nein lass uns hier bleiben. Wir müssen nur vorsichtig sein!“ sagte ich und schmollte damit Phillip ok sagt, denn er kann es nicht haben wenn ich schmolle. „OKAAAYYYY dann bleiben wir halt, aber bitte ihr müsst alle aufpassen!“ sagte Phillip mit ernster Miene. Dann gingen Phillip und Steve sich umziehen, denn sie wollten schwimmen gehen.

„Max ich geh auch eine Runde schwimmen, wenn was ist rufst du einfach ganz laut, ja?“ sagte Moritz. „Brauchst du denn noch Hilfe beim umziehen?“ sagte ich mit einem schelmischen grinsen. Ohne eine antwort zog mich Moritz ins Zelt und legte mich auf die Matratze. Er küsste mich am ganzen Körper, bis runter an die Füße. Er küsste meine Zehen, was mich sehr erregte. Ich ließ meine Boxershorts fallen.

Nachdem ich ihm beim umziehen „geholfen“ hatte, legte er mich wieder, etwas verschnauft auf die Decke und rannte über den Steg ins Wasser. Ich dachte noch etwas nach, doch dann beschloss ich ein wenig zu schlafen. Ich versank in die Traumwelt. Niemand konnte mich jetzt stören. Ich wollte der Realität einfach einen Moment entkommen und nicht ständig an diese Probleme denken. Doch der Traum den ich hatte war nicht das was ich wollte…
 
Ich erwachte mitten in dem Raum, in dem ich das erste Mal Brutus traf. Er war immer noch so kalt und leer wie damals. Leise hörte ich das Pfeifen des Windes. Wo war Brutus? Was sollte ich hier? Ich bekam meine Antworten nicht durch Rumstehen und beschloss nach Antworten auf Moritz zu suchen. Irgendetwas muss Brutus doch wissen. Warum wollte er mich sonst von Moritz fernhalten? Ich durchsuchte den Raum weiter doch fand nichts. Keine Notiz, nichts. Er war einfach leer…Dann hörte ich ein Geräusch. Ich schaute in die Dunkelheit und sah eine Treppe, die mir bis dahin noch nicht aufgefallen war. Leise und  langsam erklomm ich die die Treppenstufen. Die Geräusche wurden immer lauter. Dann sah ich eine Tür…war das die Tür die in Moritz altes Zuhause führt? War das hier vielleicht kein Traum sondern die Realität? Schritt für Schritt tat ich nach vorne und kam immer näher zu der Tür. Ein lauter Knall…ich schreckte zurück, dann aber faste ich meinen Mut zusammen und packte die Türklinke. Ich öffnete sie und ging hindurch.

Tatsächlich. Ich stand in dem Flur, in dem ich einst, in einem Traum, von Michael verprügelt worden war. Mein Herz raste. Ich hörte Stimmen. Leise bewegte ich mich zu den Stimmen und schaute wer es war. Ich schaute in eins der Zimmer und sah Moritz, vielleicht mit 13 Jahren, er wurde von seinem Vater geschlagen. Ich blieb geschockt stehen. Moritz, meine große Liebe, ich konnte nichts machen als nur zuschauen. „Wag es deiner Mutter etwas zu erzählen sonst war es das!“ sagte Michael mit lauter Stimme und hielt seine Faust vor das Gesicht von Moritz. Mit verweinten Augen schaute Moritz zu seinem Vater und nickte nur ganz stumm. „ICH HAB GEFRAGT OB DAS KLAR IST!“ schrie er Moritz schon halb an. Moritz zuckte bei dieser Lautstärke zusammen. „J-ja i-ist es…“ sagte Moritz und stammelte. Michael wollte den Raum verlassen. Schnell versteckte ich mich unter der Treppe und sah wie Michael wieder in sein Arbeitszimmer ging. Leise schlich ich mich an Moritz Zimmer heran und hörte wie er schluchzte und weinte…Was war los warum wurde er Geschlagen…Ich sah wie er etwas in sein Tagebuch schrieb und leise weinte…SEIN TAGEBUCH!!! Nachdem ich diesen Hinweis erlangt hatte wachte ich auf und lag auf der Decke im Gras…

Ich öffnete meine Augen und sah auf Moritz nackte, nasse Brust, da er über mir stand und mich anschaute. Das erste Mal sah ich eine Narbe an seine Schulter…Ich dachte mir nichts. „Naaaaa du hast du gut geschlafen?“ fragte Moritz und gab mir schnell einen feuchten Kuss vom Wasser. „Ja hab ich…aber warum bist du hier, geh doch weiter schwimmen…“ sagte ich mit einem Lächeln. „Ich wollte dich nicht den ganzen Tag alleine lassen.“ War seine Antwort und lächelte dabei. „Ne geh ruhig ich wollte ein wenig spazieren gehen.“ Sagte ich und nickte zum Wasser. „Ok…aber bitte sei vor 22 Uhr wieder da, ja? Ich will mir keine Sorgen machen müssen, dass dir was zustößt…“ sagte er und gab mir noch schnell einen Kuss ehe er ins Wasser verschwand.

Ich raffte mich auf und verschwand in unser Zelt. Ich schaute in den Rucksack von Moritz. „Wo ist das blöde Teil…“ sagte ich leise und suchte dabei weiter nach seinem Tagebuch. Darin musste ich einfach die Antwort auf meine Fragen finden. Ich suchte und ich suchte. Doch dann fand ich es…In einer Hülle war es gelegt, offensichtlich damit es nicht nass wird oder so. Ich holte es heraus und steckte es unter mein T-shirt und ging los. Ich suchte den Ort wo mich erstmal niemand finden würde…Dann viel mir ein Ort ein. Als ich vor dem Monster weglief habe ich eine alte, leerstehende Parzelle gesehen. Ich ging ohne Umwege dort hin. Ich öffnete den Zaun und ging auf den Platz. Alles überwuchert und die Tür war auch offen. Ich öffnete sie vorsichtig und schaute mich innen um. Alles war noch da. Die Möbel. Einfach alles. Ich setzte mich auf die Couch und zog die Vorhänge etwas zu. Nun hielt ich das Buch in den Händen, das mir mehr Auskunft geben kann. Ich öffnete das Schloss und tauchte in Moritz Vergangenheit ab…

18. März. 1765

„Was ist denn das…warum ist hier ein Teil von…Ist es nur ein falsches Datum?!“ ich schaute geschockt auf das Buch und zitterte leicht. „Es gibt kein Zurück mehr…Ich weiß nicht warum aber ich glaube Moritz ist mehr als nur ein 16 jähriger Junge…“ dachte ich leise und fing dabei erneut an zu lesen.

18. März. 1765

Liebes Tagebuch,
hier will ich mal Anfangen, Ich bin grade 13 Jahre alt geworden und es ist einfach Klasse! Wen man einen Adelstitel hat, hat man halte gewisse Vorzüge hier in Frankreich. Es wurde eine Opferung für mich abgehalten. Endlich wurde das Legendäre „Massaker Monster“ gefangen… Zu meinem Geburtstag, sozusagen als Geschenk für mich wurde es hingerichtet…Jedoch…Passierte etwas Merkwürdiges. Als das Monster gestorben war überflog mich ein Dunst der in mir eindrang. War das der berühmte „Schwarze Tod“ von dem nun alle befallen wurden? Ich dachte mir nichts weiter.

Ich las, aber wurde aus dem Schreiben nicht schlau. Ich blätterte eine Seite weiter doch diese war Leer…nur Blut verschmiert. Ich blätterte und blätterte bis ich den nächsten Eintrag fand… ein Eintrag von dem 18. März 1768…

Liebes Tagebuch,
ich weiß ich habe mich ewig nicht gemeldet…doch irgendetwas geht hier vor…Ich bin grade 16 geworden und verspüre eine Angst…ein Innenleben. Irgendetwas haust in mir, aber was?! Ich kann es nicht meinem Vater dem König nicht sagen, denn er ließe mich direkt enthaupten. Ich muss mich einfach irgendwie…

Dann hörte es abrupt auf…Nur ein Blutfleck war zu sehen. Ich blätterte weiter und fand den nächsten Eintrag…ein Eintrag von… dem 15. August. 1898…

Liebes Tagebuch,
ich brauch einfach deine Hilfe. Ich kann nicht mehr. Was ist hier los. Normal müsste ich längst Tot sein…jedoch…warum bin ich noch…16 dass kann nicht…alle meine Vorfahren sind gestorben. Ich musste aus Frankreich raus. Jetzt bin ich alleine auf einer verlassenen Insel im Nordatlantik. Ich weiß nicht mehr weiter. Was soll ich machen?

Der Eintrag endete und es waren noch viele mehr enthalten. Ich schaute aus dem Fenster und sah wie Moritz auf der großen Straße zusammen mit Steve und Phillip lief. Offensichtlich suchten sie mich. Doch ich zog die Vorhänge zu und las noch ein Stück weiter. Ich suchte den nächsten Eintrag…Den nächsten Eintrag den ich fand war von dem 27. Oktober des selben Jahres.

Liebes Tagebuch,
ich glaube ich drehe durch. Ich bekomme Black Outs und mir fehlen Stunden…Was passiert mit mir…Warum altere ich nicht…Warum habe ich Aussetzer?! Ich kann es nicht gla….

Dann hörte der Eintrag wieder so abrupt auf und wieder ein Blutfleck. Was war los? Warum waren dort immer Blutflecken? Doch ich sollte Heute keine Antworten mehr bekommen. Ich schaute auf die Uhr und erschrak, denn es war schon 16 Uhr. Ich schaute aus dem Fenster und sah niemanden. Ich verließ leise Die Parzelle und hinterließ alles so wie es war. Langsam verzog ich mich an einen großen Platz. Ich lief einfach zum Hafen. Ich setzte mich auf den Boden und tat so als ob ich die Schiffe beobachtete, dann hörte ich hinter mir schon Moritz meinen Namen rufen. „MAAAAAAAAAAX, KOOOOOMMM WIR WOLLEN EIN EIS ESSE!!!“ rief er und lachte dabei. Ich drehte mich um und lächelte und rannte rüber. Ich sprang auf seine Arme und gab ihm einen stürmischen Kuss. Alle schauten mich nur verdutzt an und fingen an zu lachen. Ich schaute Moritz tief in die Augen. Seien Blauen Augen waren so strahlend…doch in seinen Augen blitzte es auf…rot…
Fest lag ich in seinen Armen und schaute tief in Seine Augen. In dem einen Moment waren sie blau, jedoch in den nächsten rot. Ich ließ mich von seinen Armen fallen und sah wie mich alle drei verwundert anschauten. Schlimme Befürchtungen kamen mir in den Kopf…Was war Moritz? Warum lebte er so lange…Warum wechselten seine Augenfarben so plötzlich. Fragen, die sich bald beantworten sollten. „Was ist Max? Du wirkst so verlassen…“ fragte Moritz mit einer traurigen Miene. „Kommt ist doch jetzt egal, lasst uns ein Eis essen gehen.“ Sagte Phillip und schaute in die Runde. Wir stimmten alle zu und liefen das Stück zurück was die anderen liefen um mich zu holen. 2 Straßen entfernt war die Eisdiele. Auf dem ganzen Weg schaute mich Moritz an, mit seinem nachdenklichen Blick. Ich ließ mir gar nichts anmerken, sondern lief nur stumm mit und hörte den albernen Geschichten von Steve zu, wie er zum Beispiel mal vom Fahrrad gefallen war und das Fahrrad einfach über ihn  gerollt war. Moritz wendete seinen Blick sauer und traurig ab. Phillip und Steve merkten das irgendwas nicht stimmt. Sie schauten sich an und blieben stumm. „Wisst ihr was? Ich bin sehr müde…geht ihr mal alleine. Ich gehe zum Zelt. Bis später.“ Sagte Moritz und ohne auf Antwort zu warten ging er einfach fort. Ich schaute ihm hinterher aber er würdigte mir keinen Blick und verzog sich einfach, wie ein Löwe dessen Stolz verletzt worden war. Ich redete mir ein das nichts sei. „Was ist denn los?“ fragte Steve mit ernstem Blick. „Ach nichts, ich bin nur nachdenklich…Bitte lasst uns über was anderes reden…“ sagte ich und schaute die beiden mit einem aufgezwungenen lächeln an, als wäre nichts. Ich merkte das sie es mir nicht abkauften, aber ich war mit meinen Gedanken eh bei diesem Tagebuch. Was war es…Warum standen da so alte Daten drin. War Moritz echt schon so alt? Irgendwas war passiert was mir Moritz verheimlicht hat. „Da sind wir schon!“ sagte Phillip und zeigte auf die Eisdiele mit einem Lächeln wie ein kleines Kind. Ich schaute zu Steve und wir lachten heftig los. „EY warum lacht ihr denn?“ sagte Phillip dieses Mal mit einem gespielten Schmollen. Ich zwinkerte ihm zu und Steve ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. Mir war die Situation recht unangenehm, da ich mich wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Die beiden turtelten rum und ich konnte nur stumm zuschauen. „Oh sorry wir haben dich ganz vergessen…wenn du willst können ich und Steve das lassen…“ sagte Phillip und lächelte mir wieder so süß ins Gesicht. Ich liebe dieses Lächeln. Schon früher hat es mich immer fasziniert und ich konnte mich immer darin verlieren, wie ich es auch in diesem Moment tat. „Hallu? Noch da? Erde an Max.“ Phillip fing an mir vor dem Gesicht rumzufuchteln und ich schreckte auf. „Tschuldige bitte ich war ein wenig in Gedanken versunken.“ Sagte ich und fing wieder an gespielt zu lächeln. Was sollte ich machen… „Soll ich Moritz hinterher gehen oder soll ich das Tagebuch lesen?“ dachte ich mir. Ich beschloss spazieren zu gehen. „So ich lass euch mal alleine ich geh noch eine Runde spazieren!“ sagte ich und verabschiedete mich von den beiden, dann verließ ich auch schon das Lokal…

Ich lief die Straßen entlang. Ziellos. Bis ich wieder an der verlassene Parzelle ankam. Warum zog mich mein Kopf immer hierher? Das konnte doch kein Zufall sein. Ich beschloss das Grundstück mal etwas näher zu untersuchen. Ich betrat das Grundstück und schaute mich in dem Schuppen um, aber da dort alles Leer war beschloss ich mich im Haus umzusehen. Ich betrat es und vernahm gleich wieder so ein komisches Gefühl. Ein Gefühl der Angst. Viele Räume waren es nicht. Erst das Bad. Kein Fenster. Nur eine Lampe. Nicht nützliches. Ich betrat das Schlafzimmer. Hier waren viele Spielsachen als hätte hier mal ein Kind gewohnt. Bilder von berühmten Bands und überall Bilder von Jungs. Ich schaute unter das Bett. Ein Kasten. Ich zog ihn hervor und fand einige Familienbilder. Eine ganz normale Familie. Ich fand aber keine Bilder mit Anzeichen für Kinder. Ich schob den Kasten wieder unter das Bett und verließ den Raum. Ich ging in den Wohnraum. Hier war eine Vitrine mit weiteren Bildern die mir vorher noch gar nicht aufgefallen waren. Ich schaute auf die Bilder in dem Schrank…
Mich traf ein Schlag. Auf den Bildern war ein Junge der sehr an Moritz erinnerte. Ich schaute es mir genauer an doch nach einem Blinzeln war das Bild weg. Ich öffnete die Vitrine hastig, doch dort war das Bild nicht mehr. Ich rieb mir die Augen. „War wohl nur Einbildung.“ Redete ich mir ein. Dann fühlte ich einen Schmerz im Bauch. Er war so stark das ich das T-shirt hochhob um zu schauen, denn es fühlte sich so an als ob irgendjemand mich erstechen würde. Das Tagebuch fiel runter und der Schmerz war weg. Ich hob es auf. „Irgendwas stimmt mir diesem Buch nicht.“ Flüsterte ich. Ich setzte mich auf die Couch und fing wieder an zu lesen…

28. Februar. 1996

Liebes Tagebuch,
die Tage werden eine Qual für mich. Mein Leben dauert nun schon fast 300 Jahre…Das kann es doch nicht sein. Ich war schon am überlegen mir einfach das Leben zu nehmen. Aber dann würde…Nein das geht nicht. Mir wurde einiges Klar und auch das was mit mir geschehen war. Niemand darf es erfahren. Ich muss weiterleben. Aber dieses Jahr…Es ist besonders…Ich fühle es…irgendwas wird geschehen…Ich weiß es.

Dann war der Eintrag zu ende. Ich schaute auf die Uhr…18 Uhr…langsam war es Zeit aufzubrechen sonst würden sich die anderen noch sorgen machen. Ich steckte das Buch weg und wollte das Gebäude verlassen. Irgendwas war dort. Ich spürte es. Ich verließ das Haus mit einem unguten Gefühl. Ich schaute zurück und sah wie sich die Vorhänge bewegten. Irgendwas hauste dort…doch was? Ich tat so als hätte ich nichts gesehen. Ich lief einfach fort.

Der Weg bis zu unserem Zelt kam mir so lang vor. Es war noch sehr hell. Viele Kinder waren auf den Straßen und spielten Spiele. Morgen war mein Geburtstag…Ich wollte doch Felix noch einladen…doch wo…wo war er? Ich machte mir Gedanken über die Gesamtsituation. Irgendwas stimmt mit diesem Platz nicht. Ich verschnellerte meinen Gang und war auch schnell angekommen. Mein Atem wurde tiefer und schwerer. War Moritz im Zelt oder nicht? Ich öffnete den Verschluss und ging rein. In unserem Abteil sah ich wie Moritz schlief. Ich setzte mich neben ihn und kuschelte mich an seinen Rücken. „Bitte…sei nicht das was ich vermute…“ flüsterte ich in mich hinein, sodass er nichts verstehen konnte. Ich kuschelte mich an Moritz und versuchte etwas zu schlafen. In meinen Träumen…Ja meine Träume waren nur noch wirr und abgehackelt. Keine Verbindungen waren zu erkennen. Ich wollte nicht mehr träumen. Ich wollte eigentlich nichts mehr. Ich wollte doch nur glücklich sein, doch das würde mir glaube ich nie passieren.

Ich wachte auf. Alleine im Zelt. Ich streifte die Decke runter und schaute in Moritz verlassenes Bett. Ich kuschelte mich an seine Decke die noch warm war. Er konnte noch nicht lange weg sein. Nackt lag ich dort in die Decke meines Freundes eingekuschelt und den Tränen nahe. Mein Herz pochte und dann ging die Plane auf und Moritz kam rein. „Morgen mein Schatz…Was machst du denn da mit meiner Decke? Mach das lieber mit mir!“ sagte er gespielt empört und legte sich auf meinen Rücken. „Ich dachte ich hätte gestern das hier kaputtgemacht. Es tut mir Leid…“ sagte ich und drehte mich um. Moritz lächelte mich an und ich spürte wie ihn mein nacktes daliegen erregte. „Ich zieh mich wohl mal an.“ Sagte ich und wollte Moritz grade von mir runterrollen. „HAAAAAALLLLLLLTTTT STOP! Nicht jetzt du hast doch Geburtstag und ich hab dir noch gar nicht richtig gratuliert. Moritz richtete sich auf und fing an sich seiner Kleidung zu entledigen. Dann legte er sich wieder auf mich und kuschelte sich mit seinem nackten Körper an mich. Er hauchte mir ins Ohr: „Alles Gute…mein Schatz…“ nach diesem Satz fing er an mich überall zu küssen. Ich wollte nicht das dies endet es war so unglaublich schön.
Wir lagen nebeneinander. Ich lag an ihn gekuschelt und spielte mit seiner „Männlichkeit“ rum. „Hey du Spielkind macht das spaß ihn die ganze zeit zu ärgern?“ sagte er mit einem fetten grinsen. „Jaaaaa macht es.“ Sagte ich zurück. „Ja, aber wenn du ihn immer ärgerst spielt er vielleicht nicht mehr mit dir und ist beleidigt!“ als er das sagte mussten wir beide lauthals loslachen. Moritz küsste mich und fing an sich anzuziehen. Meine Blicke schweiften über seinen Körper. Er bemerkte wie ich ihn musterte, wie damals als wir uns das erste mal sahen. Er grinste. Ich grinste. Alles schien perfekt…doch…das war es nicht. Moritz verließ das Zelt und ich fing an nachzudenken. „Wie kann Michael sein Vater sein, wenn Moritz offensichtlich so alt ist…Und warum hasst er ihn so sehr? Ist das nur wegen seiner sexuellen Orientierung? Nein, dass kann nicht sein irgendwas ist dort noch…“ flüsterte ich und schaute vor mir auf den Boden. Ein Zettel lag dort. Ich entfaltete ihn um zusehen was es war. Es war ein herausgerissener Tagebucheintrag. Er war blutverschmiert, doch ich fing an ihn zu lesen…